U14 NRW-Liga Sieg gegen Rhöndorfer TV

Spielfreude pur beim 89:65 (27:7, 26:21, 20:20, 16:17)

Beide Mannschaften hatten heute den Ausfall einiger Stammspieler zu verkraften. Dem entsprechend ungewiss gingen die Spieler in das heutige Duell mit dem Lokalrivalen und Kooperationspartner Rhöndorf.

Bonn startete mit einer hohen Intensität und fand gut ins Spiel. Es wurde von der ersten Minute an gut und hartnäckig verteidigt. Die meisten Defensive Rebounds gehörten der Bonner Mannschaft. Nach 4 Minuten stand es 9:2. Vorne wurde der Ball gespielt! 5 bis 10 Stationen waren keine Seltenheit! Im Training geübtes wurde plötzlich umgesetzt. Die Halle kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Give-and-Go, Backdoor Spiel, Halbdistanzwürfe: Fast alles klappte, denn diese Mannschaft spielte! Und die Jungs fanden selber Gefallen daran (7. Minute 17:2) und klatschten sich ab. Rhöndorf wusste dieser Spielfreude nichts entgegenzusetzen. Das erste Viertel endete 27:7. Pässe, Pässe, Pässe! Zum ersten Mal hatte man den Eindruck, dass der Erfolg des anderen, besser postierten Spielers wichtiger war, als der eigene Erfolg. Es wurde uneigennützig und durchweg mannschaftsdienlich gespielt (14. Minute 34:15)! Einige Steals und perfekt abgeschlossene Fastbreaks leiteten den Endspurt zur Halbzeit ein. Die Bonner Spieler gingen mit großem Selbstbewusstsein in die Pause. Halbzeitstand 53:28. Irgendwann musste Rhöndorf eine Reaktion zeigen und die kam zu Anfang der 2. Halbzeit. Bonn spielte nicht schlecht, aber im Bewusstsein eines großen und komfortablen Vorsprungs. Rhöndorf investierte jetzt deutlich mehr und wurde dafür auch belohnt. 4:10 Punkte und ein Stand von 57: 41 ließen Rhöndorf kurzzeitig von einem Comeback träumen. Bonn packte jetzt kurzerhand die Keule in Form von drei versenkten Dreiern aus. So etwas klappt eben auch nur mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein (26. Minute 66:46). Was auch gefiel: Schöne Pässe auf Außen und der ruhige und überlegte Wurf. Zum Ende des dritten Viertels stand es 73:48 und wenn nicht ein Rhöndorfer Wunder geschah, war das Ding gelaufen. So war es auch verständlich, dass sich im letzten Viertel einige Flüchtigkeitsfehler einschlichen und die bisher gezeigte schöne Struktur des Bonner Spiels ein wenig litt (36. Minute 82:60). Trotzdem gelang es Rhöndorf nicht daraus einen Vorteil zu schlagen. Bonn, das mit nur acht Spielern angetreten war konnte nicht mehr und Rhöndorf wollte nicht mehr. Das Spiel endete hochverdient mit 89:65. Fazit dieses Spiels: So gut sah man die Bonner Mannschaft noch nie! Schlüssel war eine hohe Intensität und ein Mannschaftsgeist, der für eine unglaublich erfolgreiche Spielweise sorgte.