Telekom Baskets reisen in die Hauptstadt
Bonner Basketballer am Sonntag zu Gast bei ALBA BERLIN Live-Übertragung auf Radio Bonn/Rhein-Sieg
Es ist wieder soweit, der ewig junge Klassiker gegen ALBA Berlin steht an. Nach der deutlichen 62:82-Niederlage im Hinspiel treten die Telekom Baskets Bonn am Sonntag (6. Februar, 17.00 Uhr) zum Rückspiel in der Hauptstadt an. Die Partie des 21. Spieltages wird für alle Daheimgebliebenen und Neugierigen von Radio Bonn/Rhein-Sieg live ab 16.00 Uhr übertragen. Für die achtplatzierten Rheinländer geht es darum, den begehrten Playoff-Platz zu verteidigen und sich auf das Pokalspiel bei den DEUTSCHE BANK SKYLINERS (Mittwoch, 9. Februar, 19:30 Uhr) einzustimmen. Eine Mannschaft, die auf dem dritten Tabelleplatz rangiert, scheint eine Menge richtig zu machen zumindest nüchtern betrachtet. Die Albatrosse begannen die Spielzeit 2010/2011 mit acht Siegen und einer Niederlage, ehe sie Anfang Dezember eine kleine, drei Partien währende Sinnkrise durchlebten. Seither hat sich das Team von der Spree gefangen und sechs der letzten acht Begegnungen für sich entschieden. Auch im Eurocup wurde die Runde der Last 16 erreicht, dennoch musste Coach Luka Pavicevic kurz vor dem Beko BBL ALLSTAR Day seinen Trainerstuhl räumen. Beerbt wurde der Fachmann von Muli Katzurin, der zuletzt als Sportdirektor des israelischen Basketballverbandes tätig war. Die Liga-Premiere des 56-Jährigen gegen TBB Trier (75:69) glückte prompt. Dass Berlin auf nationaler Ebene nach wie vor zu den stärksten Teams zählt, belegen die nackten Zahlen der Statistikzentrale. Mit 79,6 Punkten pro Partie kommt die drittpotenteste Offense der Beko BBL aus der Hauptstadt, bei den verteilten Assists (17,2) rangieren die Albatrosse im Ligavergleich gar auf Rang zwei. Auf den ersten Blick mögen 30,2 abgegriffene Rebounds pro Spiel gleichbedeutend mit dem letzten Platz wie Arbeitsverweigerung am Brett daherkommen, allerdings drängt sich hier ein Blick auf die Feldwurfquote an. Denn sowohl bei den Würfen von jenseits der 6,75m-Linie (40,0 Prozent) als auch der insgesamt genommenen Schüsse (49,7 Prozent) ist Berlin aktuell das Maß aller Dinge. Übersetzt bedeutet das: Wer trifft, hat nicht nur recht, sondern kann auch keinen Rebound holen. Die letzten drei Spiele von ALBA Berlin (Beko BBL): Phoenix Hagen ALBA Berlin 92:86 ALBA Berlin Phoenix Hagen 109:78 TBB Trier ALBA Berlin 69:75 Die Telekom Baskets haben nach dem Jahreswechsel noch nicht wieder den Schwung aufgenommen, der sie vor der kurzen Weihnachtspause getragen hat. Durch drei Niederlagen aus den vergangenen vier Spielen wurde die Chance verpasst, sich im Feld der Playoff-Ambitionierten tabellarisch weiter nach vorn zu schieben. So liegt das Hauptaugenmerk der Truppe von Cheftrainer Michael Koch darauf, den Anschluss an Bremerhaven oder Oldenburg zu wahren, ohne dabei die Verfolger aus Ludwigsburg, Göttingen und Trier aus den Augen zu verlieren. Nach der Partie gegen ALBA Berlin bleibt Bonn nur wenig Zeit, sich auf die nächste anstehende Aufgabe vorzubereiten. Bereits am kommenden Mittwoch (9. Februar, 19:30 Uhr) geht es auswärts bei den DEUTSCHE BANK SKYLINERS in der Pokalqualifikation um den Einzug ins Beko BBL TOP FOUR, welches am 2./3. April in der Bamberger Stechert Arena ausgetragen wird.