U16.1 muss in der NRW Liga nachsitzen und gewinnt erst in der Verlängerung gegen Köln

NRW Liga U 16 Rheinstars Köln : Telekom Baskets Bonn 88:94 (34:38 / 77:77)

Im ersten Spiel des neuen Jahres mussten die Jungs um Kapitän Niklas Feld in der NRW Liga bei den Rheinstars in Köln antreten.

Am Sonntagmorgen um 8:30 Uhr fuhren die Spieler der Baskets ins benachbarte Köln. Noch etwas verschlafen starten die Gäste in die Partie und so lagen die Rheinstars zu Beginn des ersten Viertels gleich mit 5:0 in Führung. Für die Bonner lief in dieser Phase, vor allem in der Verteidigung, nicht viel zusammen. Immer wieder kamen die Hausherren zu einfachen Abschlüssen direkt unter dem Korb. Im Angriff wurde das Team von Mikel Marzouki getragen. Der Flügelspieler konnte immer wieder beherzt zum Brett ziehen und hielt seine Mannschaft im Spiel. Zehn der 14 Bonner Punkte im ersten Spielabschnitt gingen auf sein Konto, doch nach dem 1. Viertel hieß es 21:14 für Köln. Auch zu Wiederbeginn lief es noch nicht für die Baskets sodass Trainer Nico Schröder nach drei gespielten Minuten und beim Stand von 27:17 sein Team an die Seitenlinie bat. „Ihr müsst den Ball laufen lassen und vor allem wach in der Verteidigung sein.“ ermahnte er die Mannschaft und die Spieler schienen ihn verstanden zu haben. Denn mit einem 17:2 Lauf in den folgenden fünf Minuten, in denen die Verteidigung wie eine Mauer stand, übernahmen die Baskets die Führung und so hieß es zur Halbzeitpause 38:34 für die Gäste. Im dritten Spielabschnitt wogte das Spiel hin und her. Keine der beiden Mannschaften schaffte es sich durchzusetzen. Weder konnten die Kölner ausgleichen noch konnten die Bonner sich einmal mehr als sechs Punkte absetzten. So sollte das vierte Viertel die Entscheidung bringen. Bonn legte vor und die Rheinstars nach. Doch nach drei gespielten Minuten im Schlussabschnitt schien das Spiel zu kippen. Für die Gäste schien der Korb plötzlich wie vernagelt und als dann ausgerecht der Kapitän wegen „Meckern“ auch noch ein Technisches Foul bekam, war es vorbei mit einem ruhigen Sonntagmorgen. Plötzlich war Hektik im Spiel und die Hausherren nutzten das Momentum zu ihren Gunsten und konnten seit langem die Führung zurück in ihre Reihen holen. Nun waren es die Baskets die einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Wie bereits im dritten Spielabschnitt schenkten sich beide Teams nichts und so fiel auf beiden Seiten Korb um Korb. Zwei Minuten vor dem Ende war es dann Jonas Falkenstein der mit einem schnellen Antritt und einem konsequenten Abschluss die Führung zurück zu den Baskets brachte. Aber Köln gab sich noch lange nicht geschlagen. Sie suchten weiter konsequent den Weg zum Brett, bedingt durch seine frühen Fouls konnte David Marten nun nicht mehr so konsequent agieren wie man es von ihm gewohnt ist und so war es sein Gegenspieler, der in dieser Phase immer wieder punkten konnte. 16 Sekunden vor dem Ende führt Köln mit 76:75 und steht an der Linie. Dem Werfer wackelt die Hand und nur einer seiner beiden Würfe fand sein Ziel. Die Chance auf eine Verlängerung war für die Baskets nun noch einmal da. Mit 4,6 Sekunden auf der Uhr bekommen sie den Ball zum Einwurf an der Baselinie. Eine Auszeit und ein ganz einfaches Einwurfplay über Mikel Marzouki und Thomas Klingerhäger später steht es 77:77 und die Bonner haben es tatsächlich in die Verlängerung geschafft. Nun war es eine Frage der Kraft. Die Baskets hatten während der regulären Spielzeit viel gewechselt und so nun die frischeren Beine. Erstaunlich ruhig und abgeklärt im Vergleich zu den letzten Minuten agierten die Gäste nun. Unter dem eigenen Korb wurde nun deutlich besser zugepackt und so erspielten sie sich schnell sechs Punkte Vorsprung. 88:82 für die Baskets und noch 90 Sekunden zuspielen, es sah so aus als sollte es für die Gäste reichen. Aber noch immer wollten die Hausherren nicht aufgeben kämpften weiter um jeden Ball suchten und fanden Ihr Glück an der Dreipunktelinie. Mit zwei wilden Würfen und etwas Glück hieß es 34 Sekunden vor dem Ende 88:90 und die Baskets nahmen ihre letzte Auszeit. „Wir müssen nur noch einen Korb erzielen und dann haben wir das Ding im Sack.“ Mehr sagte der Trainer nicht zu seinem Team. Mikel verstand was er meinte forderte den Ball und zog mit allem was er hatte zum Korb. Die Kölner waren vom Antritt des Flügelspielers überrumpelt hatte er doch in den letzten Minuten kaum mehr einen Ball gesehen. Der Verzweiflungswurf aus 9 Metern verfehlte sein Ziel und so konnte Christoph Völzgen von der Freiwurflinie den Endstand von 94:88 für die Baskets herstellen. Durch den Erfolg und die gleichzeitige Niederlage der BG Dorsten schieben sich die Bonner auf den vierten Platz der Tabelle. Bonn überzeugte wie so oft durch eine geschlossene Mannschaftsleistung denn gleich fünf Spieler konnten zweistellig punkten. Beste Werfer Bonn: Thomas Klingenhäger 20 Punkte und Mikel Marzouki 18 Punkte