NBBL: Bonn/Rhöndorf feiert Klassenerhalt

Sieg im dritten Playdowns-Spiel gegen Bremerhaven

v.l.: Jan Mehrens, Lennart Fresen, Jona Thiel, Joachim Fresen, Linus Hafkemeyer, Silas Engel (hockend), Mikel Marzouki, Philippos Georgantzas, Jonas Falkenstein, Christian Mehrens (Trainer), Robin Dahl, Christoph Fresen, Marc Klesper, Allen Onyia, Nainoa Schmidt, Joshua Burgunder (Foto: Marion Cramer)

Das Team Bonn/Rhöndorf hat am Sonntag, dem 22.4.2018, mit einem 59:51 (11:8, 15:13, 12:12, 21:18)-Sieg im dritten Spiel der NBBL-Playdowns gegen Bremerhaven den Klassenerhalt in der U19-Bundesliga gesichert. Mit 18 Punkten und 13 Rebounds avancierte Allen Onyia zum besten Spieler der Partie.

Ein schönes Spiel war es nicht, dafür war den Beteiligten die Nervosität in diesem wichtigen Spiel von Beginn an anzumerken. Wenige Punkte, schwache Quoten – zwar führte das Team Bonn/Rhöndorf nach sieben Minuten bereits mit 11:5, erzielte jedoch bis zum Ende des ersten Viertels keine Punkte mehr, sodass es mit einer knappen 11:8-Führung ins zweite Viertel ging. Dort traf Aufbauspieler Marc Klesper früh aus der Mitteldistanz (13:8, 12. Minute), fiel jedoch nach einem Korblegerversuch ungebremst zu Boden und musste nach mehreren Schrecksekunden, in denen Klesper schmerzerfüllt liegen blieb, ausgewechselt werden. Bremerhaven schaltete auf Zonen-Verteidigung um, bereitete so den Gastgebern arge Probleme beim Abschluss, und glich das Spiel in der 19. Minute aus (21:21), ehe sich Bonn/Rhöndorf bis zur Halbzeitpause einen knappen 26:21-Vorsprung erspielen konnte. Auch in Halbzeit 2 vertrauten die Eisbären auf ihre Zone. Ein probates Mittel, hatte das Team von Trainer Christian Mehrens in der ersten Halbzeit nicht einen einzigen Dreipunktewurf bei acht Versuchen getroffen. Diese Flaute beendet Jonas Falkenstein dann per Dreier zum 29:25 (22. Minute) – es sollte jedoch bei bloß einem bleiben. Das Spiel war weiterhin auf beiden Seiten zerfahren, auch die vielen Pfiffe der Unparteiischen halfen nicht dabei, einen Spielfluss aufkommen zu lassen. Marc Klesper konnte Ende des dritten Viertels wieder ins Spielgeschehen eingreifen und bescherte seinem Team mit vier Punkten in Serie eine knappe 38:33-Führung (30. Minute) fürs Schlussviertel. Nachdem Bonn/Rhöndorf in der 33. Minute durch Jona Thiel und abermals Klesper auf 42:33 davonzog, reklamierte Gäste-Trainer Majdi Shaladi einige Entscheidungen der Schiedsrichter zu vehement und wurde nach zwei Technischen Fouls der Halle verwiesen. Doch auch ohne ihren Trainer gaben die Eisbären nicht auf und kämpften sich in der 40. Minute auf 53:51 heran. In spannenden 60 Sekunden Restspielzeit setzten sich aber dann die Hausherren aufgrund einer soliden Defense und entscheidenden Punkten des Centers-Duos Allen Onyia und Thiel durch. Stimmen Christian Mehrens (Trainer Team Bonn/Rhöndorf): „Die Nervosität und die Angst vor der eigenen Courage war da. Sie wussten, was sie zu tun hatten, doch oftmals kam der finale Pass nicht an oder es fehlten zwei Prozent um den Ball zu versenken. Auch heute hatten wir gegen Bremerhavens Zone wieder viele freie Würfe, die wir jedoch nicht treffen konnten. Dafür hat mir gefallen, wie wir die Zone von innen geknackt haben. Da stimmte das Timing!“ Punkteverteilung >> ausführliches Scouting