NBBL: Starke Konkurrenz im Nordwesten
Team Bonn/Rhöndorf trifft am Sonntag (14 Uhr, DSHS Halle 9) auswärts auf die RheinStars Köln

Das Team Bonn/Rhöndorf bekommt es 2016/2017 mit namhaften wie weitestgehend bekannten Gegnern zu tun. Gleichzeitig ist es die finale Reifeprüfung der '98er Generation, die anno 2014 bis ins JBBL TOP4 vordrang.
Am Sonntag startet für die Telekom Baskets Bonn die neue NBBL-Saison 2016/2017. Zusammen mit den Dragons Rhöndorf gehen die beiden Kooperationspartner als Team Bonn/Rhöndorf in Deutschlands höchster Jugendspielklasse an den Start. Nach einer von Verletzungen geplagten letzten Saison musste Bonn/Rhöndorf nach 10 Jahren NBBL-Zugehörigkeit erstmalig absteigen. Der Abgang von Eigengewächs Kostja Mushidi wog zusätzlich schwer. Die Enttäuschung über den Abstieg weilte jedoch nur kurz. In einem straffen Qualifikations-Turnier sicherte sich das Team von Trainer Christian Mehrens im Juni das sportliche Anwartschaftsrecht und somit die direkte Rückkehr ins Oberhaus. Mehrens nimmt seine Schützlinge in die Pflicht: „Jeder einzelne Spieler ist wichtig für uns. Wir erwarten von unseren Jungs, dass sie die Bereitschaft zeigen, sich weiterentwickeln zu wollen und dafür auch auf Dinge wie Partys zu verzichten.“ Gleichzeitig ist dem ehemaligen Bundesligaprofi jedoch bewusst, dass die jungen Talente auch ein Leben neben dem Sport haben. „Wir wollen natürlich auch, dass unsere Spieler die Möglichkeit für eine Ausbildung oder Studium nutzen.“ Mehrens ist ehrgeizig: „Schon als Profi lauteten meine Ziele: Meisterschaft und Pokalsieg. Das habe ich auch an mein Team weitergegeben.“ Dass das nicht unbedingt ein realistisches Ziel sei, ist dem Coach durchaus bewusst. Vielmehr wolle er dadurch eine selbstbewusste Wettkampf-Mentalität aufbauen. Aufgeteilt in vier Gruppen spielen insgesamt 33 Teams um die U-19-Meisterschaft der NBBL. Die vier Bestplatzierten einer jeden Gruppe qualifizieren sich für die Playoffs. Die Teams auf den Plätzen fünf bis acht der jeweiligen Hauptrundengruppe spielen die Playdowns und somit gegen den Abstieg. Der zukünftige Meister wird dann im Best-Of-Three-Modus ausgespielt. In der Gruppe „Nordwest“ trifft das Team Bonn/Rhöndorf auf starke Konkurrenz. So gilt es, sich gegen die NRW-Mannschaften aus Gießen, Leverkusen, Köln, Hagen und Düsseldorf zu behaupten. Zusätzlich warten mit Göttingen und dem Vorjahresgruppensieger Quakenbrück/Vechta zwei Teams aus Niedersachsen auf die Rheinländer. Dabei wird es vor allem auf das Duo aus Anton Geretzki und Alex Möller ankommen. Der erst 17 Jahre alte Geretzki gehörte im vergangenen Jahr zu den festen Größen des Teams Bonn/Rhöndorf und kann bereits auf Einsätze in der Pro-A zurückblicken. Zusätzlich soll er als Rotationsspieler im Pro-B-Team der Dragons viel Verantwortung übernehmen. Möller soll besonders durch seine Physis herausragen. Es gibt nur wenige Teams im Wettbewerb, die seiner 2,08 Meter Körpergröße Parloi bieten können. Zum Auftakt muss die Spielgemeinschaft aus Baskets und Dragons morgen (09.10.16, 14 Uhr, DSHS Halle 9) zum Lokalderby nach Köln, ehe eine Woche später (16.10.16, 13 Uhr) das erste Heimspiel gegen BBT Göttingen im Ausbildungszentrum des Telekom Domes ansteht.