Teamkollegen ausgestochen: Baskets-Forward Jasinski glänzt als Säbelfechter

Sondereinheit zum Saisonauftakt von Baskets@school (+Video)

Die Baskets-Musketiere sind ohne Schmiss davon gekommen! (Foto: Schwarz/DTAG)

Mit einer Sondertrainingseinheit startete die fünfte Saison von Baskets@school. Fünf Profis der Telekom Baskets Bonn und Co-Trainer Chris O’Shea trainierten gemeinsam mit den Nachwuchs-Fechtern des Tannenbusch Gymnasiums in Bonn. Während die Basketballer einen Crash-Kurs im Säbelfechten absolvierten, übten die Schüler Korbleger und Sprungwürfe. Das Motto des Tages: Dunk gegen Degen. Dabei stand der Austausch zwischen den Sportlern im Mittelpunkt.

Flinke Beine gefragt Gegen die Reichweite von Baskets-Forward Julian Jasinski waren seine Teamkollegen chancenlos. Weder Bo Meister, noch TJ DiLeo oder Ra’Shad James konnten den Zwei-Meter-Mann mit dem Säbel bezwingen. Dabei sind die meisten Fechter deutlich kleiner. „Es lief ganz gut für mich“, sagte Jasinski anschließend. „Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass ich die längsten Arme habe.“ Doch auch die Fußarbeit konnte sich sehen lassen. Das bestätigte der frühere Weltklassefechter und Koordinator des Sportzweiges am Tannenbusch Gymnasium, Jürgen Nolte. „Man merkt, dass auch im Basketball schnelle Beinarbeit gefragt ist. Das war schon sehr gut. Auch wenn die Defense ziemlich ungestüm war.“ Gar nicht so ungeschickt Die Baskets jedenfalls hatten Spaß. „Ganz schön heiß unter der Maske“, meinte TJ DiLeo. Am schwierigsten sei es, einen Angriff zu parieren und blitzschnell in den Gegenangriff umzuschalten, so der Spieler. Doch nach ein paar Gefechten zeigten die Baskets-Profis bereits Fortschritte. „Für Anfänger gar nicht so ungeschickt“, stelle Florett-Fechterin Lisa aus der achten Klasse mit kritischem Blick fest. „Wenn sie lernen, Arme und Beine besser zu koordinieren, könnten noch gute Fechter aus ihnen werden.“ Ihr Ratschlag: Überlegt agieren. Denn auch, wenn alles blitzschnell geht, ist beim Fechten – egal ob Degen, Säbel oder Florett – die Taktik entscheidend. Und darin ist die Individualsportart dem Teamsport Basketball gar nicht mal so unähnlich. <iframe width="800" height="480" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/akzWKp-zK7E" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen=""></iframe> Bei der abschließenden Basketballeinheit zeigten sich weitere Parallelen. So ist beim Dribbling, ebenso wie beim Angriff mit dem Säbel, der Blick auf den Gegner gerichtet. „Die Kids schauen noch sehr viel auf den Ball“, stellte Guard DiLeo fest. Doch das Gespür für die Bewegungen sei schon vorhanden. Diese zu automatisieren, darin müssten die Schüler noch arbeiten. Denn erst wenn der Jump-Shot ins Muskelgedächtnis übergegangen ist, landet der Ball so zielsicher in der Reuse wie bei DiLeo. Und auch, wenn einige Wurfversuche der Schüler daneben gingen: Das Sondertraining mit den Baskets war in jedem Fall ein Volltreffer. Über das Projekt Mit dem Projekt Baskets@school können Schülerinnen und Schüler der 5. bis 10. Jahrgangsstufe ein Training mit den Telekom Baskets Bonn gewinnen. Zwischen November 2018 und April 2019 finden insgesamt acht Trainingseinheiten statt. Das Projekt der Telekom Baskets und der Deutschen Telekom läuft bereits in der fünften Saison erfolgreich.  >> Fotos