Zweites Viertel verschlafen
Telekom Baskets verlieren Auftaktmatch im FIBA-EuroCup bei Lokomtiv Rostov (RUS) mit 74:82 Wisniewski macht 20 Punkte
Reisen nach Russland waren für die Telekom Baskets noch nie von Erfolg gekrönt. So auch diesmal nicht, als das Magenta-Team zum Auftakt des FIBA-EuroCups beim russischen Erstligisten Lokomotiv Rostov antreten musste. Mit 74:82 ( 15:14, 15:32, 21:22, 23:14 ) mussten sich die Bonner nach drei guten und einem katastrophalen Viertel dem Team vom Don geschlagen geben. Wir haben 30 Minuten gut gespielt und den Gegner im Griff gehabt, aber unseren Blackout vor der Pause konnten wir nicht mehr kompensieren, ärgerte sich Co-Trainer Michael Koch nach Spielende. Tatsächlich hatten sich die Baskets in den ersten zehn Minuten vor 1.500 Zuschauern in der kalten Halle äußerst konzentriert gezeigt. Die gefährlichen Distanzschützen der Russen wurden früh von der Bonner Zonenverteidigung in Empfang genommen und kamen kaum zum Schuss. Auch ohne den verletzten Center Milos Paravinja hielten die Baskets das Spiel offen und das erste Viertel konnte knapp mit 15:14 gewonnen werden. Unerklärlich dann der Einbruch im zweiten Durchgang. Die Leistung der Bonner Verteidigung fiel deutlich ab, was von den Gastgebern gnadenlos ausgenutzt wurde. Rostov hatte nun freie Bahn für seine Fastbreaks und Distanzschüsse. Die Baskets präsentierten sich nur wenige Minuten von der Rolle, wurden jedoch mit einem 16-Punkte-Rückstand zur Pause bestraft. Entsprechend heftig fiel die Kabinenpredigt von Headcoach Danijel Jusup in der Halbzeitpause aus. Nach der Pause konnten die Baskets in ihre Vorstellung im ersten Viertel anknüpfen und dem Gegner erfolgreich Paroli bieten, doch das mit 17 Punkten verlorene zweite Viertel war nicht mehr aufzuholen. Auch nicht in den letzten zehn Minuten, die deutlich mit 23:14 an die Bonner gingen. Im zweiten Spiel der FIBA-EuroCup-Gruppe G gewann BC Kiev mit 99:72 gegen BC Barons Riga aus Lettland. Punkte Bonn: Wisniewski 20, Tomeljak 7, Perincic 11, Conley 5, Kolodziewjski 6, Meeks 16, Klepac 6, Mihajlovic 3