U16 NRW-Liga: Die Baskets fahren mit stotterndem Motor Pflichtsieg bei Köln Nordwest ein
BBV Köln Nordwest : Telekom Baskets Bonn 50:68 (21:29)

Nach zwei spielfreien Wochenenden und dem Pokalerfolg gegen Paderborn. Sollte es eigentlich ein Pflichterfolg gegen das Team vom BBV Köln Nordwest werden, denn schließlich konnte man das Hinspiel in Bonn mit 110:37 deutlich für sich entscheiden. Doch dieses Spiel sollte einen völlig anderen Verlauf nehmen als noch die Partie im vergangenen Dezember.
Wie auch schon nach dem Jahreswechsel, lief bei den Baskets nicht viel zusammen. Zunächst konnte Bonn mit einem völlig freien Korbleger durch Fabian Steffan vorlegen. Die Gastgeber hatten beim Tippoff vergessen einen Spieler in die Verteidigung zu stellen, sodass der Guard alleine unter dem Korb stand und bereits nach zwei Sekunden sein Team in Führung brachte. Auch im zweiten Angriff punkteten die Baskets, ehe sie sich in den folgenden fünf Minuten beim Punkte sammeln vornehm zurück hielten und Köln sich leicht auf 8:4 absetzte. Immer wieder vertändelten die Gäste den Ball, ein Fehlpass hier, ein Dribbling auf den Fuß da und so sah sich Coach Nico Schröder schnell gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Diese brachte den gewünschten Effekt, zwar lief es im Angriff noch immer nicht rund, aber das Team erzielte wieder Punkte. So endete der erste Spielabschnitt mit 17:10 für die Baskets, da diese den Hausherren in den letzten fünf Spielminuten nur einen Korb erlaubten. Im zweiten Spielabschnitt ein ähnliches Bild. Bonn steht nun in der Verteidigung gut, findet im Angriff aber keinen Rhythmus. Immer wieder zwingen die Baskets die Hausherren zu schwierigen Würfen und sammeln dann die Fehlwürfe ein. In der eigenen Offense findet das Team zwar den freien Mitspieler, doch auf dem Korb scheint die berühmte Platte zu liegen, die den Ring wie vernagelt erscheinen lässt. So geht es beim Stand von 29:21 in die Halbzeitpause. „21 Punkte für den Gegner ist ein Wert mit dem ich gut und gerne leben kann, aber 29 im Angriff sind deutlich zu wenig. Wir sind hier um dieses Spiel zu gewinnen, um am Ende der Saison den vierten Platz der Tabelle zu belegen. Aber dazu müssen wir uns im Angriff deutlich mehr bewegen als wir es in den vergangen 20 Minuten getan haben“ waren die klaren Worte des Coachs, denn den Baskets fehlte der Schwung im Spiel. Konnten sie in den letzten Wochen doch immer mit ihrem schnellen Umschaltspiel zwischen Verteidigung und Angriff überzeugen, fehlte dies im bisherigen Spielverlauf noch komplett. Dies sollte sich jedoch Mitte des dritten Viertels komplett drehen. Zunächst kämpften sich die Hausherren bis zum Stand von 29:32 heran, ehe das Bonner Team endlich das machte, was es gut kann, Laufen. Mit einem beeindruckenden 15:2 Lauf, rückten sie binnen vier Minuten die Verhältnisse in diesem Spiel wieder zurecht. Unter dem eigenen Korb standen sie nun konsequenter in den Passwegen und fingen so einige Bälle ab und im Angriff suchten sie konsequent den Weg zum Korb. Köln wusste sich ein ums andere Mal nur mit einem Foul zu helfen, hätten die Baskets hier ihre Chancen noch sicherer genutzt, wäre der Vorsprung im Schlussviertel noch deutlicher ausgefallen so hieß es 49 Punkte für die Baskets und 35 für das Team aus Köln. Doch wer jetzt dachte, das Team um Kapitän Niklas Feld würde das Spiel jetzt an sich reißen und den Sack zu machen, der sah sich getäuscht. Erneut schlich sich der Schlendrian in den Angriff der Baskets. Zu wenig Bewegung ohne Ball und zu viele Fehlwürfe prägten den Schlussabschnitt. So verlief das letzte Viertel ähnlich wie beim Tennis, ein Punkt links und ein Punkt rechts. Bonn schraubte den Vorsprung ein wenig hoch und Köln verkürzte wieder, ohne jedoch unter die magische Grenze von zehn Punkten zu kommen. Erst vier Minuten vor dem Ende zogen die Gäste nochmals an und schraubten den Vorsprung von 44:57 auf 44:66 und besiegelten so alle Hoffnungen der Gastgeber, doch noch die Wende in der Partie zu schaffen. Am Ende des 19. Spieltages steht ein glanzloser 68:50 Erfolg der Baskets bei dem sich kein Spieler hervortuen konnte. Erneut konnten alle eingesetzten Spieler Punkte erzielen, was für die Ausgeglichenheit der Mannschaft spricht. Bedingt durch die Niederlage von Leverkusen springen die Bonner wieder auf den vierten Platz der Tabelle, diesen gilt es nun zu verteidigen. Dabei treffen die Jungs am kommenden Sonntag um 12:00 Uhr im ABZ auf das Team der Rheinstars aus Köln. Beste Werfer Bonn: Christopher Völzgen 11 Punkte, David Marten und Mikel Marzouki 10 Punkte.