Wegweisendes Rückspiel gegen Holon

5. Spieltag in der BCL-Gruppe F

Brian Fobbs zieht im leeren Telekom Dome gegen Holon zum Korb
Brian Fobbs zieht im leeren Telekom Dome gegen Holon zum Korb. Foto: Wolter

Am frühen Dienstagmorgen klingelte der Wecker, um 6:30 Uhr hieß es bereits: Abfahrt vom Telekom Dome zum Frankfurter Flughafen. Dort ging um 10:55 Uhr der Flieger nach Lettland, wo morgen um 17:45 Uhr deutscher Zeit in der Hauptstadt Riga das wegweisende Rückspiel in der Basketball Champions League gegen Hapoel Holon ansteht. In der Vorrundengruppe F haben noch alle Teams Chancen auf ein Weiterkommen, sei es über den Gruppensieg oder über die Play-Ins. Gleichzeitig kann aber auch noch jede Mannschaft auf dem vierten und somit letzten Platz abrutschen, was das direkte Ausscheiden aus dem Wettbewerb bedeuten würde. Alle Baskets-Spiele in der Basketball Champions League werden live auf Dyn übertragen.

Die dicken Spalding-Jacken haben ihren ersten Belastungstest hinter sich: Am Flughafen in Riga angekommen erwartete die Mannschaft von Roel Moors knackige -6 Grad Celsius bevor es weiter ins Teamhotel ging. Knackig ist auch die Aufgabe, die den Telekom Baskets morgen in der BCL bevorsteht, weiß Headcoach Moors: „Holon ist ein sehr solides Team, das viel individuelles Talent besitzt. Im Vergleich zum ersten Spiel war es leichter, sich auf die Partie vorzubereiten, da wir jetzt mehr Anschauungsmaterial zur Verfügung hatten. Sie spielen eine gute Defense, bei der sie immer wieder ihre Verteidigungsvarianten wechseln, um den Rhythmus des Gegners zu brechen.“

Im Hinspiel am 1. November gelang den Israelis genau das: Mit einer Zonen-Verteidigung machten sie den Baskets das Leben enorm schwer und gestatteten ihnen nur 74 Punkte bei einer schwachen Wurfquote von 41 Prozent. Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Auch beim Rückspiel in Riga werden keine Zuschauer erlaubt sein. Die knappe 74:75-Niederlage lässt jedoch mit Blick auf den direkten Vergleich hoffen: Gewinnt Bonn mit mindesten zwei Punkten Unterschied, können sie vorerst den ersten Platz in der Gruppe F übernehmen. Wurde der Start der israelischen Liga im Oktober aufgrund der Terrorangriffe ausgesetzt, konnte die "Ligat ha'Al" inzwischen starten: Hapoel Holon gewann am vergangenen Samstag sein erstes Ligaspiel gegen Hapoel Afula mit 85:80.

Moors: „Für uns ist die Hauptsache, dass wir gute Teamdefense spielen, um die individuellen Stärken Holons zu kontrollieren. Im Angriff müssen wir sehr aggressiv sein und dürfen nicht unseren Rhythmus verlieren.“

Die Ausgangslage in der Gruppe F bei noch zwei auszutragenden Spielen

  1. Hapoel Holon 3 Siege, 1 Niederlage
  2. Telekom Baskets Bonn 2 Siege, 2 Niederlagen
  3. Rio Breogan 2 Siege, 2 Niederlagen
  4. Bursaspor Info Yatrirm 1 Sieg, 3 Niederlagen

Holon kann sich mit einem Sieg den ersten Platz in der Gruppe sichern, wenn Bursaspor im anderen Mittwochsspiel gegen Breogan gewinnt. Breogan kann sich mit einem Sieg gegen Bursaspor zumindest einen Platz unter den ersten Drei und damit die Teilnahme an den Play-Ins sichern. Verliert Bursaspor gegen Breogan, werden sie den vierten Platz belegen.

Der Sieger der Gruppe F zieht automatisch ins Achtelfinale der Gruppe J ein, wo er auf den Sieger der Gruppe B (BK Opava, JDA Bourgogne Dijon, Promitheas Patras, Rytas Vilnius) und zwei weitere Gewinner der Play-In-Serie trifft.

Die Zweit- und Drittplatzierten müssen in der Play-In-Serie in Best-of-Three-Spielen gegen die Zweit- und Drittplatzierten der Gruppe E (EWE Baskets Oldenburg, Filou Oostende, Pinar Karsiyaka, SIG Strasbourg) antreten.

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