Von Frankfurt nach Bonn: Leon Kratzer kommt zu den Baskets
Der 2,11 Meter große Center erhält einen Vertrag für die Saison 2020/21
Der Kader der Telekom Baskets Bonn für die Saison 2020/21 nimmt weiter Formen an. Mit Leon Kratzer wechselt ein Center mit Gardemaß von den FRAPORT SKYLINERS unter den Bonner Korb. Der 23-Jährige tritt damit auch in die Fußstapfen seines Vaters Marc Suhr und unterschrieb einen Vertrag für die kommende Saison 2020/21.
Frankfurt, Bamberg, Würzburg, vier Jahre und 96 Spiele in der Bundesliga. Trotz seines jungen Alters hat Leon Kratzer schon einiges gesehen und viel Erfahrung sammeln können. Seit November 2018 spielte der 2,11-Meter-Mann für die FRAPORT SKYLINERS in der Basketball Bundesliga und kam in der Saison 2018/19 auch im EuroCup zum Einsatz. Nicht mitspielen konnte Kratzer jedoch beim Finalturnier in München. Aufgrund einer Verletzung musste der 23-Jährige pausieren, jetzt ist Kratzer aber wieder fit. Die Saison 2018/19 startete der gebürtige Bayreuther bei Brose Bamberg, wechselte nach nur vier Spielen jedoch nach Frankfurt, da er dort deutlich bessere Chancen auf Spielzeit hatte und daraufhin den Durchbruch zum gestandenen Bundesliga-Center schaffte. In durchschnittlich 19 Minuten kam Kratzer in der Saison 2018/19 auf 9,4 Punkte und 6,5 Rebounds. In der vergangenen Spielzeit legte Kratzer dann eine zweistellige Punkteausbeute von 10,1 Punkten pro Spiel aufs Parkett und sammelte sich zudem starke 7,7 Rebounds pro Partie. Damit war der neue Bonner Center der beste deutsche Rebounder der BBL-Hauptrunde und stand ligaweit in dieser Kategorie auf dem vierten Platz. Eine Entwicklung, die auch dem Bundestrainer nicht entgangen ist. Daher gab Kratzer am 21. Februar 2020 in Vechta sein Länderspieldebüt für Deutschland beim 83:69-Sieg über Frankreich. „Leon ist zwar immer noch jung und nicht am Ende seiner Entwicklung, aber mit der letzten Saison endgültig in der BBL angekommen. Er hat ein anderes Profil als Martin Breunig auf der Centerposition, aber eines, das gut zu uns passt. Er wird uns richtig Stabilität in der Zone und unter den Körben geben.“, erklärt Baskets-Sportmanager Michael Wichterich. Im Januar 2016 wurde der damals 18-Jährige zum MVP des NBBL-Allstar-Games 2016 gewählt, seine ersten Bundesliga-Minuten sammelte der Baskets-Neuzugang dann während der Saison 2016/17 bei Brose Bamberg, mit denen er am Ende der Saison den Meistertitel feierte. Bei s.Oliver Würzburg konnte Kratzer in der Spielzeit 2017/18 mit durchschnittlich 11:31 Minuten schon mehr Bundesliga-Luft schnuppern, bevor dann nach kurzer Zwischenstation in Bamberg der Wechsel zu den FRAPORT SKYLINERS folgte. Nun steht Leon Kratzer also bei den Baskets unter dem Korb und er tritt damit auch in die Fußstapfen seines Vaters Marc Suhr, der in der Saison 2001/02 in Bonn spielte und 26 Spiele für die Baskets absolvierte. Igor Jovović (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Wir sind froh, dass Leon Kratzer zu den Baskets gekommen ist. Wir haben uns in letzter Zeit sehr um seine Verpflichtung bemüht, da wir in ihm viel Potential sehen. Er hat in der vergangenen Saison in Frankfurt sehr ordentlich gespielt und wir glauben, dass Leon sich und sein Spiel noch viel weiterentwickeln kann. Er kann ein sehr wichtiges Element für unser Team werden. Er ist ein talentierter Innenspieler, der uns Kontrolle unter dem Korb und besonders beim Rebounding verschaffen kann. Diesen Spielertypen haben wir gesucht und wir denken, dass wir mit Leon gut zusammenarbeiten können.“ Leon Kratzer:
„Bonn ist ein sehr traditioneller Standort mit guten Voraussetzungen mich weiterzuentwickeln. Ich kann es kaum erwarten, wieder Basketball zu spielen und das hoffentlich vor so vielen Bonner Fans wie möglich. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung und habe ja schon eine kleine Verbindung mit Bonn, da mein Vater hier schon vor ungefähr 20 Jahren gespielt hat.“ Profil
Name: | Leon Kratzer |
Geburtstag: | 04.02.1997 |
Größe: | 211 cm |
Gewicht: | 110 kg |
Position: | Center |
Nationalität: | deutsch |
Stationen
seit 2020: | Telekom Baskets Bonn |
2018 – 2020: | FRAPORT SKYLINERS |
2018: | Brose Bamberg |
2017 – 2018: | s.Oliver Würzburg |
2016 – 2017: | Brose Bamberg |
2013 – 2017: | Baunach Young Pikes / Bike-Café Messingschlager Baunach (ProA und ProB) |
2011 – 2016: | TSV Tröster Breitengüßbach (JBBL/NBBL) |
bis 2011: | BBC Bayreuth |