1. Regio: Start-Ziel-Sieg

Telekom Baskets Bonn 2 – BBG Herford 84:68 (26:16, 26:17, 11:16, 21:19)

Traf drei wichtige Dreier: Yannick Kneesch (Foto: Jörg Mäß)

Am 25. Spieltag der Regionalliga West haben die Telekom Baskets Bonn 2 einen souveränen Start-Ziel-Sieg gegen Herford gefeiert. Zum Topscorer der Partie avancierte Alex Möller mit 22 Punkten.

Während Herford nur schleppend ins Spiel fand, begannen die Baskets voller Elan und schienen vom Start weg immer einen Schritt schneller als ihre Kontrahenten zu sein. Valentin Blass eröffnete das Spiel mit einem Dreier. Auch am defensiven Ende des Feldes war die Mannschaft von Trainer Thomas Adelt stets auf der Höhe des Geschehens und gestatteten Herford nur schwere Würfe.  Dabei zeichnete sich besonders Joel Zeymer aus, der in den ersten zehn Minuten bereits zwei Würfe blockte und auch mit einem Ballgewinn schnelle Hände bewies. In der Offensive wurde wiederholt Alex Möller gesucht, der zu aussichtsreichen Würfen kam, dort aber auch Pech im Abschluss hatte. Nach einer schnellen 10:4 Führung (6. Minute) nahm Gäste-Trainer Markus Röwenstrunk die erste Auszeit, konnte aber nicht verhindern, dass sich Bonn durch gutes Teamspiel weiter absetzte. Als Möller mit der Viertel-Sirene zum 26:16 abschloss, hatten die Hausherren bereits sieben Assists verteilt, vier davon kamen von Aufbau Luca Mertz.  Im zweiten Viertel rechneten viele mit der Antwort Herfords – doch die blieb erst einmal aus. Stattdessen baute die „Zweite“ die Führung durch fünf aufeinanderfolgende Punkte von Paul Hörschler weiter aus (39:20, 15. Minute). Auch NBBL-Spieler Igor Uzelac bekam nun Spielzeit von Thomas Adelt eingeräumt und reihte sich gleich mit einem Offensiv-Rebound mit anschließendem Korbleger in die gute Teamperformance ein. Bonn kontrollierte die Begegnung und hielt den Vorsprung bis zur Halbzeitpause konsequent bei 19 Punkten, als Philipp Gruber im letzten Angriff einen offenen Distanzwurf traf (52:33, 20. Minute.) Nach dem Seitenwechsel folgte sie dann, die Herforder Antwort: Mit deutlich mehr Energie und Intensität kamen sie aus der Kabine und übten durch konsequente Penetration viel Druck auf die Baskets-Defense aus. Die Folge: Gleich 13 Mal ging die Mannschaft aus Ostwestfalen-Lippe an die Freiwurflinie und erzielten von dort zehn ihrer insgesamt 16 Punkte im dritten Viertel. So konnten sie den Rückstand in der 29. Minute auf 61:47 verkürzen. Bonn tat sich schwer und verfiel zu oft in wenig erfolgreiche Einzelaktionen, was sich auch im schwachen offensiven Output von nur elf erzielten Punkten wiederspiegelt. Trotzdem nahmen die Bundesstädter eine 63:49 Führung ins Schlussviertel.  Dort setzte Herford sein energisches Spiel fort und ließ Bonns Vorsprung sogar kurzzeitig auf elf Zähler schmelzen, ehe Yannick Kneesch und Alex Möller den Vorsprung wieder auf komfortable 17 Punkte ausbauten (72:55, 34. Minute). Herfords Spanier Guillermo de la Puente de Monente brachte seine Farben wieder auf 12 Zähler heran, die magische Zehn-Punkte-Grenze sollte jedoch nicht durchbrochen werden. Denn dann leistete sich Herfords Aufbauspieler Christoph Steffen ein unsportliches Foul, beschwerte sich daraufhin zu vehement beim Unparteiischen und bekam zusätzlich noch ein technisches Foul zugesprochen. Die fälligen Freiwürfe nutzten die Gastgeber, Gruber traf einen Sprungwurf aus der Mitteldistanz und schon betrug der Abstand eine Minute vor Schluss wieder 17 Punkte. Punkteverteilung (Telekom Baskets Bonn): Uzelac (2), Hörschler (7/1 Dreier), Zeymer (5/1), Gruber (11/3), Blass (10/1), Mertz (6, 8 Assists), Falkenstein (2, 6 Assists), Möller (22), Kneesch (19/3) >> ausführliches Scouting