Ups and Downs in Bamberg

Am Sonntag um 14.55 Uhr treffen die Baskets auf TSK uniVersa Bamberg - Bonn in Personalnot - Der neue Coach Dirk Bauermann gibt seinen Einstand - Das DSF überträgt ab 14.45 Uhr live

Der Jahresauftakt war für die Bonner Baskets nun wirklich alles andere als rosig: Etliche kranke und verletzte Spieler waren zu beklagen, Trainer Predrag Krunic konnte kaum eine vollständige Mannschaft gegen Rytas Vilnius aufs Feld schicken. Aber sie haben sich tapfer geschlagen, die verbliebenen Aufrechten, haben wacker gekämpft. Am Ende hat die respektable Leistung des Teams nicht gereicht, aber man hat mit Kampfgeist und Moral ein Zeichen gesetzt. Trotz schlechter Ausgangslage gilt es am Sonntag in Bamberg einen guten Start in die Rückrunde der s.Oliver BBL zu finden. Im neuen Bamberg Forum, das ca. 4000 Zuschauer faßt, steht dann erstmals der neue Coach der TSK, Dirk Bauermann, an der Seitenlinie. Mit dessen Verpflichtung noch vor der Weihnachtspause hatte man für eine große Überraschung gesorgt. Der Nachfolger von Zoran Slavnic, dessen Ausscheiden für einige Aufregung sorgte, soll nun die Truppe um Ex-Baskets Jan Rohdewald in die Playoffs führen. In der abschließenden Presseerklärung des TSK uniVersa Bamberg vom 08.12.2001 äußert sich Geschäftsführer Wolfgang Heyder wie folgt: Die Entlassung durch den TSK uniVersa Bamberg war nicht ausschlaggebend für die Abreise von Herrn Slavnic. Herr Slavnic hatte für den 02.12.2001 ein Ultimatum für den Empfang weiterer Zahlungen gesetzt. Nach Ausbleiben dieser kontaktierte Herr Slavnic seinen Agenten und ließ dem TSK uniVersa Bamberg mitteilen, er werde mittags abreisen. (...) Nach dem Bruch des Vertrages durch Herrn Salvnic betrachtet der TSK uniVersa Bamberg die Zusammenarbeit als beendet. (...) Das Management war sich jederzeit im klaren darüber, dass bei Ausbleiben der Zahlungen für das Spiel gegen HERZOGtel Trier Herr Bischoff die Position des Head-Coaches übernehmen würde. Die Trennung vom bisherigen Cheftrainer wurde in sachlicher Art und Weise durchgeführt und in ebensolcher Weise von der Mannschaft aufgenommen. Momentan rangieren die Bamberger auf Platz acht der Tabelle. In der Hinrunde hatte der TSK vor allem durch seinen spektakulären Sieg gegen Meister Alba Berlin auf sich aufmerksam gemacht. Fred Williams versenkte mit der Schlußsirene einen Dreier aus neun Metern und bescherte seinem Team damit den unerwarteten 75:73 Triumph. Im letzten Spiel der Hinrunde mußte man sich nach hartem Kampf mit 72:76 RheinEnergy Cologne geschlagen geben. In dieser Partie hatte vor allem Youngster Steffen Hamann durch seinen Tempo-Basketball und seine aggressive Verteidigung auf sich aufmerksam gemacht. Auch David Arigbabu deutete seine Klasse an. Fred Williams, Chris Ensminger und Derrick Taylor muß man sowieso immer auf der Rechnung haben. Wahrscheinlich wird es in Bamberg eine schwierigere Aufgabe für das Team von Predrag Krunic, als man sich das nach dem klaren 98:68 Sieg der Hinrunde ausgemalt hatte. Besonders schwer wiegt der Ausfall von Kapitän Paul Burke, der nach dem Spiel gegen Rytas Vilnius mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht wurde. Ein weiterer Wermutstropfen angesichts der Tatsache, das Branko Klepac, Mike Mardesich und Aleksandar Zecevic noch verletzt oder zumindest angeschlagen und ihre Einsätze mehr als fraglich sind. Auch Marc Suhr ist noch nicht wieder hundertprozentig fit. Es bleibt abzuwarten, was die Baskets-Rumpftruppe leisten kann. Auf Seiten der TSK hat man zur Zeit keine Verletzten zu beklagen, allerdings muß Dirk Bauermann für den Rest der Saison ohne seinen 19-jährigen Aufbauspieler Michael Kirkpatrick auskommen. Auf Grund großer schulischer Probleme entschlossen sich Kirkpatrick und seine Eltern für einen Wechsel an eine amerikanische High-School. Wolfgang Heyder: Wir haben den Vertrag mit Michael nicht aufgelöst, er wird lediglich bis zum Ende des Schuljahrs in den USA bleiben. Die Partie TSK uniVersa Bamberg gegen die Telekom Baskets Bonn beginnt am Sonntag um 14.55 Uhr im Bamberg Forum. Das DSF überträgt ab 14.45 live.