Telekom Baskets in der Drachenhöhle
Wichtiges Spiel bei den Artland Dragons Den Direktvergleich gewinnen - Livescore für die Daheimgebliebenen
Für die Fans ist das kommende Bonner Auswärtsspiel das vielleicht wichtigste Spiel der bisherigen Saison, und auch die Verantwortlichen der Telekom Baskets verspüren vor dem Auftritt am kommenden Samstag um 20.00 Uhr in der mit wieder einmal 3000 Zuschauern vollkommen ausverkauften Drachenhöhle doch mehr als ein leichtes Kribbeln in der Magengegend: Kein Wunder, denn die Paarung lautet Quakenbrück gegen Bonn, der Achte trifft auf den Neunten. Das siebtletzte Spiel der Hauptrunde bringt natürlich noch keine Entscheidung darüber, wer sich ab Ende April mit den Bestplatzierten der Tabelle in der ersten Playoff-Runde streiten darf, doch würde die Baskets eine Niederlage im Artland auf ihrem Weg zum erklärten Saisonziel weit zurückwerfen. Denn aus zwei Punkten Rückstand auf Platz acht würden vier, der direkte Vergleich mit dem Aufsteiger des Jahres 2003 nach der 92:97-Hinspielniederlage ginge ebenfalls verloren. Andererseits: Gelingt den Baskets vor den euphorischen und als sehr lautstark bekannten Fans der Drachen der erhoffte Befreiungsschlag und ein Sieg mit mehr als fünf Punkten Differenz, würden beide Teams die Plätze tauschen und zudem der Direktvergleich an den Rhein gehen. Beste Aussichten also vor den dann noch folgenden letzten sechs Spielen. Die Baskets, die unter der Woche die kleinen Wehwehchen aus dem harten Match gegen den Deutschen Meister aus Bamberg auskurieren konnten, reisen mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in den Norden. Denn trotz der knappen Niederlage konnten die Mannen von Headcoach Mike Koch vor allem in der Defense überzeugen. Eine gute Verteidigungsleistung ist auch gegen die Artland Dragons vonnöten, insbesondere wenn es gilt, deren besten Schützen, Flügelspieler Marko Bulic, zu verteidigen. Knapp 17 Punkte pro Spiel schafft der Kroate, der den Berliner Mike Penberthy gar als besten Dreierschützen der BBL verdrängt hat. Unter den Körben werden es die Baskets vor allem mit dem Center-Hünen Darius Hall zu tun bekommen, der im Schnitt elf Punkte und sechs Rebounds beisteuert. Den Spielaufbau leiten die beiden Guards Filiberto Rivera (zwölf Punkte, vier Assists) sowie der Ex-Würzburger Bryan Bailey (zwölf Punkte, zwei Steals). Und der prozentual beste Dreierschütze? Klar, immer noch Jan Rohdewald: Der Ex-Basket trifft zwar vierzig Prozent, kommt aber nur noch auf zehn Minuten Spielzeit und einen erfolgreichen Distanzwurf pro Spiel. Knapp 150 Fans werden die Baskets ins Artland begleiten, für die Daheimgebliebenen gilt es, sich am Livescore über den Ergebnisstand zu informieren: Netradio fällt aufgrund technischer Probleme für dieses Spiel leider aus.