1. Damen: Niederlage beim Aufstiegsaspiranten Bochum zum Saisonstart

Bochum - Telekom Baskets Bonn 1. Damen: 67:52 (32:30)

Nach dem Auftaktsieg im WBV-Pokal musste das Team von Trainer Nico Schröder die erste Niederlage einstecken.

Trotz einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hat die 1. Damenmannschaft zum Auftakt der neuen Regionalliga-Saison 2018/2019 eine Niederlage gegen Aufstiegsaspirant Bochum hinnehmen müssen.

In Bochum wartete eine hochmotivierte und im Vergleich zum Vorjahr zu großen Teilen veränderte Mannschaft auf die Baskets. Die Gastgeber hatten als Saisonziel den Aufstieg in die 2. Bundesliga ausgegeben und sich dafür einiges an Verstärkung aus eben dieser 2. Liga geholt. Aber auch bei den Baskets hat sich einiges geändert: Mit Sina Flottmann und Franziska Schreck kamen zwei Spielerinnen nach Bonn, die ebenfalls über Erfahrungen in Deutschlands zweithöchster Spielklasse verfügen. Weiterhin neu im Team sind Viktoria Hundrieser und Sophia Esser, letztere verletzte sich im Training und stand am ersten Spieltag nicht zur Verfügung. Die ca. 50 Zuschauer in der Rundspothalle sahen eine intensiv geführte Begegnung und zwei Teams, die über weite Strecken auf Augenhöhe waren. Mona Ehlert eröffnete per Korbleger zum 2:0 für Bochum, Bonns jüngste Tamina Müller konterte im Gegenzug und glich sofort wieder aus. Wenig später konnte dann Franziska Schreck die Baskets zum 6:4 erstmalig in Führung bringen. Das Spiel war in dieser Phase von vielen starken Defensivaktionen geprägt, beide Teams zwangen den Gegner zu Würfen mit ablaufender Uhr oder blockten die Würfe ab. Johanna Marger erzielte in der fünften Spielminute das 8:7 für Bonn, verletzte sich bei dieser Aktion allerdings und konnte den Rest der Partie nicht fortsetzten. Dies verkürzte die Rotation von Coach Nico Schröder von acht auf sieben Spielerinnen, was sich im Spielverlauf noch deutlich zu spüren machte. Bonn war für zwei Minuten etwas geschockt, was die Hausherrinnen zu einem 7:0 Lauf nutzen und auf 14:8 davonzogen. Bis zur Viertelpause konnten die Rheinländerinnern aber wieder auf 13:16 verkürzen. Im zweiten Spielabschnitt ein ähnliches Bild, beide Teams arbeiteten mit hohem Aufwand in der Verteidigung und lieferten sich eine wahre Defensivschlacht. Bochum konnte sich zunächst bis zur 18. Minute auf 28:19 absetzten, ehe Sina Flottmann mit einem 8:2-Lauf konterte und so den Pausenstand von 27:30 aus Bonner Sicht herstellte. Bochum kam besser aus der Pause und konnte sich schnell auf 40:29 absetzen, was das Bonner Trainergespann Schröder und Bartsch zu einer schnellen Auszeit in der 23. Minute zwang. Die kurze Ansprache zeigte Wirkung und das Team agierte wieder konzentrierter im Ballvortrag. Den weiteren Spielverlauf konnten die Rheinländerinnen nun ausgeglichen gestalten und so ging es beim Stand von 48:39 in das Schlussviertel. Bochum erhöhte nun nochmals den Druck auf die ballführende Spielerin, indem man sie bereits ab der Dreipunktelinie immer mit zwei Spielerinnen attackierte. Bonn löste diese Aufgabe mit schnellen Pässen und kam so auch immer wieder zu freien Würfen unter dem Korb. Leider nutzten sie diese Gelegenheiten nicht konsequent genug und konnten so den Rückstand nie auf weniger als fünf Punkte verringern. In den letzten fünf Spielminuten wurden dann die Beine immer schwerer und es schlichen sich doch einige Ballverluste ein, die Bochum anders als Bonn zu nutzen wusste und den Vorsprung wieder in den zweistelligen Bereich ausbaute. Stimmen zum Spiel Nico Schröder (Trainer): "Die Verletzung von Johanna Marger hat uns in diesem Spiel aus der Bahn geworfen. Zum einen war dies der erste Lauf der Bochumerinnen, dem wir ab dann immer hinterherliefen. Zum anderen verkürzte sie die Optionen erheblich. Als dann Franziska Schreck auch noch kurz vor der Halbzeit zu Boden ging und nur mit Hilfe aufstehen konnte befürchtete ich schon schlimmeres. Doch sie konnte nach einer kurzen Pause weitermachen. Dem Team zolle ich Respekt für solch eine Defensivleistung. Alle sind an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen. Bochum hat das Ziel Bundesliga ausgegeben und das zurecht. Alle haben bereits Erfahrungen in der Bundesliga und dies bewiesen sie in den Phasen, die uns dann am Ende ein besseres Ergebnis oder gar einen Erfolg gekostet haben." Punkteverteilung Melanie Grauer (2 Punkte); Viktoria Hundrieser (2); Johanna Marger (2); Anna Wiedey (14); Franziska Schreck (16); Sina Flottmann (16); Cara Horz (2); Tamina Müller (8)