U14.1: Unkonzentrierte Vorstellung gegen TSV Hagen 1860
NRW Liga Spiel geht mit 89:73 verloren (25:16, 16:24, 29:14, 19:19)
Die Hagener Mannschaft zeigte von Beginn an, wer Herr im Hause sein sollte. Mit einer aggressiven Verteidigung bis in die Bonner Hälfte hinein, versuchten sie den Jungs der TBB den Schneid abzukaufen. Zum Glück ließen die Hagener am Anfang ebenso viele Chancen liegen, wie die Bonner und so führte der mangelnde Bonner Drive nicht unmittelbar zu einem hohen Rückstand (4:2 in der 4. Minute).
Sobald sich Hagen aber sortiert hatte und seinen Rhythmus gefunden hatte, kam es in der Bonner Mannschaft zu vielen Ungenauigkeiten im Angriff und teilweise haarsträubende Fehlern in der Defense. Und so stand es in der 6. Minute schnell 14:8. Bonn hatte den Beginn der Partie verschlafen. Sowohl die Bewegung zum Ball, als auch in den freien Raum waren zu langsam und Hagen dafür zu ausgeschlafen. Das Viertel endete 25:16. Zu Beginn des zweiten Viertel suchte Bonn richtiger Weise seine Linie über den Kampf. Hoch konzentriert verkürzte die Bonner Mannschaft in der 11. Minute auf 27:23 und fand trotz sehr vieler Fehlversuche im Angriff so langsam ins Spiel. In der 17. Minute gelang der der Anschluss zum 35:34 und den gab die Mannschaft bis zur Pause auch nicht mehr aus der Hand. Spielerisch knüpfte die Vorstellung der Mannschaft nicht an die vergangenen Partien an, aber die Einstellung und die Intensität stimmten. Man ging mit 41:40 und dem Bewusstsein in die Pause, dass die Partie wieder offen war. Im dritten Viertel kam Bonn sogar besser aus den Startlöchern und übernahm in der 21. Minute die erstmalige Führung zum 43:44. Die Führung wechselte nun ständig und bis zur Bonner 45:47 Führung in der 23. Minute richteten sich nun alle auf eine enge Partie ein. Aber nun kam er wieder: Der schon oft erlebte Einbruch im dritten Viertel. Wahrscheinlich wieder einmal im Bewusstsein nun alles getan zu haben, den Ausgleich und sogar die Führung erkämpft zu haben, ließ die Bonner Mannschaft nun kollektiv die Zügel schleifen. Jegliche Konzentration und Intensität war vom Parkett gefegt. In dieser Phase kassierte die Mannschaft gefühlte 20 Turnover. Der Korb des Gegners schien wie vernagelt und Hagen spazierte nach Belieben durch die Bonner Zone (59:50 in der 26. Minute). Hagen hatte einen 12:0 Run bis zum 64:50 zu verzeichnen und Bonn stand komplett neben sich. Beinahe ohne Gegenwehr endete das dritte Viertel 70:54. Ein Debakel kündigte sich an. Es spricht für die Mannschaft, dass sie es schaffte das letzte Viertel noch einmal ausgeglichen zu gestalten. Doch zunächst ging es weiter bergab: In der 33. Minute konnte mit 75:55 ein unangenehmer 20 Punkte Vorsprung der Hagener Mannschaft an der Anzeigetafel bestaunt werden. Bonn traf falsche Entscheidungen in nahezu allen Spielsituationen! Die Bonner Spieler rappelten sich jedoch noch einmal auf und fighteten gegen die Blamage. Am Ende des Spiels stand mit einem 89:73 zwar eine deftige Niederlage zu Buche, die am Ende höher hätte ausfallen können. Fazit: Spiele muss man von der ersten Minute an gewinnen wollen und Intensität kann nicht durch Talent ersetzt werden. Jost Meiworm, der Bonner Trainer sagte zum Spiel seiner Mannschaft: „Wenn man ein Viertel mit 13:29 verliert, dann ist es fast logisch das gesamte Spiel zu verlieren. Die Jungs müssen lernen, dass sie über die volle Spielzeit 100% investieren müssen um ein Spiel zu gewinnen. Jede Nachlässigkeit wird sofort bestraft wie wir heute gesehen haben. Der Sieg von Hagen geht aufgrund ihrer hohen Intensität voll in Ordnung.“ Punkte: Falkenstein (10), Schneider (6), Steffan (6), Feld, Engel (6), Hebestreit (10), Marzouki (18), Mavinga, Thiel (17)