Frohe Weihnachten!

Die Telekom Baskets Bonn wünschen Frohe Weihnachten! (Foto: Jörn Wolter)

Präsident Wolfgang Wiedlich mit einem Brief über den anstehenden Jahreswechsel.

Liebe Baskets-Fans,

dieses Geschenk unterm Weihnachtsbaum war nicht wie jedes andere: Die Telekom Baskets spielen begeisternden Basketball und nochmal einen Tick besser als letzte Saison. Wir stehen auf Platz eins der BBL-Tabelle und ganz oben auch in einer superstarken Vorrundengruppe der Champions League. Alle Ampeln stehen auf Grün, und wir (Fans, Sponsoren, Club) sitzen begeistert auf Wolke sieben. Die Zuschauer strömen, eine Sitzplatz-Eintrittskarte ist nicht nur für ein Heimspiel gegen den FC Bayern München begehrt. Es freut uns ganz besonders, dass immer mehr Bonner Sportbegeisterte die Champions-League-Heimspiele als basketballerische Feinschmeckerkost für sich entdecken. Auch in dieser Hinsicht könnten #HEARTBERG und Baskets ab Ende Januar manch weiteren Hochgenuss bieten.

Wir haben wieder ein tolles Team zusammen, das Cheftrainer Tuomas Iisalo mit dem ihm eigenen Ehrgeiz und Sinn fürs Detail im vergangenen Sommer komponierte. Mit TJ Shorts II hatte er früh einen mehr als würdigen Nachfolger für Parker Jackson-Cartwright, der den Sprung in die Euroleague schaffte, gefunden. Mit Shorts konnte Iisalo sein erfolgreiches Spielkonzept mit einem quirligen und scorenden Playmaker im Zentrum fortsetzen. Von einem „heliozentrischen Iisalo-Spielsystem“ sprach deshalb Basti Ulrich im MagentaSport-Podcast. Überhaupt wird gerade viel über die Telekom Baskets gesprochen und geschrieben. Manche nehmen gar einen Baskets-Basketball-Hype in den Medien wahr, wenn Live-Kommentatoren die Iisalo-Truppe als „aktuell bestes deutsches Basketballteam“ bezeichnen. Man muss das nicht für bare Münze nehmen, vielmehr erscheint es, als wollen die von der jahrelangen Berlin-München-Dominanz gelangweilten Reporter frische Akzente für neue Storys setzen. Auf den weiteren Saisonverlauf darf man sich als Baskets-Fan jedenfalls freuen.

Bei genauerem Hinsehen erkennt jeder: Shorts ist zwar wichtig, bisher insbesondere in Champions-League-Spielen, nicht aber die schwergewichtige Sonne im Spielsystem überhaupt. Da gibt es zu viele andere Baskets-Akteure, die Impulse und Akzente setzen und den erfrischenden und kreativen Kollektiv-Express-Basketball erst ermöglichen: Jeremy Morgan etwa, der in seiner zweiten Baskets-Saison noch eine Klasse besser spielt, ist derzeit sogar unser BBL-Topscorer. Von Collin Malcolm über Finn Delany und Sebastian Herrera bis zu Leon Kratzer oder Deane Williams: alles Wundertüten, von denen jede, wie man im Rheinland sagt, „mal überraschend einen raushaut“.

Zur großen sportlichen Baskets-Family gehören fernab des Bundesligateams auch die vielen Kinder- und Jugendteams sowie unsere Kooperationspartner BG Bonn und Dragons Rhöndorf. Auch dort wird viel gewonnen, insbesondere mit den JBBL- (U16-Bundesliga) NBBL-Teams (U19-Bundesliga). Ein erfolgreiches Baskets-Basketballjahr 2022 neigt sich dem Ende zu, und ein neues (2023) beginnt. Die Corona-Pandemie ist immer noch nicht beendet, und die Energiekrise beginnt erst. Es freut mich, dass die Baskets zu diesem depressiven Gebräu gerade einen Gegenentwurf bieten können: Spielfreude auf dem Feld und Begeisterung auf den Rängen. So soll es möglichst lange bleiben.

Alles Gute und vor allem Gesundheit fürs neue Jahr 2023

wünscht Ihnen Wolfgang Wiedlich

Aus der aktuellen Hallenzeitung "Defense" zum Weihnachtsspiel am 26.12.2022 - Hier die gesamte Ausgabe vorab lesen >>