Verkorkster Auftritt der U14.1 gegen BBV Köln Nordwest

Mit dem BBV Köln Nordwest kam der aktuelle Tabellendritte nach Bonn. Das Hinspiel in Köln hatte man unglücklich mit 10 Punkten verloren. Hier galt es also noch etwas gut zu machen.

Wahrscheinlich war es die frühe Uhrzeit, die dazu führte, dass zehn U14 Spieler wie müde Helden über den Platz des ABZ in Bonn schlichen. Das Spiel wollte einfach nicht in Gang kommen. Es gab Chancen in rauen Mengen auf beiden Seiten. Nach 7 Minuten stand es 7:7 und man fragte sich, welchen Weg dieses Spiel wohl einschlagen würde. Köln stand sehr tief und kompakt in der Verteidigung, Bonn leistete sich viele Fehlpässe, verhedderte sich oft in der Kölner Defense und fand keinen so rechten Spielrhythmus. Nach 10 Minuten führten die Kölner, die heute die bessere Spielanlage hatten mit 9:13 und Bonn hatte keinen einzigen Punkt gemacht, dem ein Assist vorausgegangen war. Im zweiten Viertel nahmen dann 2 Bonner Spieler das Heft in die Hand und sammelten fleißig Punkte auf dem Baskets Konto. Doch auch diese beruhten fast immer auf Individualleistungen. In der 16. Minuten stand es 20:21 und die Bonner Mannschaft machte Boden gut. Die Bindung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen funktionierte jedoch nach wie vor nicht wirklich. Zur Pause stand es 33:35 und es bestand noch Hoffnung. Zumindest der Einsatz stimmte jetzt. Das dritte Viertel begann ähnlich wie das erste. Bonn spielte unkonzentriert und kassierte alleine in diesem Viertel mehr als 10 Turnover. Die Kölner nahmen die so möglichen Punkte dankbar mit und zogen in der 23. Minute auf 37:44 davon. Es war fast wie ein Wunder, dass der Vorsprung, der bald zweistellig wurde (42:54 in der 27. Minute), am Ende des Viertel noch auf 49:58 zusammenschmolz. Das letzte Viertel begann wie das Dritte: Bonner Fehlpässe wohin man sah! Der Kölner Trainer wechselte nun seine Bank ein und so entstand ein Bruch im Kölner Spiel, dass die Bonner Jungs auch ausnutzten. Am Ende gab es aber nichts zu holen und Köln nahm einen verdienten 66:74 Erfolg mit nach Hause. Fazit: Nach der verschlafenen Anfangsphase stimmte der Einsatz, man sah einige hervorragende Einzelleistungen, aber der Mannschaft fehlte heute wieder der Rhythmus, den man braucht, um solche Spiele auch zu gewinnen. Jost Meiworm, der Bonner Trainer meinte anschließend: „Wir haben den Start in beide Halbzeiten verschlafen und sind immer einem Rückstand hinterher gelaufen. Außerdem hatten wir gefühlte 30 Turnover durch die die Kölner zu einfachen Punkten gekommen sind. Sicher wäre in diesem Spiel mehr drin gewesen, aber die Jungs müssen verstehen, dass man nur erfolgreich sein kann wenn man 40 Minuten voll da ist!“ Punkte: Falkenstein (4), Steffan (2), Feld (2), Mavinga (7), Engel (2), Hebestreit (3), Nauroth (28), Marzouki (10), Thiel (6)