Volle Konzentration auf Basketball
Florian Koch zum ProB-Youngster des Monats gekürt
Einsam ziehen die Dragons Rhöndorf an der Tabellenspitze der ProB Süd ihre Kreise. Die Rheinländer haben sich früh ihr Ticket für die Play-Offs gesichert, und auch der Spitzenplatz - einhergehend mit dem permanenten Heimrecht in den folgenden „Best-of-three“-Serien - ist der Truppe von Trainer Boris Kaminski längst nicht mehr zu nehmen.
Maßgeblichen Anteil am Erfolg der Drachen hat Jungspund Florian Koch, der im vergangenen Februar noch einer Dreifach-Belastung ausgesetzt war, was ihn jedoch nicht daran hinderte, seinen Status als einer der Rhöndorfer Leistungsträger zu stärken. Der 20-Jährige beendete unlängst seine Ausbildung zum Industriekaufmann und kann sich seither voll auf Basketball konzentrieren. Vor allem liegt der Fokus jetzt noch geballter auf der ProB und seinen Fähigkeiten, von denen die Drachen enorm profitieren. Der Musterathlet mag das schnelle Spiel und macht im Fastbreak keine Gefangenen, doch ist es im Zuge seiner individuellen Entwicklung unabdingbar, dass auch sein Wurf stabiler wird. Dass sich das stundenlange Individualtraining sowie die Einheiten mit den Profis der Telekom Baskets Bonn lohnen, zeigte sich im Februar in den Partien gegen Langen und Leverkusen. Gegen die Hessen streute Koch drei Dreier ein, im rheinischen Derby mit den Farbenstädtern waren es gleich vier Treffer von „Downtown“. Die daraus resultierende Defensiv-Rechnung, dem Flügel einfach enger auf den Füßen zu stehen, um ihn zum Dribbling zu zwingen und eventuell lieber an die Linie zu schicken, geht jedoch auch nicht auf. Mit der immer gleichen Routine ist Koch so stabil geworden, dass er über die Saison gesehen 84,6 Prozent seiner Freiwürfe versenkt - im Februar leistete er sich lediglich einen Fehlwurf (10/11, 90,9 Prozent). Unmittelbar will der 1,97 Meter-Mann mit den Drachen in den anstehenden ProB-Play-Offs so weit wie möglich kommen. Als ob das nicht Herausforderung genug wäre, soll mittelfristig der Sprung in die feste Rotation des Erstliga-Kaders in Bonn geschafft werden. Erste Kurzeinsätze hat Florian Michael Koch - ein netter Zufall, aber der Youngster ist nicht mit dem Headcoach der Telekom Baskets verwandt - in der Beko BBL bereits erhalten. Doch es soll mehr sein, weswegen jede weitere Minute in der „Jungen Liga“ genutzt wird, um besser zu werden. Für die „Junge Liga“ ist Florian Koch der Youngster des Monats - Herzlichen Glückwunsch! (Quelle: DJL)