Volle Konzentration auf Trier

Moselstädter am Ostersamstag zu Gast in der Hardtberghalle Telekom Baskets wollen Heimrecht in den Playoffs sichern Coach Krunic kann alle Spieler einsetzen Zwei Basketsfans fahren zum FC Bayern

Spätestens nach dem Verlängerungs-Krimi in Oldenburg, der mit 99:96 an die Telekom Baskets ging, weiß es auch der letzte Fan: Die heiße Phase der Punkte-Hauptrunde hat begonnen. Dabei geht es bei den Bonnern um eine möglichst günstige Ausgangslage für die kommenden Playoffs, denn nur die ersten vier in der Tabelle genießen in der ersten Runde des Viertelfinales Heimrecht. Und dieses Privileg haben die Baskets noch lange nicht sicher. Zwei Siege wären noch nötig, um auf jeden Fall unter den ersten drei zu landen, Gelingt aus den letzten drei Spielen kein weiterer Erfolg, könnten sich die Bonner am Ende auch noch auf Platz 5 wiederfinden. Andererseits ist Bonn das einzige Team in der Basketball-Bundesliga, das noch aus eigener Kraft den ersten Tabellenplatz erreichen kann. Den kommenden Gegner aus Trier plagen ganz andere Rechenspiele. Anders als die Baskets hat der TBB, der momentan mit 28:22 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz der BBL liegt, die Fahrkarte in die Playoffs noch lange nicht gelöst. Der Abstand zum undankbaren neunten Platz beträgt nur vier Punkte. Grund genug für die Moselstädter, Ostersamstag (19:30 Uhr) alles daran zu setzen, der Playoff-Teilnahme durch einen Sieg in der Hardtberghalle einen Schritt näher zu kommen. Das Team von Coach Joe Whelton muss dabei auf einen seiner Leistungsträger verzichten. Guard Mike Lenzly verletzte sich beim letzten Heimspiel gegen Karlsruhe. Eine Innenbanddehnung zwingt den Amerikaner mit englischem Pass in Bonn zum zuschauen. Der Spielaufbau des TBB Trier wird daher vor allem in den Händen von Björn Aubre McKie liegen. Der Topscorer der letzten BBL-Saison ist bei den Gästen der absolute Leistungsträger und kann an einem guten Tag ein Spiel alleine entscheiden. Es ist daher besonders wichtig, BJ nicht zur Erfaltung kommen zu lassen, weiß auch Baskets-Sportmanager Arvid Kramer. Im Hinspiel war der quirlige Aufbauspieler mit 23 Punkten maßgeblich am Sieg seiner Trierer beteiligt. Mit 83:86 mussten sich die Telekom Baskets einer starken Trierer Truppe geschlagen geben. Einen rabenschwarzen Tag erwischte damals Bonns Power-Forward Aleksandar Nadjfeji. Kein Korberfolg aus dem Feld, lediglich sieben Freiwürfe standen auf seinem Scoutingbogen. Dass es weitaus besser geht, bewies Nadjfeji zuletzt beim Sieg seiner Baskets in Oldenburg, als er per Dreier die Verlängerung erzwang und ein sogenanntes Double-double verbuchen konnte: 26 Punkte und elf Rebounds. Anders als sein Gegenüber Joe Whelton kann Bonns Coach Predrag Krunic auf das gesamte Team zurück greifen. Auch Rimantas Kaukenas, mit 28 Punkten Topscorer des Krimis von Oldenburg, wird auflaufen können. Die Platzwunde am Kopf sollte am Samstag gegen Trier zu keiner Beeinträchtigung führen, beruhigt Kramer. Die Fans in der Hardtberghalle können sich also auf einen heißen Tanz gefasst machen, aber auch auf ein besonders Osterei. Die Deutsche Telekom schickt zwei Basketsfans zum Lokalderby der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und 1860 nach München. Alles inklusive Flug, Hotel, Spielbesuch (VIP-Karten, T-Lounge) im Olympiastadion und hautnaher Kontakt zum Team. Tickets für das Spiel gibt es noch an allen Baskets-Vorverkaufsstellen von BONNTICKET und ab 18:00 Uhr an der Abendkasse.