Telekom Baskets reisen an die Spree
Am Samstag Spitzenspiel bei Alba Berlin Max-Schmeling-Halle bereits ausverkauft Premiere überträgt live
Der bisherige Höhepunkt der BBL-Rückrunde 2004/2005 startet am kommenden Samstag, 19.02.05, um 18:30 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Zum 33. Mal kommt es zu einem echten Klassiker der letzten acht Jahre in der Basketball-Bundesliga. Die Telekom Baskets Bonn sind zu Gast bei Alba Berlin. Doch selten standen beide Teams in der Tabelle derart weit auseinander. Während Berlin standesgemäß punktgleich hinter Vizemeister Bamberg auf Platz zwei der aktuellen Tabelle thront, stehen die Baskets nach starken Saisonauftakt mit 22:14 Punkten auf Platz sieben. Nach einer Schwächephase um den Jahreswechsel und viel Verletzungspech scheinen beide Teams in den letzten Wochen in die Erfolgsspur zurück gefunden zu haben. Alba Urgestein Henrik Rödl beerbte Mucki Mutapcic auf der Trainerposition und ist mit vier Siegen seitdem noch ohne Niederlage. Bei den Baskets konnten zuletzt ebenfalls vier Siege hintereinander eingefahren werden. Pluspunkt für die Albatrosse: Die Max-Schmeling-Halle erwies sich in dieser BBL-Saison bislang als uneinnehmbare Festung. Bei neun Heimauftritten verließ Berlin das Feld neun Mal als Sieger. So wird der Ausflug der Bonner an die Spree wieder ein ganz heißer Tanz, besonders, da die Halle erstmal in dieser Saison ausverkauft sein wird. Die Vorzeichen sprechen also für Berlin, doch die Baskets fühlen sich in ihrer Außenseiterrolle pudelwohl. Wir haben nichts zu verlieren und in den letzten Spielen, besonders im Pokal gegen Karlsruhe, einen klare Leistungssteigerung hingelegt. Daran müssen wir am Samstag anknüpfen, dann ist alles möglich, erklärt Baskets-Forward Aleksandar Nadjfeji. Erinnerungen werden wach an das Hinspiel Anfang November 2004 in der Bonner Hardtberghalle. Denkbar knapp schlugen die Baskets damals Berlin mit 76:75. Beste Bonner Spieler waren Altron Jackson und Branko Milisavljevic. Auf Seiten von Alba dominierte vor allem ein Mann: Center Jovo Stanojevic, der 29 Punkte markierte und zehn Rebounds holte. Auch am kommenden Samstag wird es eine der schwersten Aufgaben für die Baskets ein, den besten Centerspieler der Liga in Schach zu halten. Drei weitere Spieler der Albatrosse werden die Begegnung jedoch vorrausichtlich nur von der Bank aus verfolgen, denn nach wie vor muss Coach Rödl auf die Nationalspieler Mithat Demirel (Leistenverletzung) und Nino Garris (Handbruch) verzichten. Zusätzlich fehlt Center Justin Brown wegen einer Knieverletzung. So spielt seit einigen Tagen Sascha Leutloff von TuS Licherfelde mit Doppellizenz für Alba. Der erste Einsatz des Forwards erfolgte bereits am vergangenen Mittwoch beim Pokalspiel in Rhöndorf, als man gegen die SOBA Dragons deutlich mit 104:60 ins Viertelfinale einzog. Doch auch Baskets-Coach Predrag Krunic plagen Verletzungssorgen. So konnte Kristaps Janicenoks wegen einer Oberschenkelprellung im Pokal-Achtelfinale gegen Karlsruhe nicht auflaufen. Hinter seinem Einsatz in Berlin steht ein Fragezeichen. In den letzten sechs Begegnungen mit Alba Berlin konnten die Telekom Baskets fünf Mal als Sieger vom Platz gehen. Ob auch am Samstag in der Max-Schmeling-Halle eine Überraschung gelingt, kann ab 18.30 Uhr auf PREMIERE live verfolgt werden.