U16.1 NRW-Liga: Die Generalprobe gelungen, Baskets bezwingen Rheinstars mit 81:78
Telekom Baskets Bonn : Rheinstars Köln 81:78 (33:29)
In der NRW Liga haben die Baskets nach den Ergebnissen dieses Wochenendes nichts mehr mit der Medaillenvergabe zu tun. Sie werden die Saison wohl als Vierter beenden. Umso mehr konzentriert sich das Team um Kapitän Niklas Feld auf das Pokalendspiel am kommenden Freitag.
Unter diesem Motto stand auch die Begegnung gegen die Rheinstars aus Köln am vergangenen Sonntag. Sowohl an der Aufstellung, als auch am Spielsystem hatten die Baskets einiges verändert, um sich für die kommenden Begegnungen ein paar neue Optionen im Angriff, aber auch in der Verteidigung zu schaffen. Die Hausherren starteten konzentriert und schlossen zunächst konsequent ab. Nach drei gespielten Minuten und zwei erfolgreichen Dreipunktewürfen sowie zwei weiteren schnellen Abschlüssen hieß es 10:2 für die Gastgeber. In den Folgeminuten stockte der Angriff dann allerdings und es dauerte weitere vier Minuten, ehe Christopher Völzgen für die Baskets zum 12:4 erhöhen konnte. Was im Angriff noch nicht lief, funktionierte dafür in der Verteidigung umso besser. Die Kölner wurden zu schwierigen Würfen gezwungen und Bonn beherrschte den Rebound. Zum Ende des ersten Spielabschnittes zeigte das Scoreboard 17:11. Vor allem der überragenden Verteidigung von Fabian Steffan und Tom Schneider gegen den Kölner Aufbauspieler war es zu verdanken, dass die Gäste nicht in den Spielfluss kamen. Die durch einige JBBL Spieler verstärkte Gästemannschaft kam dann zu Beginn des zweiten Viertels besser ins Spiel und konnte kurzzeitig die Führung übernehmen. Die taktischen Varianten der Baskets griffen nicht so, wie es sich Coach Nico Schröder vorstellte. Zwei Minuten vor der Pause beim Stand von 27:23 für die Gäste zog er dann die Notbremse, bat sein Team zur Seitenlinie und stellte offensiv wieder um. Schnell fanden die Hausherren zurück ins Spiel und legten nach. Mit dem Pausensignal stellte David Marten den Pausenstand von 33:29 her. In den zehn Minuten des Seitenwechsels besprach das Team die offensiven Vorgaben nochmals in Ruhe und konnte diese nach Beginn der zweiten Halbzeit sofort umsetzen. Schnell erspielte sich das Team eine erneute zehn Punkte Führung. Nach fünf gespielten Minuten erhöhte Tom Schneider zum 50:36 für die Baskets. Einige Wechsel unterbrachen den Spielfluss der Gastgeber und der Coach musste bis zur Pause einen erneuten 12:4 Lauf der Gäste mit ansehen. So startete man beim Stand von 54:48 in den finalen Abschnitt der Begegnung. Wie bereits nach der Halbzeitpause war es die Achse, Klingenhäger, Marten und Feld die für die Punkte und eine erneute deutliche Führung der Baskets sorgte. Abermals setzten sich die Gastgeber ab und so führte das Team fünf Minuten vor dem Ende 74:56. Zeit, den jüngeren Spielern ein weiteres Mal die Chance zu geben zu zeigen was in ihnen steckt. Köln erkannte erneut seine nun körperliche Überlegenheit und brachte den Ball konsequent ans Brett. Der deutlich leichtere Linus Eckmann hatte ein ums andere Mal das nachsehen und so schmolz der Vorsprung, wie bereits in den Spielabschnitten zuvor, Punkt um Punkt. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ dachte sich der Coach und ließ den jungen Center auf dem Spielfeld. „Er muss lernen mit solchen Situationen umzugehen und am Ende hat er doch bewiesen, dass er es kann.“ Bestätigt der Trainer seine Entscheidung. Denn in den letzten beiden Kölner Angriffen griff sich der Mann mit der 7 zwei Mal den Ball und sicherte so den Erfolg seines Teams. Da stört es auch nicht, dass die Rheinstars mit der Schlusssirene per Dreier den Endstand von 81:78 herstellten. „Ob wir mit drei oder dreißig Punkten gewinnen ist mir egal. Die Spieler sind hier um etwas zu lernen und das können sie auch und gerade in solchen engen Spielen. Gewinnen wollen wir nächsten Freitag im Pokal, da haben wir noch eine Rechnung mit Leverkusen offen. Die Niederlage hier in der letzten Sekunde tut noch weh. Aber auch das war so ein Spiel, da ging es am Ende darum etwas zu lernen. Leider hat es damals nicht geklappt, allerdings muss man auch daraus seine Schlüsse ziehen. Wir traten wie schon so oft, auch in dieser Parte als geschlossenes Team auf. Alle eingesetzten Spieler konnten Punkte erzielen, vier sogar zweistellig. Das zeigt doch wo unsere Stärke liegt. Wir sind als Mannschaft stark und spielen als Team zusammen.“ schließt Nico Schröder sein Fazit der Partie gegen die Rheinstars. Beste Werfer Bonn: David Marten 19 Punkte und Thomas Klingenhäger 17 Punkte