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FIBA Europe Cup: Alleiniger Tabellenführer

Telekom Baskets Bonn – KK Prienu-Birstono 89:70 (29:21, 14:15, 28:18, 18:16)

Dank einer starken defensiven Vorstellung bleiben die Telekom Baskets Bonn in der zweiten Runde des FIBA Europe Cup weiter ungeschlagen. Im Spitzenspiel der Gruppe M bezwangen die Schützlinge von Trainer Predrag Krunic das litauische Team von KK Prienu-Birstono mit 89:70 (29:21, 14:15, 28:18, 18:16). Zum besten Werfer der Begegnung avancierte Ken Horton mit 20 Zählern.

Markierte zwölf seiner 20 Zähler nach dem Seitenwechsel: Ken Horton (Foto: Jörn Wolter)

Die Partie begann so, wie im Vorfeld angekündigt: Die zwei offensiv starken Mannschaften begegneten sich im ersten Viertel auf Augenhöhe und tauschten munter Korberfolg um Korberfolg. Besonders Kapitän Josh Mayo führte seine Mannen mit offenem Visier an. Der flinke Aufbauspieler war der Mann der ersten zehn Minuten, erzielte zehn seiner insgesamt 17 Punkte, blieb dabei ohne Fehlwurf, und ebnete so den Weg zu einem starken 29:21-Viertel der Baskets.

Obwohl Bonn mit Prienu-Birstono eine litauische Mannschaft im Telekom Dome begrüßen durfte, waren es die Gastgeber, die überwiegend von der Dreierlinie Maß nahmen: Gleich vier Distanzwürfe schickten sie im ersten Spielabschnitt durch die Reuse.

Im zweiten Viertel mussten sich die Fans gute zwei Minuten gedulden, ehe es erneut Mayo war, der nach einem Steal die ersten Punkte erzielte und sich und sein Team erstmals mit zehn Zählern absetzen konnte. Die Litauer stellten nun auf eine Zonen-Verteidigung um, die den anfänglichen Bonner Spielfluss merklich bremste. Zu wenig wurde sich gegen die Ball-Raum-Verteidigung bewegt, der Angriff wurde zu statisch.

Vytautas nutzte die Flaute und kämpfte sich in typisch litauischer Art und Weise mit Dreipunktewürfen von Saulius Kulvietis und dem ehemaligen Crailsheimer Vytenis Cizauskas auf vier Punkte heran (40:36, 19. Minute). Ken Horton, zweiter Aktivposten einer insgesamt guten Teamleistung, stellte per Dunking den 43:36-Pausenstand her, nachdem er seinem Gegenspieler nach einem Defensivrebound kurzerhand den Ball stibitzte.

Der Mann, der die erste Halbzeit beendete, eröffnete sie auch auf Bonner Seite: Horton traf seinen zweiten von insgesamt drei Dreiern. War es zu Beginn des Spiels noch Mayo, der den Angriff dominierte, spielte sich nun immer mehr der US-amerikanische Power Forward in den Vordergrund: Zehn Punkte markierte Horton im dritten Viertel. Plötzlich war der Durchhänger des zweiten Viertels vergessen, denn die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic trat nun mit deutlich mehr Energie und Selbstbewusstsein auf.

Punkt für Punkt setzte sich Bonn ab und fand nun einen ausgewogenen Mix aus Inside- und Outside-Spiel. Die Balten wirkten überrascht und konnten die höhere Gangart der Hausherren nicht mitgehen. Ein 10:0-Lauf in den letzten drei Minuten des dritten Spielabschnitt sorgte erstmals für eine 20-Punkte-Führung, ehe Kulvietis von jenseits der 6,75 Meter das dritte Viertel beendete (71:54, 30. Minute).

Dieser Vorsprung sollte sich im finalen Quartal als zu hoch erweisen. Zwar gelang es Prienu-Birstono noch einmal, den Abstand auf 14 Punkte zu drücken - eine Krunic-Auszeit, ein DiLeo-Korbleger, und ein weiterer Zweier von „RT7“ ließen das Punktepolster jedoch schnell wieder auf 23 Punkte wachsen (82:59, 36. Minute). Yorman Polas-Bartolo war es vorbehalten, von der Freiwurflinie den 89:70 Endstand herzustellen.


Stimmen zum Spiel:

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Der heutige Sieg basiert auf unserer Verteidigung, die vor allem in der zweiten Hälfte sehr gut funktioniert hat. Jeder Spieler hat seiner Aufgabe erfüllt und sich im Mannschaftskonstrukt an das gehalten, was wir uns vorgenommen hatten. Es war schön, dass nach dem Jahreswechsel so viele Zuschauer den Weg in den Telekom Dome gefunden haben. Jetzt gilt es, sich auf die folgenden, schweren Herausforderungen zu fokussieren, die unmittelbar vor uns liegen.“

Ryan Thompson (#7 Telekom Baskets Bonn):

„Wir wollten Prienu-Birstono besonders entlang der Dreierlinie das Leben schwer machen und ihnen keine einfachen Würfe zugestehen – das ist uns weitestgehend gelungen. Von Point Guard bis Center haben wir in der eigenen Hälfte gut kommuniziert und uns damit das Selbstvertrauen für die Offense erarbeitet. Nur so konnten wir die Litauer gut 25 Punkte unter ihrem bisherigen Saisonschnitt halten.“

Virginijus Seskus (Trainer KK Prienu-Birstono):

„Heute sind wir auf eine große, sehr athletische Mannschaft getroffen, gegen die wir unseren Gameplan nicht vollständig umsetzen konnten. Jetzt liegt es an uns, aus den gemachten Fehlern zu lernen und uns in einer Situation zu bringen, aus der heraus wir das noch ausstehende Rückspiel erfolgreicher bestreiten können.“

Tomas Dimsa (#33 KK Prienu-Birstono):

„Wir haben vielleicht 50 Prozent der Energie aufs Feld gebracht, die wir als Mannschaft normalerweise zur Verfügung haben. Einerseits ist es uns nicht gelungen die vom Trainer gemachten Vorgaben aufs Feld zu bringen, doch vor allem haben wir Kampf und Leidenschaft vermissen lassen – so ist in Bonn nichts zu holen.”

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silins (10/2 Dreier), Barovic (5, 3 Blocks), Thompson (15/1, 7 Assists), Richter (0), Gamble (11), DiLeo (5), Koch (2), Polas Bartolo (4), Mayo (17/3), Horton (20/3)


KK Prienu-Birstono:

Miniotas (3/1), Delininkaitis (15/1), Ivanauskas (dnp), Valeika (4), Kulvietis (15/3), Cizauskas (5/1), Lipkevicius (6), Linkevicius (5), Seskus (2), Dimsa (11/3), Kupsas (4)


 

 



Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

 

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