U16.1: Baskets gewinnen nach Energieleistung mit 87:85 in Leverkusen.

TSV Bayer 04 Leverkusen - Telekom Baskets Bonn 85:87

Mit nur acht Spielern musste Coach Nico Schröder am fünften Spieltag der U16 NRW Liga den Weg nach Leverkusen antreten. Vor allem das Fehlen der beiden Verteidigungsspezialisten Thomas Klingenhäger und Tony Feltes Veikalas bereitete dem Coach große Sorgen. War es doch Tony der in der Vorwoche mit seinem Einsatz das Team auf die Siegerstraße führte. Erneut erwischten die Gäste den besseren Start in die Partie und gingen mit 4:0 in Führung. Leisteten sich dann jedoch eine Auszeit in Angriff und Verteidigung und so hieß es nach drei gespielten Minuten 10:4 für Leverkusen. Bonn reagierte und nahm früh in der Partie die erste Auszeit. Das Team rappelte sich auf und konnte in den folgenden zwei Minuten drei Mal von Downtown einnetzen und erneut mit 15:14 in Führung gehen. Im folgenden entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der die Gäste jedoch einige Punkte an der Freiwurflinie liegen ließen und so hieß es zum Ende des ersten Viertels 25:24 für Leverkusen. Der zweite Spielabschnitt verlief ähnlich wie erste. Bonn setzte auf schnelles Passspiel und versuchte immer wieder alle Spieler in den Angriff einzubinden. Leverkusen hingegen setzte auf das Eins gegen Eins. Erneut verfehlten viele Versuche von der Freiwurflinie ihr Ziel und so konnte sich keines der beiden Teams deutlich absetzen. Leverkusen griff sich immer wieder die Rebounds am offensiven Brett und kam so auch noch zu einigen zweiten Chancen. Bonn hatte den letzten Angriff vor der Pause, verlegte aber den einfachen Lay-Up 5 Sekunden vor dem Pausenpfiff und fing sich so auch noch das 44:46 ein. Anstatt mit sechs Punkten ging es nun mit lediglich zwei Punkten Vorsprung in die Kabine. „Wir müssen besser ausboxen und das Penetration stoppen. Um dieses Spiel gewinnen zu können.“ Waren die klaren Worte an das Team, denn mit 46 erzielten Punkten konnte man mehr als zufrieden sein. Jedoch sollte dies im dritten Spielabschnitt alles andere als gelingen. Zudem stockte nun auch der Angriff und man musste Leverkusen bis auf 68:59 zu Beginn des letzten Viertels ziehen lassen. Alle waren sich aber einig, dass man nicht nach Leverkusen gekommen war, um das Spiel bereits nach drei Spielabschnitten abzugeben. Bonn startete konzentriert und vier verschiedene Spieler punkten beim 8:0 Lauf der Gäste und das Spiel war wieder offen. Vor allem Tom Schneider und Christoper Völzgen zeigten nun Biss in der Verteidigung und kontrollierten den Zug zum Korb der Leverkusener. Diese kamen mit dem Druck, den beide Spieler auf den Ball machten, nicht zurecht und verzettelten sich immer mehr in Einzelaktionen, die wenig von Erfolg gekrönt waren. Bei Bonn stockte nun ebenfalls der Angriff und so fielen in den folgenden fünf Minuten gerade einmal 13 Punkte auf beiden Seiten. Drei Minuten vor dem Ende der Partie und beim Stand von 76:72 nahm Leverkusen eine Auszeit. Gerade zur rechten Zeit für die Bonner, denn die starten nach dieser einen 11:2 Run und führten 100 Sekunden vor dem Ende der Partie 83:78. Was nun folgte war Dramatik pur. Die Hausherren versenkten einen Dreipunktewurf konnten aber nur zwei ihrer vier Freiwürfe versenken. Bonn hingegen agierte unglücklich unter dem Korb und konnte drei Angriffe in Folge nicht punkten. So nahm Coach Nico Schröder 37 Sekunden vor dem Ende seine letzte Auszeit. „Wir haben jetzt 39 Minuten gekämpft und immer wenn wir als Team gespielt haben. Haben wir auch einfache bzw. freie Würfe bekommen. Also lasst uns auch die letzten Sekunden das zeigen, was uns bis hierhin gebracht hat.“ Mit diesen Worten gingen die Bonner zurück aufs Spielfeld. Der Ball lief wieder rund und Jan Hebestreit netzte mit dem Fuß auf der Linie zum 85:83 ein, Auszeit von Leverkusen. Zunächst stoppte man den Angriff, doch im Nachsetzen konnten sich die Hausherren den Ball sichern, was sie an die Linie brachte. Nun hielten die Nerven und beide Versuche fanden ihr Ziel zum 85:85. Bonn hatte also den letzten Angriff und mit noch 13 Sekunden auf der Uhr genügend Zeit. Mikel Marzouki nahm sein Herz in die Hand zog beherzt zum Korb, konnte den Ball allerdings nicht gegen die fünf sich auf ihn stürzenden Leverkusener in selbigem unterbringen. Den abspringenden Ball konnte sich allerdings der völlig freistehende David Marten sichern und so 1,3 Sekunden vor dem Ende zum Endstand von 87:85 für Bonn versenken. Alle acht Bonner stürmten nach dem Abpfiff das Spielfeld und freuten sich über den, durch eine kämpferische Teamleistung eingefahrenen, ersten Auswärtserfolg dieser Saison. Nach fünf Spieltagen stehen die Baskets nun mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf dem 5. Tabellenplatz der NRW Liga. Bereits am Montag trifft man im heimischen ABZ auf den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Herten, der bisher in allen seinen Spielen immer wieder auf den JBBL Kader zurückgreifen konnte. Keine leichte Aufgabe für die junge Bonner Mannschaft um ihren Kapitän Niklas Feld. Beste Werfer für Bonn waren: David Marten mit 21 und Mikel Marzouki mit 19 Punkten