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91:84
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10.01.2025, 20:00 Uhr

Von allem etwas zu wenig: Baskets verlieren in Hamburg

84:91-Niederlag gegen die Veolia Towers Hamburg

Foto: Justus Stegemann

Am 16. Spieltag der easyCredit BBL haben die Telekom Baskets Bonn mit 84:91 (19:24, 24:15, 18:25, 23:27) gegen die Veolia Towers Hamburg verloren. Zu statisch im Angriff und mit zu schwacher Defense hatte die Mannschaft von Headcoach Roel Moors nur selten Kontrolle über das Spiel und ließ sich zu oft den Schneid abkaufen. Phlandrous Fleming Jr und Darius McGhee kamen auf je 17 Punkte, Thomas Kennedy erzielte eine Double-Double aus 13 Punkten und 10 Rebounds.

Key facts

  • Zu wenig Gegenwehr: Bonn erlaubte Hamburg 56 Punkte in der Zone bei einer Zweierquote von 62 Prozent
  • Umschaltspiel und Rebounds: Die Baskets verloren das Rebound-Duell mit 38:44 und hatten auch weniger Fastbreak-Punkte als ihre Gegner (18:21)
  • Ungenutzte Chancen: Zwar erspielten sich die Baskets zehn Würfe mehr als Hamburg, schlossen jedoch sowohl aus der Distanz (12/41, 29 Prozent) als auch aus dem Zweierbereich (18/35, 51 Prozent) schwächer ab
  • Höchste Führung: +7 (43:36, 20.)
  • Höchster Rückstand: -10 (73:83, 37.)

Spielbericht

Till Pape rückte für Jonathan Bähre in die Starting-Five. Umringt wurde er von Darius McGhee, Phlandrous Fleming Jr., Bodie Hume und Thomas Kennedy. Bonn startete gut ins Spiel, übte in der Defense hohen Druck aus und war auch in der Anfangsphase das bessere Offensiv-Team. Nach Punkten von McGhee und Fleming überraschte Kennedy halb Hamburg und spielte aus dem Einwurf heraus einen punktgenauen Pass auf den davongeeilten Hume, der unbedrängt zum 11:5 punkten konnte und die Towers zur Auszeit zwang (4. Minute). Hamburg erhöhte anschließend die Intensität in der Verteidigung und zwang Bonn wiederholt zu schwierigen Abschlüssen. Die Folge: Den Baskets glückten fast vier Minuten lang keine Punkte, sodass Hamburg mit einem 12:0-Lauf die Führung übernahm (11:17, 8.). Bonn schaffte es in dieser Phase nicht, seine Gegenspieler vom Korb wegzuhalten: Fast regelmäßig kamen die Hamburger im ersten Viertel zu leichten Korbleger und erzielten so 18 ihrer 24 Punkte in der Bonner Zone. Nachdem Jonathan Bähre den Lauf endlich unterbrechen konnte, waren es Sam Griesel und Rivaldo Soares, die ihr Team mit Energie und Punkten bis zum Ende des ersten Viertels wieder auf 19:24 heranbrachten (10.). 

Auch im zweiten Viertel kam bei den Telekom Baskets Bonn zunächst wenig Spielfluss auf (22:30, 14.). Dafür verteidigten sie nun energischer: Fleming und Co. zwangen Hamburg zu acht Ballverlusten in der ersten Halbzeit (sechs davon im zweiten Viertel) und erkämpften sich mit einem 14:3-Lauf die Führung zurück (36:33, 18.). Mit deutlich höherer Intensität und einer ausgewogeneren Offensive blieben die Rheinländer bis zur Halbzeitpause in Front (43:39, 20.) - gleich fünf Baskets-Spieler erzielten in den ersten 20 Minuten mindestens sechs Punkte! 

Nach dem Seitenwechsel war nur noch wenig vom Aufschwung spürbar. Wie im ersten Viertel gruben sich die Baskets wieder in ein Loch, kassierten gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit einen 14:3-Lauf und mussten die Führung abgeben (46:53, 24.). Doch Bonn zeigte Kampfgeist, attackierte nun konsequenter das Brett und fand eine bessere Balance zwischen Inside- und Outside-Spiel (55:54, 27.). Doch diese Phase währte nur kurz: Zwar führten die Telekom Baskets auch noch in der 28. Minute mit 61:57, schlossen dann aber gleich mehrfach überhastet von der Dreierlinie ab, sodass die Veolia Towers Hamburg bis zum Ende des dritten Viertels ihrerseits die Führung übernahmen (61:64, 30.). 

Im Schlussviertel blieb die Partie lange Zeit eng (69:71, 34.), auch wenn die Gastgeber ihre Führung nicht mehr abgeben sollten. Während die Bonner Offensive immer statischer wurde und viele Einzelaktionen scheiterten, kehrte Hamburg zurück zu seinem Spiel: Ohne größere Schwierigkeiten zogen die Towers an ihren Gegenspielern vorbei zum Korb, schlossen dort entweder per Layup ab (14 Punkte in der Bonner Zone im vierten Viertel) oder fanden per Extrapass den offenen Mitspieler an der Dreierlinie (73:83, 37.). Zwar konnte Kapitän Kennedy 17 Sekunden vor Spielende noch einmal auf 84:89 (40.) verkürzen, doch näher kamen er und sein Team nicht mehr heran (84:91, 40.)

Stimmen zum Spiel

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Glückwunsch an Hamburg, ich glaube, sie haben den Sieg verdient. Wir sind sehr schnell in das Spiel gestartet und haben einen Moment gefunden, das Spiel zu drehen in der ersten Halbzeit. Wir sind dann nach der Pause aber sehr schlecht aus der Kabine rausgekommen und das hat Hamburg neue Hoffnung gegeben, um das Spiel zu drehen - das haben sie dann auch genutzt. Zwar sind wir noch einmal zurückgekommen, aber das hat nicht mehr gereicht. Mit so einer Defensivleistung kann man kein Spiel gewinnen."

 

Benka Barloschly (Headcoach Veolia Towers Hamburg):

„Ich glaube, dass wir wieder sehr konsequent in unserem Gameplan waren. Ähnlich wie in Bamberg haben wir in der ersten Hälfte nicht hochprozentig getroffen. Und dann wird es schwierig, gegen eine so qualitativ hochwertige Mannschaft im Spiel zu bleiben. Aber unsere Defensive hat uns das ermöglicht. Wir haben über die 40 Minuten exzellent verteidigt und Bonn unter 90 Punkten gehalten. Das war unsere Grundlage für den Sieg.“

Highlights

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Highlights: Veolia Towers Hamburg - Telekom Baskets Bonn (Saison 2024/25)

Stats

PTS 91 84
2 PTS 62% 28 / 45 51% 18 / 35
3 PTS 29% 6 / 21 29% 12 / 41
Freiwürfe 77% 17 / 22 67% 12 / 18
Rebounds 44 38
Assists 14 15
Steals 5 8

TOP Player

Punkte

Darius McGhee

17 Punkte
Rebounds

Thomas Kennedy

10 Rebounds
Assists

Phlandrous Fleming Jr.

7 Assists
Steals

Phlandrous Fleming Jr.

2 Steals
Effektivität

Thomas Kennedy

20 Effektivität