Achtelfinale erreicht!

2. Herren siegen mit 81:70 gegen Grevenbroich im WBV-Pokal

1 Team 1 Traum: Die 2. Herren zieht ins Pokal-Achtelfinale ein. (Foto: Telekom Baskets Bonn)

Die Telekom Baskets Bonn 2 ziehen ins Achtelfinale ein. Gegen Regionalliga-Konkurrent Grevenbroich setzte sich die 2. Herren am Mittwoch Abend mit 81:70 durch. Valentin Blass erzielt mit 23 Punkten die meisten Zähler.

Schon von Beginn an war der 2. Herren deutlich anzumerken, dass sie sich im Pokalmodus des Westdeutschen Basketballverbandes nicht nur gut präsentieren, sondern in der diesjährigen Titelvergabe auch ein gehöriges Wort mitreden wollen. Gewohnt aggressiv begannen sie die Partie und konnten sich schnell eine 16:3 Führung herausspielen. Vor allem Valentin Blass erwischte einen guten Start, punktete aus Nah-, Mittel- und Ferndistanz, und erzielte so neun seiner 23 Punkte im ersten Viertel. Gleichzeitig profitierten die Hausherren von der schwachen Freiwurfquote der Gäste, die im ersten Abschnitt nur zwei von sechs Freiwürfen trafen. Die Elephants zogen jedoch noch einmal die Verteidigung an und verkürzten den Rückstand bis zum Viertelende auf 23:15. Dem zweiten Viertel drückte Grevenbroichs Center Jasper Chiwuzie seinen Stempel auf. Der bullige Brite erzielte acht Punkte (sechs davon in Folge) in Spielabschnitt zwei und ließ nach einem Pass durch Ex-Baskets-Spieler Raed Mostafa per Dunk die Korbanlage scheppern (34:25, 14. Minute). Auf Seite der Gastgeber machte Robert Gan auf sich aufmerksam, der in den ersten Minuten nach seiner Einwechslung durch Punkte am Brett und zwei offensiv Rebounds Energie von der Bank ins Spiel brachte. Aufgrund von drohenden Foulproblemen (Yannik Kneesch sammelte schnell drei Fouls) schickte Trainer Thomas Adelt mit Falkenstein, Hörschler, Dia, Zeymer und Turner eine kleine Formation aufs Feld, die das Tempo weiter beschleunigte. Bonn kontrollierte weiterhin die Partie und konnte durch gute Verteidigung die Führung weiter ausbauen. Durch eine Ganzfeldpresse wurde Grevenbroich zu einem Ballverlust gezwungen, wodurch Power Forward Anye Turner zu Punkten kam. Den Schlusspunkt hinter eine souveräne erste Halbzeit setzte Karl Dia, der mit Ablauf der Spieluhr einen Korbleger zum 44:30 Pausenstand traf. Trotz mehrerer Grevenbroicher Distanztreffer wurde der Vorsprung im dritten Quartal weiter ausgebaut. Bonn nutzte die schwache Defense der Gäste und kam so mit guter Ballbewegung zu vielen offenen Würfen (61:41, 27. Minute). Das Viertel stand ganz im Zeichen der Offensive - erst in der 28. Minute wurde das erste Foul gepfiffen. Auch dieser Spielabschnitt wurde gewonnen, sodass es mit einer 67:49 Führung in die finalen zehn Minuten ging. Trotz einer deutlichen und vermeintlich sicheren Führung konnten sich die gut 50 Zuschauer im ABZ noch nicht entspannt zurücklehnen - zu oft vergab die 2. Herren im Laufe der Saison schon deutliche Führungen. Und so sah es auch in den ersten fünf Minuten des Schlussviertels so aus, als würde sich die Geschichte wiederholen. Durch einen 10:1 Lauf verkürzten die Dickhäuter den Rückstand auf neun Punkte und zwangen so Coach Adelt zu einer Auszeit. Zu hektisch, zu überhastet agierten die Magenta-Mannen in dieser Phase. Das gute Teamspiel aus den ersten drei Vierteln schien vergessen zu sein. Stattdessen wurde wiederholt die erste Wurfoption gewählt und früh versucht gegen den Mann abzuschließen, wodurch Grevenbroich sogar auf sechs Punkte herankam. Doch anders als sonst, wurde dieses Mal souverän auf den Gäste-Run reagiert. Der Abstand wuchs wieder auf zehn Punkte und Karl Dia markierte kurz vor Schluss von der Freiwurflinie den 81:70 Endstand.  Joel Zeymer (#6 Telekom Baskets Bonn): „Ich weiß leider nicht genau, warum wir es in unseren Spielen am Ende immer noch mal spannend machen. Wenn wir das wüssten, wäre vieles einfacher für uns. Vielleicht denken wir am Ende, dass wir uns nach einer hohen Führung erlauben können, einen Gang runter zu schalten - das können wir natürlich nicht. Wir werden am Ende etwas nervös, aber ich bin froh, dass wir es heute besser gemacht haben und eine Runde weiter sind.“