1. Regio: Baskets feiern ersten Saisonsieg!
Telekom Baskets Bonn - SV Hagen-Haspe 82:77 (27:25, 12:17, 26:19: 17:16)
Am 6. Spieltag der 1. Regionalliga West hat die 2. Herrenmannschaft der Telekom Baskets Bonn am Samstagabend ihr erstes Saisonspiel gewonnen. Gegen den SV Hagen-Haspe setzte sich die Mannschaft von Trainer Savo Milovic mit 82:77 durch. K.J. Sherrill erzielte mit 25 Punkte und 13 Rebounds ein "Double-Double".
Das erste Viertel bot den Zuschauern im Ausbildungszentrum des Bonner Telekom Dome schnellen, attraktiven Basketball und zwei Mannschaften, die auf Augenhöhe agierten. Während die Baskets in den ersten zehn Minuten von US-Import K.J. Sherrill (15 Punkte im ersten Viertel) und Dreierschütze Paul Hörschler (7) getragen wurden, war es auf Seiten der Hagener besonders Jeremy Lewis, der immer wieder aus der Mitteldistanz traf. Dementsprechend punktereich ging es ins zweite Viertel (27:25). Der zweite Spielabschnitt begann deutlich langsamer. Nachdem Karl Dia nur einen von zwei Freiwürfen traf, David Falkenstein jedoch den anschließenden Offensiv-Rebound sicherte und per Korbleger nachlegte, führten die Baskets mit 32:27 (13. Minute) – Auszeit Hagen. Diese zeigte Wirkung. Mit einem schnellen 6:0-Zwischenspurt übernahmen die Gäste ihrerseits die Führung, was wiederum zu einer Auszeit Bonns führte (33:36, 14. Minute). Das Spiel blieb jedoch weiterhin ausgeglichen, da beide Mannschaften in ihren Korbaktionen nicht konsequent genug abschlossen und so die Quote auf beiden Seiten nach unten ging. Als Ex-Team Bonn/Rhöndorf-Spieler Max Fouhy für Hagen in der Zone per Sprungwurf abschloss und Hagen-Haspe kurz darauf nach einem Offensiv-Rebound punktete, nahm Baskets-Trainer Savo Milovic die nächste Auszeit (39:42, 19. Minute), die aber am Punktestand bis zur Halbzeitpause nichts mehr ändern konnte. Nach der Pause blieb das Spiel weiterhin eng. Für wichtige Impulse sorgte Center Sherrill der vorne Punkte beisteuerte und in der Defense per Block die Zone sauber hielt (44:47, 24. Minute). Trotzdem: Der SV Hagen-Haspe blieb weiterhin in Front. Ein weiter Einwurf auf den davoneilenden Team-Kapitän Philipp Gruber, der den Pass auf Höhe der gegnerischen Freiwurflinie fangen konnte und mit zwei großen Schritten trotz Fouls zum Korbleger hoch stieg, brachte den Ausgleich. Auch der anschließende Bonus-Freiwurf saß, sodass Bonn in der 26. Minute mit 51:50 in Führung ging. Die Führung wechselte nun fast in jedem Angriff, jedoch schaffte es keine Mannschaft, sich zumindest ein kleines Punktepolster zu erspielen. Durch fünf schnelle Baskets-Punkte in Serie, darunter ein Dreier von Igor Uzelac, erspielten sich die Hausherren ein kleinen Fünf-Punkte-Vorsprung fürs Schlussviertel (65:61, 30. Minute). Dort zeigte die Mannschaft von Trainer Savo Milovic einige Schwächen im Rebound. Obwohl sie das Reboundduell insgesamt mit 51:41 gewannen, erlaubten sie Hagen-Haspe gleiche mehrere zweite Chancen, die der Gast dankbar zu nutzen wusste. Nach einem Schnellangriff Hagens und dem Führungswechsel rief Coach Milovic seine Jungs zur Auszeit zusammen (66:67, 33. Minute): „Calm down! Bleibt ruhig!“ war die deutlich zu hörende Ansage. Doch den anschließende Ballbesitz verloren die Hausherren leichtsinnig. Hagen-Haspe erhöhte auf 68:71, ehe der Auftritt von Julian Jasinksi folgte. Der mit einer Doppellizenz für die 1. Bundesliga und Regionalliga ausgestattete Power Forward markierte erst per Fast-Break-Korbleger den 70:71-Anschluss und traf im nächsten Angriff von jenseits der 6,75 Meter zur 73:70-Führung. Diese Führung verteidigten die Telekom Baskets Bonn 2 bis zum Schlusspfiff, da sie bei den nun folgenden taktischen Fouls der Gäste die Nerven behielten, und durften somit den ersten Sieg in der neuen Saison feiern. Fotos zum Spiel >> Stimmen zum Spiel Savo Milovic (Trainer Telekom Baskets Bonn 2): „Es war nicht unser bestes Spiel. Nichtsdestotrotz: Es kam heute weniger auf die Taktik, sondern viel mehr auf das Selbstbewusstsein und auf den Glauben an, dass wir auch solche engen Spiele gewinnen können. Wir haben aber auch heute wieder einige Momente gehabt, in denen wir wieder in alte Muster verfallen sind und wenig Selbstvertrauen ausgestrahlt haben. Wir haben aber stets weitergekämpft, uns noch solchen Momenten wieder gefangen und wieder an uns geglaubt. Das allerwichtigste ist, dass nun endlich der Knoten geplatzt ist und wir mit Selbstbewusstsein ins nächste Spiel gegen Kamp-Lintfort starten können.“ Punkteverteilung ausführliches Scouting >>