1. Damen: Niederlage in Bielefeld
TSVE Bielefeld - Telekom Baskets Bonn 1. Damen: 42:65
Es gibt Tage da kommt alles zusammen, was nicht zusammen kommen soll. Auch am 1. Damenteam der Telekom Baskets Bonn ist die Grippewelle nicht spurlos vorbei gegangen und so konnte am vergangen Samstag Trainer Nico Schröder und lediglich sechs Baskets-Spielerinnen die 65:42-Auswärtsniederlage in Bielefeld nicht verhindern.
Neben der Größe des Kaders war es vor allem die Länge der Bielefelderinnen, die dem Team zu Spielbeginn große Probleme bereitete. So war es im ersten Spielabschnitt Bielefelds Ellermann, die den Ball wiederholt direkt unter dem Bonner Korb bekam und so immer wieder punkten konnte. Sie allein erzielte 16 der 26 Bielefelder Punkte in ersten Viertel. Bonn hingegen musste sein Glück in Würfen aus der Halb-, und Mitteldistanz suchen, da unter dem Korb einfach die Länge fehlte, um Abschlüsse kreieren zu können. Aber auch diese wollten im Gegensatz zum Abschlusstraining am Freitag einfach nicht ihren Weg in den Korb finden. So zeigte die Anzeigetafel nach zehn gespielten Minuten eine 26:10 Führung für die Hausherrinnen. Im zweiten Viertel stellte das Team um und verteidigte von nun an die Anspiele unter dem Korb deutlich besser, was allerdings Räume für die Außenspielerinnen schaffte. Bielefeld blieb so weiter am Drücker und erhöhte bis zur Halbzeitpause auf 43:17. In der Kabine fand der Coach Schröder die richtigen Worte und die Baskets kamen deutlich aktiver aus der Umkleide heraus als es vor dem Seitenwechsel hinein ging. Die freien Würfe waren ja da, allein hineinfallen wollte der Ball nicht so recht. In der Verteidigung zogen die Gäste zu Beginn der zweiten Halbzeit mächtig an und erlaubten den Gastgebern in den ersten fünf Spielminuten nach dem Seitenwechsel lediglich einen Treffer. Selbst blieb den Baskets aber der Erfolg weiterhin zu oft verwehrt, um erfolgreich eine Aufholjagd starten zu können. Denn selbst erzielten sie in dieser Phase des Spieles auch nur sechs Punkte. Bielefeld kam in den folgenden Minuten durch einige Einzelaktionen zu weiteren Punkten und Cara Horz beendete das Viertel per Dreier zum 26:56 aus Bonner Sicht. Das Spiel war entschieden, aber die Gäste behielten den Kopf oben und fochten weiterhin mit offenem Visier. Trotz des Verletzungsausfalls von Johanna Marger, der das Team zu allem Überfluss noch weiter dezimierte, gaben sie nicht auf und plötzlich fielen auch die Würfe. Paula Schu und Anna Wiedey verkürzten den Vorsprung von Minute zu Minute. Bielefeld reagierte und stellte wieder auf seine Presse um den Bonner Schwung zu nehmen, aber bereits im dritten Viertel hatte diese Taktik keinen Erfolg mehr und so kamen die Baskets nun auch zu freien Abschlüssen unter dem Korb der Hausherrinnen. Am Ergebnis änderte dies aber nicht mehr viel. Mit 42:65 mussten sich die Bundesstädterinnen geschlagen geben. Am kommenden Samstag, dem 03.02.18, um 18:45 Uhr treffen die Damen auf das Team aus Velbert und wollen in eigener Halle unbedingt einen weiteren Erfolg einfahren. Stimmen zum Spiel Nico Schröder (Trainer Telekom Baskets Bonn 1. Damen): „Wir haben nicht schlecht gespielt, nur haben wir einfach den Korb nicht getroffen. Wenn du dann auch den Rebound nicht kontrollierst, wird es schwer, Spiele zu gewinnen. Nach dem ersten Viertel hat Cara die Bielefelder Centerspielerin von vorne verteidigt, die anderen sind stark abgesunken - damit kamen sie nicht zurecht. Das haben sie super gemacht, aber dadurch sind andere Möglichkeiten für Bielefeld entstanden, die sie genutzt und so verdient gewonnen haben. Mit nur einer Innenspielerin wäre das Spiel sicher anders verlaufen, aber mehr hatten wir eben heute nicht. Nun schauen wir aber nach vorn und konzentrieren uns auf das Spiel am Wochenende gegen Velbert.“ Punkteverteilung Melanie Grauer (2 Punkte), Paula Schu (8), Anna Wiedey (10), Johanna Marger (10), Svea Carstens, Cara Horz (13)