Zu wenig Argumente gegen Ulmer Offensive

ratiopharm ulm – Telekom Baskets Bonn 93:70 (23:18, 25:21, 23:20, 22:11)

Defensiv konnten die Baskets an der Donau zu selten Akzente setzen. (Foto: Florian Achberger)

Nach wettbewerbsübergreifend sechs Siegen in Serie haben die Telekom Baskets Bonn erstmals wieder eine Niederlage einstecken müssen. Am 8.Spieltag der easyCredits BBL zogen die Mannen von Trainer Predrag Krunic bei ratiopharm ulm mit 70:93 (18:23, 21:25, 20:23, 11:22) am Ende deutlich den Kürzeren. Zum Topscorer der Rheinländer avancierte Josh Mayo mit 19 Punkten, bei den „Spatzen“ kam Raymar Morgan auf 26 Zähler.

Ohne den verletzten Konstantin Klein (Bänderriss im rechten Fußgelenk) im Aufgebot, schickte Baskets-Headcoach eine Startformation um Josh Mayo, Ryan Thompson, Julian Gamble, Florian Koch und Ojars Silinš zu Beginn der Partie aufs Parkett. Allerdings waren es die Gastgeber, die mit zwei schnellen Dreiern offensive Akzente setzten und sich früh absetzen konnten, ehe Julian Gamble an der Freiwurflinie für die ersten Bonner Punkte sorgte (8:2, 4. Minute). Im Fortlauf konnten die Baskets gar den Ausgleich realisieren (14:14, 8. Minute), mussten dann jedoch abreißen lassen, da Ulm in der Vorwärtsbewegung den Ball so flüssig laufen ließ, dass zu oft ein freier Schuss dabei heraussprang (23:18, 10. Minute).

Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts fanden die Schwaben schneller zu ihrem Rhythmus, wodurch die Differenz zügig in den zweistelligen Bereich anwuchs (34:24, 14. Minute). Vor allem Raymar Morgan – bis zur Pause mit bereits 16 Zählern auf dem Konto – war in Brettnähe kaum zu stoppen. Dennoch steckten die Baskets nicht auf, arbeiteten sich langsam wieder auf Schlagdistanz heran, ehe Chris Babb mit der Halbzeitsirene das Momentum auf die Seite der Hausherren zurückholte (48:39, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel machte Bonn sich daran, den amtierenden Vizemeister nicht noch weiter enteilen zu lassen. Ein Dunking von Julian Gamble, direkt gefolgt von einem Dreier durch Ojars Silinš, und schon waren die Baskets wieder auf vier Punkte heran gerückt (48:44, 22. Minute). Ulm fand jedoch die passende Antwort und sorgte schnell wieder für den alten Punkteabstand. So entstand eine offensivfreudige Pattsituation, die dem Publikum auf den Rängen zwar viel Freude bereitete, bei den Trainern hingegen für einige Sorgenfalten sorgte (65:55, 25. Minute). Zwar verteilten die Rheinländer allein in den zehn Minuten nach der Pause sieben Assists, doch selbst dieser mannschaftsdienliche Umstand reichte nicht aus, um einen Teil des Rückstand abzutragen (71:59, 30. Minute).

Ulm eröffnete das finale Viertel mit einem langgezogenen 15:0-Lauf, der für die Vorentscheidung sorgte (86:59, 36. Minute). Erst ein Dreier durch Josh Mayo stoppte den Run der Hausherren, die auch im Anschluss weiterhin mit dem Fuß auf dem Gaspedal blieben und erst in der letzten Minute etwas an Intensität nachgaben.


Stimmen zum Spiel

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Es war ein sehr gutes Spiel und ein verdienter Sieg. Wir haben versucht, so lange im Spiel zu bleiben wie möglich. Unsere Verteidigung war nicht gut genug, um bis zum Ende im Spiel zu bleiben. Wir hätten mehr Intensität gebraucht.“

Thorsten Leibenath (Trainer ratiopharm ulm):

„Es war ein hart erkämpfter Sieg. Wir haben offensiv viel richtig gemacht, Bonn erst am Ende abschütteln können. Bis zum Ende des dritten Viertels gab es keine Situation, auf der wir uns hätten ausruhen können.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silinš (5/1 Dreier), Barovic (8), Thompson (5/1), Richter (2), Gamble (13, 6 Rebounds, 3 Blocks), DiLeo (3/1), Koch (6/2), Polas Bartolo (6), Mayo (19/3), Horton (3/1)

ratiopharm ulm:

Günther (6/2), Morgan (26, 8 Rebounds), Butler (10/2), Babb (12/2), Braun (8/2), Ohlbrecht (9), Ferner (0), Tadda (0), Rosenbohm (0), Hobbs (10/2), Rubit (12)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn – ratiopharm ulm

Siege:              28
Niederlagen:    19
in Bonn:           16 Siege, 9 Niederlagen
in Ulm:             12 Siege, 10 Niederlagen




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