Telekom Baskets spielen in Berlin

Am Samstag trifft Bonn im Topspiel der Beko BBL auf den Tabellenführer Alba Das DSF überträgt live ab 19.45 Uhr

Nach der herben 68:91-Pokalschlappe am vergangenen Dienstag bei den Eisbären Bremerhaven, wartet auf die Telekom Baskets Bonn am Samstag, 20.02.2010, die bisher größte Herausforderung in der aktuellen Bundesligasaison. Der Deutsche Vizemeister trifft vor 13.500 Zuschauern in der erstmals in dieser Spielzeit ausverkauften Berliner O²-World auf den amtierenden Pokalsieger Alba Berlin, der momentan mit 40 Punkten (18 Siege, vier Niederlagen) an der Tabellenspitze steht. Das Topspiel des 24. Spieltags in der Beko BBL wird ab 19.45 Uhr live im Deutschen Sportfernsehen (DSF) übertragen. Beide Teams hatten in den letzten Tagen mit bitteren Niederlagen zu kämpfen. Im Viertelfinale des Beko BBL-Pokals kamen nicht nur die Baskets unter die Räder, auch die Albatrosse unter Trainer Luka Pavicevic mussten Federn lassen. In Bamberg wurde der Einzug in die Runde der letzten vier Teams mit 77:79 knapp verpasst, so dass die Finalisten des Jahres 2009 beim diesjährigen TOP-FOUR Turniers nur zuschauen dürfen. Bester Spieler der Hauptstädter in Bamberg war einmal mehr deren Topscorer Julius Jenkins, dem in der Frankenhölle 22 Punkte gelangen. In der Bundesliga liegt der Schnitt des 29-Jährigen amerikanischen Shooting-Guards, der eine hervorragende Dreierquote von über 47% aufweisen kann, bei 14,7 Punkten. Aus dem hervorragend besetzten Kader der Albatrosse sticht am Brett besonders Blagota Seculic hervor, dem pro Spiel im Durchschnitt 10,6 Punkte und 5,6 Rebounds gelingen. Bester Rebounder der Berliner ist jedoch Immanuel McElroy. Der vielleicht beste Verteidiger der gesamten Liga holt durchschnittlich 5,6 Rebounds, ist aber auch für 10,5 Punkte gut. Aber es sind nicht nur diese drei Spieler, auf die besonders geachtet werden muss. Alba Berlin hat sicher den besten Kader der gesamten Liga, weiß Baskets-Headcoach Michael Koch. Da muss man jeden auf der Rechnung haben. Seit dem 65:53-Hinspielsieg der Baskets im Telekom Dome hat sich die Berliner Mannschaft zudem auf drei Positionen verändert. Neu hinzu kam Anfang November der amerikanische Flügelspieler Derrick Byers, danach der slowenische Nationalspieler Jurica Golemac und zuletzt wurde der türkische Center Cemal Nagla verpflichtet, der in seinem Heimatland im vergangenen Herbst für zwei Jahre gesperrt wurde. Nagla war trotz einer Sperre in Testspielen unter dem Namen eines Teamkollegen aufgelaufen. Er kam nach Berlin, um den verletzten Center Adam Chubb zu ersetzen, der im Hinspiel mit 13 Punkten Berliner Topscorer war. Obwohl die Albatrosse am Samstag sicher als Favorit ins Rennen gehen, reisen die Baskets durchaus mit gutem Gefühl an die Spree, denn das letzte Spiel beider Teams in der Berliner Arena ging im Juni 2009 mit 81:72 an Bonn. Kein Fan wird es vergessen haben: Es war das fünfte und entscheidende Halbfinalspiel um den Einzug ins Finale. Und auch die Bilanz der letzten 18 Monate ist positiv. Von acht Spielen gegen Berlin konnte Bonn in dieser und der vergangenen Spielzeit fünf für sich entscheiden.