U14.1: Overtime-Krimi mit bitterem Ausgang!
92:94-Niederlage gegen SG Köln 99ers (12:22, 25:12, 24:28, 19:18, 14:12)
Die Spiele der NRW U14.1 Mannschaft haben derzeit einen hohen Unterhaltungswert. Sie sind in großen Teilen auf einem wirklich guten Niveau und immer sehr spannend. Meistens stehen sie auf Messers Schneide, aber leider gehen sie aktuell in der Regel verloren. Das ist besonders für die Mannschaft sehr schade, da der Fortschritt den man gemeinsam mit Trainer Jost Meiworm in der letzten Zeit gemacht hat, unverkennbar ist.
Heute stand das Gastspiel gegen die SG Köln 99ers auf dem Programm, eine Mannschaft, die sich als sehr kompakt und kampfstark erweisen sollte. Ähnlich wie gegen Paderborn, legte die Mannschaft sehr engagiert und überlegt los. Zwar lies zu Beginn der Partie die Chancenauswertung zu wünschen übrig, doch Köln stand in dieser Hinsicht der Bonner Mannschaft zum Glück in nichts nach. Das Spiel suchte in den ersten Minuten seinen Rhythmus und Bonn fand ihn zuerst. Nach einer 4:0 Führung in der 2. Minute, einem 5:7 in der 4. Minute und einem 9:10 in der 6. Minute, gingen die Bonner Jungs entschlossener zu Werke und finishten sehr konsequent. Das macht sich sofort auf der Anzeigetafel bemerkbar. Zum Viertelende, war eine vielversprechende 12:22 Führung herausgespielt. Im zweiten Viertel, spielte Köln Zone und gab diese Strategie erst nach Intervention des Bonner Coaches und der Schiedsrichter wieder auf. Auf dem Platz führte das zunächst zu einigen Irritationen in der Bonner Mannschaft und in der Folge zu einigen Ballverlusten. Beide Bonner Center waren schnell mit 3 Fouls belastet, so dass Bonn sehr klein spielte. Köln holte mit Macht auf und verkürzte in der 12 Minute zum 18:22. Frust machte sich in der Bonner Mannschaft breit, man kassierte ein technisches Foul und Köln ging in der 17. Minute zum ersten Mal in dieser Partie in Führung (25:24). Köln nutze die Bonner Wirrnis sehr geschickt und vergrößerte den Vorsprung zeitweise auf bis zu 5 Punkte. Mit einem Kraftakt schaffte es die engagiert kämpfende Bonner Mannschaft zur Halbzeit das Ergebnis auf 37:34 zu korrigieren und damit im Spiel zu bleiben. Das dritte Viertel wurde ein offensives Feuerwerk von beiden Seiten. Die Defense hatte Pause und die Partie bekam amerikanische Züge! Keine Mannschaft konnte sich um mehr als 2 Punkte absetzen, die Partie blieb eng. Kurzzeitig gelang es Bonn einen 5 Punktevorsprung (56:61, 27. Minute) herauszuspielen, doch Köln erwies sich als zu abgeklärt und schloss wieder auf. Das Viertel endete 61:62 und allen war klar, hier war das letzte Wort noch nicht gesprochen. Die Bonner Spieler agierten im letzten Viertel zunächst sehr fahrig. Jeder versuchte die entscheidenden Punkte zu machen, was zu einigen spielerischen Sackgassen führte. Mehrere spektakuläre Pässe und Würfe verpassten Mitspieler und Ziel, sodass man Köln unnötig stark machte. Und nun kam die Zeit der Schiedsrichter: 0.9 Sekunden vor Schluss, beim Spielstand von 80:78 nahm ein Bonner Spieler die ganze Verantwortung, der Schiedsrichter streckte 3 Finger in den Kölner Himmel und das Ding saß! 80:81 gewonnen. Beide Schiris verschwanden minutenlang diskutierend am Tisch des Kampfgerichtes und kehrten mit der Erkenntnis zurück, dies seien nur 2 Punkte gewesen! Overtime! Der Charakter des Spiels änderte sich in der Verlängerung nicht. Die Führung wechselte stetig, dieses Spiel war nichts für schwache Nerven. Beim Spielstand von 92:92 und 2.7 Sekunden vor Schluss bekam Köln 2 Freiwürfe und verwandelte diese ganz routiniert: 94:92! Bonn hatte Ballbesitz, die Uhr lief etwas zu früh los, langer Pass auf einen der beiden Center, Ballabnahme in der Luft, drin und Buzzer! Erneut Overtime! Doch die Schiris erkannten diesen Treffer ebenfalls nicht an. Sehr Schade! Endstand 94:92 für Köln. Fazit: Weiter so, irgendwann platzt der Knoten! Vielleicht am Sonntag gegen den Tabellenführer, die Hertener Löwen? Jost Maiworm, der Bonner Trainer, sagte zum Spiel seiner Mannschaft: „Es ist immer schade wenn so ein knappes Spiel durch Schiedsrichterentscheidungen beeinflusst oder entschieden wird. Ich denke das sollte auf dem Feld und durch die Spieler passieren. Die Jungs haben alles gegeben und sind leider für ihren Einsatz nicht belohnt worden. So was gehört im Basketball nun mal leider mit dazu. Wir lassen uns davon nicht entmutigen und werden weiter hart arbeiten“