U18 belegt Platz 9

In der Platzierungsrunde abschließender Erfolg gegen Russland Israel deutlich geschlagen

Die U18-Europameisterschaft mit dem Bonner Nachwuchsspieler Fabian Thülig endet für die Deutsche Auswahl mit zwei Siegen in Folge auf dem neunten Platz. Mit diesem Erfolg sicherte sich die Mannschaft um Bundestrainer Kay Blümel den Erhalt in der A-Gruppe. Auch wenn das Ergebnis beim bestehenden Teilnehmerfeld positiv gewertet kann, blieb das Team hinter den selbst gesteckten Zielen ein wenig zurück. In der Vorbereitung setzen sich die Kadetten bei einigen Turnieren gegen starke Teams durch und so wurde vor der EM mit den Platzen 5 8 geliebäugelt. Rückblickend hätte dies auch gut möglich sein können, aber in der Gruppenphase leistete sich Deutschland unnötige Niederlagen gegen Kroatien und Litauen. Trotz eines zweiten Tabellenplatzes fehlten so wichtige Punkte für die Zwischenrunde, die aus der Gruppenphase mit übernommen wurden. In der Zwischenrunde warteten zusätzlich mit Spanien und Serbien zwei Topteams, gegen die keine weiteren Punkte gut gemacht werden konnten. Im Gegenteil, im Spiel gegen den späteren U-18 Europameister Serbien, zeigte sich wie weit der Deutsche Nachwuchs von der europäischen Spitze trotz eines starken Jahrgangs entfernt ist. Hoch anzurechnen bleibt der Mannschaft sich nach den Spielen gegen die Topteams noch einmal aufgebäumt zu haben, um dann am Ende Russland zwei Mal zu schlagen, sowie ein starkes Spiel gegen Israel zu zeigen. Dabei ist der Platzierungserfolg gegen Russland schnell erzählt: Trotz des Rückenwinds aus dem ersten Erfolg in der Zwischenrunde und dem 91:63 Kantersieg gegen Israel spielten die Junioren in der Offensive ein zuerst mäßiges Spiel. Russland versuchte von außen eine Entscheidung herbei zu führen, traf aber nur zwei von 13 Dreipunktwürfen. Bis zur zweiten Halbzeit spielten beide Mannschaften scheinbar per Nichtangriffspakt gegeneinander, dies zeigte sich deutlich mit zwei Fouls auf Deutschlands Seite bis zur 20. Minute. Nach der Halbzeit setzten sich die Thülig und Co. nach und nach ab und Russland schoss weiter aus allen Rohren bei vier Dreiern mit 28 (!) Versuchen. Deutschland spielte ein starke Verteidigung und führte in der 29. Minute mit 54:36. In den letzten zehn Minuten blieb die Taktik gleich. Während Deutschland Punkt um Punkt innerhalb des Dreipunkteraums erzielte, blieb es bei Russlands versuchtem Dreierfestival. Sieben Treffer bei 39 Versuchen reichten dann aber nicht um das Spiel zu kippen und am Ende stand ein 70:53 Erfolg für das Team von Headcoach Kay Blümel. Basketsnachwuchsspieler Fabian Thülig sammelte in seinen Sommerferien bei der U18 Europameisterschaft einzigartige und neue Erfahrung. Zum einem mit dem Adler auf der Brust gegen die besten Nachwuchsspieler Europas zu spielen zum anderen in einer neuen Position in seinem Team, nämlich als Rollenspieler und nicht als tragender Teil seiner Mannschaft, wie im U19-Nachwuchsbundesligateam Wie für ihn typisch, nahm Fabian die Herausforderung an und war auch beim Turnier in Madrid immer dann da, wenn er gebraucht wurde. Die letzten Wochen im Nationalteam werden sicherlich einen Schub für den Alltag bei den Telekom Baskets bringen.