1. Regio: Baskets wollen Herten "sweepen"

Nach der Auswärtsniederlage gegen Salzkotten geht es für die Telekom Baskets Bonn 2 am 16. Spieltag erneut auf die Straße. Zur ungewohnter Zeit spielen sie am Freitag (13.01.17, 20 Uhr) gegen die Hertener Löwen in der 1. Regionalliga. Einsatz mehrerer Bonner fraglich.

Das Hinspiel entschieden die Baskets mit 81:75 für sich. Auf Bonner Seite stachen vor allem Anye Turner und Valentin Blass hervor. Blass wurde mit 20 Zählern Topscorer seines Teams, während Turner neben 19 Punkten auch 15 Rebounds einsammelte. Diese Reboundarbeit müssen nun andere übernehmen, da Turner weiterhin verletzt ausfällt und der Einsatz des Allround-Talents Joey Zeymer fraglich ist. Der 22-Jährige laboriert derzeit an einer starken Erkältung und fehlte dadurch im Mannschaftstraining. Zu allem Überfluss verletzte sich auch Aufbauspieler Luca Mertz im Abschlusstraining am Finger und wird voraussichtlich ausfallen. Zurück im Kader ist allerdings Karl Dia, der vergangenes Spiel noch verhindert war. Schwerstarbeit wird im wahrsten Sinne des Wortes auf die verbleibenden Big-Men Alex Möller, Yannick Kneesch und Lotola Otshumbe zukommen: Der Hertener Hüne Felix Neumann wählt zwar bevorzugt den Distanzwurf als erste Option, kann jedoch durch seine Statur auch unter dem Korb Gefahr ausstrahlen. Zuletzt markierte der Center ein Double-Double aus 21 Punkten und zehn Rebound und war dabei aus Nah- und Fern-Distanz effektiv.  Herten steckt derweil weiter im Abstiegskampf. Ursprünglich mit dem Plan angetreten, den direkten Wiederaufstieg in die ProB zu schaffen, legte die Mannschaft von Trainer Cedric Hüsken einen klassischen Fehlstart hin und verlor sechs der ersten sieben Saisonspiele. Aktuell rangieren die Löwen auf dem 13. Tabellenplatz, haben sich jedoch ein kleines Punktepolster erspielt: Zwei Siege trennen sie zur Zeit von einem Abstiegsplatz.  Baskets-Trainer Thomas Adelt will nach dem Hinrunden-Sieg nun auch das Rückspiel gewinnen und die Saisonbilanz gegen Herten mit zwei zu null für sich entscheiden - die Löwen also "sweepen", wie der amerikanische Sportsfreund zu sagen pflegt. "Im Vergleich zum Hinspiel ist Herten ein schwer ausrechenbarer Gegner, da sie seitdem mehrere Akteure ausgetauscht haben. Sie haben viele gute Einzelspieler in ihren Reihen. Aufgrund unserer angespannten Personalsituation wird das Spiel ein schwerer Test für uns", schätzt Adelt das Rückspiel ein. Wird ein Blick auf die Saisonstatistiken beider Teams geworfen, scheint das Spiel eine klare Angelenheit zu werden. In nahezu allen Kategorien haben die achtplatzierten Rheinländer die Nase vorn. Papier ist jedoch geduldig und durch die dünne Bonner Personaldecke ist der Ausgang des Spiels völlig offen.