1. Regio: Zahlen, bitte!

Ein Blick in die Statistik

Präsentierten sich in der abgelaufenen Regionalliga-Saison 16/17 als Einheit: die Telekom Baskets Bonn 2

Nach der abgeschlossenen Regionalliga-Saison können die Telekom Baskets Bonn 2 in ihre wohlverdiente Sommerpause übergehen. Zeit für uns, das Erreichte Revue passieren zu lassen und einen Blick in den Zahlenwald zu werfen.

Die Baskets schlossen die Saison auf dem 10. Platz einer stark umkämpften 1. Regionalliga West ab, in der nur sechs Punkte den Zehnt- vom Fünftplatzierten trennten. 12 Siege bei 14 Niederlagen lautete am Ende die Bilanz der Mannschaft von Trainer Thomas Adelt. Das jüngste Team der Liga, das im Durchschnitt gerade einmal 22 Jahre alt ist, konnte sich trotz der fehlenden Reife in vielen Kategorien unter die besten Mannschaften der Liga mischen. Assists So zeichnete sich Bonn für die meisten Assists aller Teams aus, nicht zuletzt aufgrund des uneigennützigen Spielsystems, das Coach Adelt in Bonn installierte. Knapp 19 direkte Korbvorlagen schrieben die Scouts den Bonnern allabendlich in die Statistikbögen. Insgesamt sechs Spieler verteilten im Schnitt mehr als zwei Vorlagen - mit Valentin Blass (3,6 Assists pro Spiel), Luca Mertz (3,6 ApS) und Anye Turner (3 ApS) setzten sogar drei Akteure ihre Mitspieler mindestens drei Mal pro Partie in Szene.  Offense Neben dem ausgewogenen Teamspiel waren es vor allem die Bonner Distanzqualitäten, die viele Mannschaften vor Probleme stellten. Mit einer Quote von 35 Prozent konnten die Baskets die fünftbeste Dreierquote der Regionalliga aufweisen. Yannick Kneesch, vor der Saison aus Speyer an den Rhein gewechselt, stach dabei besonders hervor: Starke 51 Prozent seiner Dreierwürfe netzte der Power Forward ein und traf insgesamt 53 Würfe vom Perimeter, was gut zwei erfolgreichen Dreiern pro Spiel entspricht. Von allen Dreierschützen, die mehr als 50 Distanzwürfe in der abgelaufenen Spielzeit getroffen haben, war Kneesch somit der effizienteste.  Mit gut 14 Punkten pro Spiel belegt der 21-Jährige außerdem den vierten Platz der zehn besten deutschen Punktesammler, dicht gefolgt von Teamkollege Valentin Blass auf Platz sechs, der seinen Gegenspielern im Schnitt 13,3 Zähler einschenkte.  Letzterer verstand es darüber hinaus am besten, seinen Gegenspielern Fouls anzuhängen. Insgesamt 105 Mal nahm der 22-Jährige von der Freiwurflinie Maß und traf davon knapp 65 Prozent.  Besonders treffsicher zeigte sich David Falkenstein von der Linie: 85 Prozent seiner 34 Freiwürfe fanden ihr Ziel.  Den höchsten Sieg feierten die Baskets mit 28 Punkten Vorsprung beim 87:59 Erfolg gegen Bielefeld, während sie mit 26 Punkten Differenz am letzten Spieltag gegen Grevenbroich die höchste Saisonniederlage einstecken mussten.  Defense Auch in der Verteidigung wurde zugepackt: In 26 Spielen schickte die zweite Herrenmannschaft insgesamt 63 Würfe zurück an ihre Absender – gleichbedeutend mit 2,4 Blocks pro Partie. Anye Turner, einziger Import-Spieler der „Zweiten“, vereitelte mit 1,1 abgewehrten Würfen die meisten gegnerischen Korbaktionen pro Spiel. Insgesamt verzeichneten die Baskets die drittmeisten Blocks der Liga.  "Die Kiste rausschieben", ausboxen, antizipieren - auch beim Rebound gehörten die Rheinländer zu den Top-5-Teams der Liga. Angeführt von Anye Turner (7,9 Rebounds pro Spiel) sammelten die Telekom Baskets Bonn 2 insgesamt 984 Abpraller ein, was gut 37 RpS entspricht.