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Polas Bartolos Karrierebestwert bleibt unbelohnt

84:91-Niederlage gegen MBC / Dienstag (24.10.) gegen Geno Lawrence und CEZ Nymburk

Yorman Polas Bartolo ist für seine starke Verteidigung bekannt. Gegen den Mitteldeutschen BC erwischte der Deutsch-Kubaner zudem einen starken Tag im Angriff und legte mit 25 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf. Dennoch mussten sich die Telekom Baskets dem Aufsteiger mit 84:91 (26:18, 23:25, 14:24, 21:24) geschlagen geben.

Kaum zu halten: Yorman Polas Bartolo erzielte 25 Punkte. (Foto: Wolter)

 

Mit 29:41 Minuten stand Yorman Polas Bartolo von allen Baskets-Akteuren am längsten auf dem Parkett. In dieser Zeit traf der Flügel starke zehn seiner 14 Würfe aus dem Feld (71,4 Prozent) und blieb von der Freiwurflinie tadellos (2/2). Dazu sammelte er sieben Rebounds, verteilte drei Assists und hatte wie üblich die Finger in des Gegners Passwegen (3 Steals)

Der Mitteldeutsche BC bewies einmal mehr sein offensives Potenzial. Die Gäste hatten zuvor mit 85,5 Zählern pro Partie den zweitbesten Punkteschnitt der Liga. Gegen die Baskets fielen vor allem die Dreier regelmäßig – zehn von 23 Versuchen aus der Distanz fanden ihr Ziel (43,5 Prozent).

Defensiv blieben die Baskets an diesem Abend einer Sache treu: Ihrem Ruf als effektive Balldiebe. Im Saisonverlauf standen bis dato durchschnittlich zehn Steals zu Buche, dem Mitteldeutschen BC klaute Bonn gar elf Mal den Spalding.


Die Geschichte des Spiels

Gegen eine der offensivstärksten Mannschaften der easyCredit BBL suchten die Baskets augenscheinlich die Flucht nach vorn. Bis zur Pause (49:43) ging diese Rechnung wunderbar auf, doch machte der MBC in der Halbzeit augenscheinlich die entscheidenden defensiven Anpassungen. Bonn kam nach dem Seitenwechsel nicht mehr so oft zu leichten Körben und kassierte am Mitte des dritten Abschnitts einen viertelübergreifenden 17:0-Lauf (63:75, 33. Minute). Auch Polas Bartolos Heldentaten und ein Tip-In von Julian Gamble zum 84:87 kurz vor Schluss führten keine Wende mehr herbei.


Stimmen

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Unsere zweite Hälfte war schlichtweg nicht gut. Mit neun Punkten Führung haben wir zu viele offene Körbe vertan – vor allem in Transition. Aus unseren Chancen im Fastbreak müssen wir in Zukunft mehr machen.“

Konstantin Klein (#5 Telekom Baskets Bonn):

„Im Angriff haben wir uns aus dem Pick-and-Roll heraus gegen Ice nicht gut angestellt. Da müssen wir bessere Lösungen finden. Vor allem aber haben wir unsere Möglichkeiten in Transition nicht genutzt.“

Igor Jovovic (Trainer Mitteldeutscher BC):

„Das war ein großes Comeback meiner Mannschaft, die es in der MBC-Historie erst das zweite Mal geschafft hat in Bonn zu gewinnen. Die Baskets sind eine talentierte Mannschaft, der wir in der zweiten Halbzeit über die Verteidigung viel haben wegnehmen können.“

Djordje Pantelic (#12 Mitteldeutscher BC):

„Offensiv haben wir unser Pick-and-Roll gut gelöst und immer nach dem richtigen Pass gesucht. Dass wir das Rebound-Duell gewonnen haben, war enorm wichtig für uns, um so unseren eigenen Angriff anzukurbeln.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Curry (2), Parks (2), Klein (1), Djurisic (7/1 Dreier), Gamble (16, 9 Rebounds), Jasinksi (dnp), DiLeo (2), Breunig (4), Polas Bartolo (25/3, 7 Rebounds, 3 Steals), Mayo (14/4), Hill (11/1)

Mitteldeutscher BC:

Hatten (15/3), Jones (19/2), Schwarz (0), Lyanage (0), Pantelic (19/3, 9 Rebounds, 8 Assists), Drenovac (7), Pinkins (18/1, 9 Rebounds), Gloger (4), Sibert (9/1), Turudic (9/1)


Bilanz: Bonn vs. Weißenfels

Siege:              17 (BBL: 17)
Niederlagen:    7 (BBL: 6, Pokal: 1)
in Bonn:           10 Siege, 2 Niederlage
in Weißenfels: 7 Siege, 5 Niederlagen


Der Spielverlauf

Coach Krunic schickte eine Startformation um Julian Gamble, Nemanja Djurisic, Ron Curry, Yorman Polas Bartolo und den gegen Zielona Gora noch angeschlagenen Josh Mayo aufs Feld. Die Bonner Starter setzten vom Hochball weg offensive Nadelstiche gegen die „Wölfe“, wobei sich vor allem Polas Bartolo und Gamble in den Vordergrund spielten. Das Duo erzielte gemeinsam die ersten 19 Bonner Punkte, ehe Martin Breunig per Hookshot Zählbares auf die Anzeigetafel brachte (21:16, 9. Minute). Die Sachsen-Anhaltiner hielten gut mit, mussten gegen Viertelende jedoch etwas abreißen lassen (24:16, 10. Minute).

