Wir fühlen uns in der Außenseiterrolle sehr wohl
Telekom Baskets starten am Sonntag in die Play-Offs Spiel gegen Bamberg auf der Großbildleinwand in der Telekomzentrale - Premiere und Radio Bonn/Rhein-Sieg übertragen live
Nachdem mit dem Erreichen der Play-Offs die Pflicht erfüllt wurde, freuen sich die Telekom Baskets jetzt auf die Zugabe in den Play-Offs. Zwei Wochen nach Ende der Hauptrunde wartet doch am Sonntag, 30. April 2006 (17:00 Uhr) im Viertelfinale kein geringerer als der Deutsche Meister und Europaligist GHP Bamberg auf die Bundesstädter.Es ist das 31. Spiel zwischen beiden Teams in der Basketball-Bundesliga, von denen die Baskets bislang 18 gewinnen konnten. Dreimal stand man sich in den Play-Offs gegenüber. Als Aufsteiger gelang Bonn ein 3:0 im Halbfinale 1997, 2002 setzten sich die Baskets nach einem 0:2-Rückstand im Viertelfinale doch noch mit 3:2 durch, doch im Jahr darauf musste man sich im Halbfinale den Oberfranken mit 1:3 geschlagen geben. Die Rollenverteilung vor dem ersten Spiel der Serie best-of-five (wer zuerst drei Spiele gewinnt, erreicht das Halbfinale) war selten so klar wie diesmal. Als Tabellensiebter der BBL-Hauptrunde bekleidet das Team von Headcoach Michael Koch die Außenseiterrolle. Klar sind wir der Underdog, doch das ist genau der Part, der uns liegt, erklärt der Ex-Europameister, der erst vor fünf Monaten das Amt des Cheftrainers bei den Baskets übernahm. Wir haben uns gegen vermeintlich stärkere Teams in den letzten Wochen mehr als achtbar geschlagen. Das gibt uns Mut, auch gegen Bamberg für eine Überraschung zu sorgen, denn wir wollen unseren Fans wenigstens ein zweites Heimspiel schenken. Wichtig wird vor allem sein, geeignete Mittel gegen das körperliche Spiel der Bamberger zu finden. Teamkapitän Michael Meeks: Wir werden uns sicher nicht den Schneid abkaufen lassen. Dennoch besitzen die Baskets gerade auf den großen Positionen Defizite. Mit Chris Ensminger, Spencer Nelson, Uvis Helmanis, Mike Nahar, und Dixie Simpkins hat Bundestrainer Dirk Bauermann ein Aufgebot, gegen das die Bonner am Brett und beim Rebound Probleme bekommen werden. Auf ihren vielleicht wichtigsten Spieler müssen die Oberfranken jedoch verzichten. Spielmacher und Topscorer Demond Mallet wird wegen eines Kreuzbandrisses, den er sich im letzten BBL-Hauptrundenspiel gegen Berlin zuzog, nicht zum Einsatz kommen. Seinen Part werden Bonns Ex-General Derrick Phelps und Nationalspieler Steffen Hamann übernehmen. Nicht nur das Basketsteam ist heiß auf die Play-Offs, auch die Fans fiebern dem Viertelfinale gegen den Deutschen Meister entgegen. Am Sonntag werden sich rund 190 Fans zum ersten Spiel der Serie nach Oberfranken aufmachen. Der Rest wird in der Telekomzentrale (Friedrich-Ebert-Allee 140) feiern. Um 16:00 Uhr startet dort die Play-Off-Party, bei der das Spiel auf einer der modernsten LED-Leinwände der Welt live verfolgt werden kann. Der Eintritt beträgt 2,- Euro und wird komplett der Baskets-Jugendabteilung zu Gute kommen.