Wir müssen dagegenhalten

Telekom Baskets starten gegen Bamberg ins neue Jahr Coach Krunic kann wieder auf Capin zurückgreifen Gäste gegenüber der letzten Saison kaum verändert - Statistik spricht für die Bonner

Als ersten Gegner im neuen Jahr präsentiert der BBL-Spielplan den Telekom Baskets mit GHP Bamberg ausgerechnet das Team, gegen das in der letzten Saison vorzeitig Endstation für die Bonner war. Mit 1:3 zog die Krunic-Truppe damals gegen das Team von Dirk Bauermann im Habfinale um die Deutsche Meisterschaft den Kürzeren. Bamberg zog ins Finale ein, musste sich dort aber dem späteren Meister Alba Berlin geschlagen geben.Nach 1997 (3:0 für Bonn) und 2002 (3:2 für Bonn) war es das dritte Mal, dass Bonner und Bamberger in den Playoffs aufeinander trafen. Insgesamt kam es bereits zu 27 Begegnungen. 18 Siegen der Baskets stehen neun Siege der Oberfranken gegenüber. Nur gegen Alba Berlin (30 Spiele) spielten die Bonner in sieben Jahren Bundesliga häufiger. Anders als das junge Team von Predrag Krunic zeigt sich der Gegner am Samstag gegenüber der letzten Saison kaum verändert. Auch wenn Chris Ensminger nicht mehr der beste Rebounder der BBL ist, wird ihm im Spiel gegen die Baskets wieder eine Schlüsselrolle zukommen. Zusammen mit Mike Nahar hält der US-Amerikaner bei Bamberg die Bretter sauber. Ebenfalls ein ganz wichtiger Mann der Gäste und im letzten Mai kaum zu stoppen: Uvis Helmanis. Es wird sich zeigen, ob Baskets-Center Miladin Mutavdzic den lettischen Nationalspieler besser im Griff haben wird als sein Vorgänger Aleksandar Radojevic. Für so einen Fall haben wir ihn jedenfalls geholt, erklärt Baskets-Sportmanager Arvid Kramer. Und auch der Rest des deutschen Vizemeisters ist vom Feinsten. Kraftpaket Jason Sasser wird mit Ensminger und Helmanis unter dem Korb nur schwer zu stoppen sein. Im Backcourt stehen erstklassige Akteure wie Nationalspieler Steffen Hamann und der erfahrene Derrick Taylor. Nicht zu vergessen Kämpfer Rick Stafford und Distanzexperte Gert Kullamäe. Der Auftakt ins neue Jahr wird also für die Telekom Baskets ein ganz schwerer Brocken. Wenigstens konnte das Bonner Lazarett in den letzten Tagen auf ein Minimum reduziert werden. Aleksandar Capin, der gegen Köln noch schmerzlich vermisste Kopf der Baskets, ist wieder einsatzfähig und auch die angeschlagenen Rimantas Kaukenas und Oluoma Nnamaka sind wieder gesund. Bis auf Greg Miller sind somit alle Mann an Bord. Die 3.500 Zuschauer in der sicher wieder prall gefüllten Hardtberghalle können sich also wieder einmal auf einen heißen Tanz gegen das sehr körperlich spielende Team des neuen Bundestrainers Dirk Bauermann gefasst machen. Baskets-Headcoach Predrag Krunic gibt die Marschrichtung vor: Wir müssen dagegenhalten und dürfen vor allem den robusten Centern der Bamberger keinen Raum lassen. Knapp 60 Sitzplatz-Tickets wurden am heutigen Vormittag für das Spiel gegen Bamberg bei BONNTICKET nachträglich freigeschaltet. Kurzentschlossene haben also noch bis Samstagabend bei vielen Vorverkaufstellen in Bonn und Umgebung die Chance, eine Eintrittskarte zu erwerben. An der Abendkasse der Hardtberghalle wird es wie immer noch Resttickets geben. Sie öffnet um 18.00 Uhr. Anpfiff des Spiels ist um 19.30 Uhr.