Über die Verteidigung ins Plus

Telekom Baskets Bonn empfangen EnBW Ludwigsburg John Bowler kehrt auf den Hardtberg zurück Koch: Selbstvertrauen aus Bayreuth und Bremerhaven mitnehmen.

Nach drei Auswärtsspielen in Folge kehren die Telekom Baskets Bonn am 13. November in heimische Gefilde zurück. Zu Gast im Telekom Dome ist dann EnBW Ludwigsburg, die Begegnung des neunten Spieltags der Beko Basketball Bundesliga beginnt um 20:00 Uhr. Für die Rheinländer, die sich nach dem Sieg in Bremerhaven am vergangenen Mittwoch in den Playoff-Rängen wiederfinden (Rang acht), geht es darum nach je vier Siegen und vier Niederlagen erstmals in der Saison 2010/2011 eine positive Bilanz zu erringen. Wenn am Samstagabend kurz vor der Tagesschau die Gäste aus Ludwigsburg vorgestellt werden, wird es im Telekom Dome laut. Sehr laut. John Bowler-laut. Der ehemalige Bonner Center heuerte im Sommer bei der EnBW-Truppe an und trägt seitdem die Nummer 42 auf Brust und Rücken. Der Umzug ins Baden-württembergische scheint dem Amerikaner nicht geschadet zu haben. In gewohnt robuster Manier ackert er in Brettnähe, punktet und reboundet wie in seinen besten Bonner Zeiten. Wobei der 26-Jährige streng genommen gerade erst in das perfekte Basketballer-Alter hineinkommt. Mit 11,1 Punkten pro Spiel ist er Ludwigsburgs zweibester Korbjäger und garniert seine Auftritte zudem mit 4,6 Rebounds pro Begegnung. Was die offensive Ausbeute angeht, muss er lediglich Guard Alex Harris (14,4 PpS) den Vortritt lassen. Ludwigsburg ist holprig in die Saison gestartet und hat nach nunmehr acht Spielen eine Bilanz von zwei Siegen zu sechs Niederlagen vorzuweisen. Besonders arg setzten der Truppe von Trainer Markus Jochum die letzten zwei Wochen zu, in denen es gleich drei Schlappen in Serie gab. Die 67,0 PpS (Stand: 10.11.) stellen die niedrigste Ausbeute aller Beko BBL-Clubs dar. Inwiefern der 2,03m große Litauer Donatas Zavackas, der am vergangenen Mittwoch gegen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit sechs Zählern, sechs Rebounds und drei Assists debütierte, für Abhilfe sorgen kann, muss sich erst noch zeigen. Die letzten drei Spiele der EnBW Ludwigsburg: Phoenix Hagen EnBW Ludwigsburg 95:82 EnBW Ludwigsburg TBB Trier 69:82 DEUTSCHE BANK SKYLINERS EnBW Ludwigsburg 74:67 Für die Telekom Baskets Bonn geht es nach drei Auswärtsspielen in Serie um nichts anderes, als die ansteigende Form der letzten zwei Partien in Bayreuth (82:71) und Bremerhaven (75:71) mit auf den Hardtberg zu nehmen. Die beiden Mittwochsspiele haben gezeigt, dass wir als geschlossene Einheit viel erreichen können, urteilt Baskets-Trainer Michael Koch. Wir sollten genug Selbstvertrauen haben, um Ludwigsburg mit breiter Brust gegenüber zu treten. Durch die Verletzungen von Vincent Yarbrough und Tim Ohlbrecht, aber auch die Verpflichtung von Mark Tyndale hat die Mannschaft einige Spiele gebraucht, um sich zu finden. Jetzt sind wir an einem Punkt, an dem wir unsere Rotation und die Spieler ihre Rollen gefunden haben, so Koch weiter. In Verteidigung und Angriff stimmt die Abstimmung viel besser. Besonders der Auftritt bei gegnerischem Ballbesitz hat es dem 44-Jährigen angetan. Gerade in eigener Halle, mit den Fans im Rücken, wollen wir Ludwigsburg niedrig halten, da unsere Offense alleine kein Spiel gewinnt. Fehlen werden die langzeitverletzten Patrick Flomo (Knie) und Vincent Yarbrough (Fuß). Tim Ohlbrecht (Daumen) befindet sich auf dem Weg der Besserung, wird gegen Ludwigsburg aber noch nicht zum Einsatz kommen. Der Nationalspieler wird Anfang kommender Woche noch einmal eingehend untersucht, ehe ein Termin für sein Comeback festgelegt werden kann. Tickets für das Spiel der Telekom Baskets Bonn gegen EnBW Ludwigsburg am 13.11.2010 im Telekom Dome gibt es noch an allen Baskets-Vorverkaufsstellen von Eventim, im Internet unter www.telekom-baskets-bonn.de und am Samstag an der Abendkasse des Telekom Dome ab 18.30 Uhr. Ticket-Hotline: 01805 992219 (0,14 €/Min. aus d. dt. Festnetz. Mobil ggf. abweichend!)