U14.1: Enges Ding im ABZ

Unglückliche 56:59 Niederlage gegen finke Baskets Paderborn

Mit Paderborn hatten die Jungs aus Bonn noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel ging mit sage und schreibe 50 Punkten in Paderborn hoch verloren. Wiedergutmachung war angesagt! Der Tabellenzweite ging die Sache aufgrund seiner physischen Überlegenheit jedoch gleich beherzt und mit großem Selbstbewusstsein an. Die Bonner Mannschaft hielt dagegen und arbeitete zunächst hart und engagiert unter dem eigenen Korb.

Vorne produzierte man zwar viele Fehlversuche, aber das Spiel kippte nicht gleich zu Beginn (7:4 in der 4. Minute). Kurzzeitig setzte sich die starke Paderborner Garde wieder in Szene (7:8 in der 6. Minute), dann jedoch spielte nur noch ein Team. Aus einer starken Bonner Defense heraus, wurde ein erfolgreicher Angriff nach dem anderen vorgetragen. 6 Punkte in Folge bescherten in der 8. Minute einen so nicht erwarteten 13:8 Vorsprung für Bonn. Am Ende des Viertels stand es 15:12 und bei aller Freude über die gute Vorstellung des Bonner Teams, hatte man das Gefühl, dass ein paar Punkte mehr drin gewesen wären. Das zweite Viertel begann furios. Paderborn biss sich minutenlang, aber relativ erfolglos in der Bonner Verteidigung fest. Bonn konterte eiskalt und erfolgreich, so dass es in der 14. Minute 25:15 stand. Ein echter 10 Punkte Vorsprung: Wer hätte das gedacht!?! Paderborn war sichtlich beeindruckt, hatte aber so viel spielerisches und physisches Potenzial, das es die Bonner Mannschaft nie schaffte den Vorsprung weiter deutlich auszubauen. Zur Pause stand es 31:22 und auf Bonner Seite sah man ausschließlich frohe Gesichter. Die bange Frage, die nun alle beschlich: Würde im dritten Viertel, wie zuletzt mehrfach gesehen, wieder ein deutlicher Einbruch der Mannschaft stattfinden? Die Antwort ist ein klares „Jein“! Paderborn kam wie erwartet wildentschlossen aus der Kabine, doch die Bonner Jungs hielten gegen. Zur 23. Minute stand es 35:24 und es schien so, als ob der Gast aus Paderborn kein Rezept gegen die spielerisch starke Bonner Mannschaft finden würde. Doch nun wurde das Spiel ruppiger, ohne je unfair zu sein und dieser Umstand gab Paderborn eindeutig Vorteile. Mitte des 3. Viertels wurde Bonn müde und hatte Schwierigkeit sein Spiel und seine Aktionen konsequent umzusetzen. Die Folge waren Bonner Fehler und natürlich Paderborner Punkte. Das Viertel endete 43:40 und die Entscheidung war auf das letzte Viertel vertagt. Im letzten Viertel gelang es Bonn nicht noch einmal den Schalter in die andere Richtung umzulegen. Paderborn hatte seine Linie gefunden und wich auch nicht mehr davon ab. Bonn verlor in diesem Viertel, wie im vorherigen erneut 6 Punkte und damit das Spiel. Zuletzt kam eine miserable Freiwurf,- und Wurfquote hinzu. In den letzten 14 Sekunden des Spiels wurden beim Spielstand von 53:56 zwei Freiwürfe auf den Ring gesetzt. Da half es eben auch nicht, dass mit der Schlusssirene ein wunderschöner Dreier der Bonner zum 56:59 Endstand in den Paderborner Korb einschlug. Fazit des Spiels: Man muss lernen ein Spielkonzept auch unter Druck weiter zu spielen. Hätte der Gegner heute nicht Paderborn geheißen, wäre das wahrscheinlich kein enges Ding mehr geworden! Und: In jedem Fall hat man sich aber als Mannschaft für das desaströse Hinspiel rehabilitiert. Jost Meiworm, der Bonner Trainer, sagte zum Spiel seiner Mannschaft: Das war wieder einmal ein sehr gutes Spiel der gesamten Mannschaft, was wir am Ende ein wenig unglücklich verloren haben. Wir haben uns hier und da selbst um unsere Chancen gebracht und sicherlich auch aufgrund fehlender Physis einige Punkte liegen lassen. Aber wie die Jungs sich insgesamt präsentiert haben war klasse! Punkte: Falkenstein, Schneider, Steffan, Völzgen, Engel (15), Hebestreit (15), Nauroth (14), Marzouki (6), Thiel (6)