Der MBC hatte im ersten Abschnitt keinen einzigen Dreier getroffen (0/4), scheute sich im zweiten Viertel allerdings nicht davor weiter aus der Distanz abzudrücken. Zwar verwandelten die Gäste „nur“ zwei Würfe von jenseits der 6,75 Meter-Linie, doch sorgten diese dafür, dass die Partie eng blieb. Auf der Gegenseite kam Polas Bartolo nicht nur seinen wie immer ausgezeichneten Fähigkeiten in der Verteidigung nach, sondern sorgte mit einem beidhändigen Dunking zudem für das optische Highlight vor dem Pausentee (49:43, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel sah es zunächst danach aus, als sollten die Baskets ihren Vorsprung weiter ausbauen und sogar in den zweistelligen Bereich hieven können (52:43, 22. Minute). Stattdessen stockte die rheinische Angriffsmaschinerie plötzlich und der MBC legte seinerseits einen Lauf aufs Parkett. Selbst zwei Mayo-Dreier konnten nicht verhindern, dass Weißenfels das Ruder an sich riss und Bonn sich plötzlich einem Rückstand gegenüber sah (63:67, 30. Minute).

Die Baskets fanden jetzt nicht mehr zu ihrem guten Spiel der ersten 25 Minuten. Der Aufsteiger legte zwischenzeitlich gar zwölf Punkte Differenz zwischen sich und die Gastgeber (63:75, 33. Minute), doch Mayo wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Der immer noch angeschlagene Kapitän netzte einen weiteren Dreier ein, kurz darauf markierte Polas Bartolo nach Steal einen Korbleger – Bonn war wieder im Geschäft (70:75, 34. Minute). Die „Wölfe“ nahmen eine Auszeit und zeigten sich von dem Baskets-Run weitestgehend unbeeindruckt. Was die Hausherren auch versuchten, um das Blatt noch zu ihren Gunsten zu wenden, Weißenfels hatte stets den passenden Konter parat.

Trotzdem hatten die Baskets in der letzten Minuten noch alle Chancen. Gamble führte sein Team bei 69 Sekunden verbleibender Restspielzeit nochmals auf 84:87 heran, dann sorgte 39 Sekunden später starkte Bonner Defense für den nächsten Ballverlust des MBC und jede Menge Zeit, eine Verlängerung oder noch mehr zu errreichen. Doch der weitere Hergang war symptomatisch für das Bonner Spiel der letzten 15 Minuten. Gamble, Mayo und dann noch Bartolo konnten den Ball nicht kontrollieren, Nutznießer wurde Lamont Jones, dessen Drei-Punkte-Spiel die Entscheidung brachte.


Der Blick in die Zukunft

Nur drei Tage nach dem Aufeinandertreffen mit Aufsteiger Weißenfels steht für die Telekom Baskets ein ganz besonderes Wiedersehen an. In der Basketball Champions League gastiert Bonns ehemaliger Aufbauspieler Eugene Lawrence als frischgebackener tschechischer Meister auf dem Hardtberg.

Dienstag, 24.10.2017, 20:00 Uhr: Telekom Baskets Bonn – CEZ Nymburk (BCL)

Karten für beide Heimspiele sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen (>> KLICK) sowie im Online-Shop (>> KLICK) erhältlich.


Die nächsten Heimspiele der Telekom Baskets Bonn

Di. 24. Oktober 2017 – 20:00 Uhr - Basketball Champions League

Telekom Baskets Bonn vs. CEZ Nymburk

Di. 07. November 2017 – 20:00 Uhr - Basketball Champions League

Telekom Baskets Bonn vs. JSF Nanterre 92

So. 12. November 2017 – 17:30Uhr - easyCredit BBL 

Telekom Baskets Bonn vs. s.Oliver Würzburg


Tickets für die Heimspiele der Telekom Baskets Bonn gibt es hier:

·         Baskets Online-Ticket-Shop: www.baskets.de/ticketshop 
·         General-Anzeiger Vorverkaufsstellen 
·         Eventim-Vorverkaufsstellen 
·         Baskets Ticket-Hotline: 0228 50 20 14 
·         Baskets Fanshop bei INTERSPORT SPORTPARTNER (Friedrichsstr. 45, Bonn-Innenstadt) 
·         Baskets Sportfabrik (direkt im Telekom Dome) 
·         An der Tageskasse im Telekom Dome bei Heimspielen der Telekom Baskets Bonn




 


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