1. Regio: Herten zu groß für junge Baskets
Telekom Baskets Bonn 2 - Hertener Löwen 54:81 (17:22, 10:18, 10:25, 17:16)
Zum Saisonauftakt in der 1. Regionalliga musste sich die 2. Herrenmannschaft der Telekom Baskets Bonn den Hertener Löwen mit 54:81 geschlagen geben. Die Gäste spielten ihre körperlichen Vorteile unter den Körben aus, dominierten den Rebound und sicherten sich so einen ungefährdeten Sieg. K.J. Sherrill avancierte mit 11 Punkten und 6 Rebounds zum auffälligsten Akteur auf Bonner Seite.
Die Baskets begannen mit David Falkenstein, Karl Dia, Philipp Gruber, Paul Hörschler und K.J. Sherrill und gestalteten die ersten Minuten des Spiels ausgeglichen. Während Herten überwiegend den Weg zum Korb suchte, nahm Bonn vornehmlich von der Dreierlinie Maß und ging so durch einen Distanzwurf von Paul Hörschler früh mit 6:4 (4. Minute) in Führung. Die Baskets-Verteidigung stimmte, jedoch zeichnete sich früh die Überlegenheit Hertens unter dem Korb aus. Immer wieder gelangen die Löwen so zu zweiten oder gar dritten Wurfchancen durch ihren US-Amerikaner Dijon Smith (20 Punkte, 8 Rebounds). Einen Alley-Oop-Dunk von Smith (15:22, 9. Minute) beantwortete Baskets-Neuzugang Christoph Molitor (9 Punkte, ehemals RheinStars Köln) mit einem Korbleger zum 17:22 Viertel-Endstand. Den zweiten Spielabschnitt eröffnete Rückkehrer David Falkenstein mit einem Layup und verkürzte so den Rückstand auf drei Punkte (19:22, 11. Minute). Herten reagierte im Stile eines ambitionierten Top-Teams und setzte sich durch einen 7:0-Lauf erstmalig mit zehn Zählern ab (19:29, 13. Minute). Die Probleme am defensiven Brett blieben für die Baskets bestehen, auch wenn nun versucht wurde, energischer auszuboxen. Coach Savo Milovic wechselte früh und oft seine Aufstellung und räumte jedem seiner 12 einsatzbereiten Akteure Spielzeit ein. In der Offensive versuchten die Gastgeber stets, das Spiel schnell zu machen, konnten jedoch nicht verhindern, dass sich die Gäste bis zur Halbzeit auf 27:40 absetzen konnten. Die Löwen waren es auch, die nach der Pause den besseren Start erwischten und mit guter Defense und schnellem Transition-Basketball ihre Führung auf 27:44 (22. Minute) ausbauten. Auch erhöhten sie den Druck im Angriff, was sich schnell in der Teamfoulstatistik wiederspiegelte, die bereits nach drei Minuten 5:1 Fouls zu Lasten Bonns anzeigte. Zusätzlich zu ihrem Erfolg am Brett fand Herten nun auch Erfolg aus der Distanz und konnte sich in der 26. Minute erstmalig mit 22 Punkten absetzen und beim Stand von 37:65 eine 28-Punkte-Führung mit ins Schlussviertel nehmen. Dieses gewannen die Telekom Baskets Bonn 2 zwar mit 17:16, konnten jedoch den großen Rückstand nicht mehr aufholen und verloren das Spiel gegen die mit fünf internationalen Spielern gespickte Hertener Mannschaft letztlich mit 54:81. Fotos zum Spiel >> Stimmen zum Spiel Savo Milovic (Trainer Telekom Baskets Bonn 2): "Wir haben in der Defense oft 20 Sekunden lang gut verteidigt, uns dann aber beim Rebound zu sehr auf jemand anderes verlassen. Dadurch haben wir es Herten ermöglicht, früh in einen für sie angenehmen Rhythmus zu kommen. Als es nicht für uns lief, sind wir in unseren Aktionen unsicher geworden und haben Entscheidungen getroffen, die wir im Training nicht treffen. Herten ist ein immer oben mitspielender Verein, der um den Aufstieg mitspielen will - das ist nicht das Team, an dem wir uns messen müssen. Trotzdem war es für uns gut zu sehen, wo wir aktuell mit unserer sehr jungen Mannschaft stehen." Punkteverteilung Vollständiges Scouting >>