Aufstiegsheld(en) zu Gast
Baskets empfangen Rostock Seawolves

Nur drei Tage nach ihrem Auswärtssieg gegen Ulm sind die Telekom Baskets Bonn zurück auf dem #HEARTBERG: Am Freitag, dem 06.01.2023, empfängt die Mannschaft von Trainer Tuomas Iisalo den Aufsteiger Rostock Seawolves in der easyCredit Basketball Bundesliga. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass die Baskets auf den Rostocker Club treffen. Spielbeginn ist 19 Uhr, Telekom Dome und Abendkassen öffnen um 17:30 Uhr. Achtung: Es gibt nur noch wenige Resttickets! Das Spiel wird live auf Magenta Sport übertragen.
Tickets fürs Heimspiel sind hier erhältlich >>>
Vorbericht
Tuomas Iisalo weiß die Arbeit der Rostock Seawolves zu schätzen. Der Baskets-Headcoach war 2018 selbst mit Crailsheim aus der ProA in die Basketball Bundesliga aufgestiegen und weiß daher genau, welche Herausforderungen der Aufstieg für ein Team mitbringt: „Obwohl Rostock der Aufsteiger ist, gehören die Seawolves nicht zu den Teams mit den kleinsten Budgets. Das erkennt man an der Qualität ihres Kaders. Daher sind sie in einer etwas anderen Situation als wir es damals waren. Sie hatten einen guten Saisonstart, ähnlich wie Heidelberg in der vergangenen Spielzeit, was auch an der Kontinuität in ihrer Mannschaft liegt.“
Die Seawolves haben einen verschworenen Kern aus neun Aufstiegshelden behalten und stehen mit sechs Siegen (u.a. gegen Ludwigsburg, Göttingen und Hamburg) auf dem neunten Tabellenplatz. Ob dies der Königsweg für jeden Aufsteiger sei, kann Iisalo jedoch nicht pauschal bestätigen. Für einen Aufsteiger stelle sich nämlich immer die Frage, wie man die Spieler, mit denen man aufgestiegen ist, in Relation zu den neuen Herausforderungen in der Bundesliga bewerte: „Die BBL unterscheidet sich in vielen Bereichen von der ProA. Zum Beispiel müssen in der ProA immer zwei deutsche Spieler zu jedem Zeitpunkt auf dem Spielfeld stehen, was die Kaderstruktur beeinflusst. Ich finde, dass Rostock den Übergang von ProA in die easyCredit BBL sehr gut vollzogen hat. Aber es gibt keine Blaupause. In Crailsheim haben wir damals fünf Spieler des Aufstieg-Teams behalten, was im Nachhinein nicht funktioniert hat. Man muss auch beachten, dass eine punktuelle Verstärkung auch immer Einfluss auf die zuvor im Team etablierten Rollen hat.“ So könnten beispielsweise Spieler, die zuvor noch maßgeblich das Spiel gestaltet hätten, in eine ‚Glue-Guy‘-Rolle übergehen, in denen sie nicht so gut funktionierten, so Iisalo. „Viele Spieler der Seawolves sind noch relativ jung. Das macht es für sie einfacher, sich an das neue Level oder neue Rollen zu gewöhnen“, schätzt Iisalo ein.
Aufstiegsheld(en)
Bei Christian Held, Cheftrainer der Rostock Seawolves, ist der Name Programm: 2020 als Co-Trainer von Dirk Bauermann zum damaligen ProA-Ligisten nach Rostock gewechselt, avancierte der 34-Jährige gleich in seiner ersten Saison als Headcoach (2021/2022) zum Aufstiegshelden. Mit den Seawolves gelang Held im Sommer 2022 der Meistertitel in der ProA und der damit verbundene Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga. Dabei hatte der Rostocker Trainer heldenhafte Unterstützung. So ist sein Vater Ralph Held seit der vergangenen Saison sein Co-Trainer. Ralph Held war 2009 Co-Trainer in Oldenburg und gewann an der Seite des damaligen Cheftrainers Predrag Krunic die Meisterschaft.
Aufbauspieler Tyler Nelson, der Rostock mit seinem Buzzer-Beater-Dreier im ProA-Halbfinale gegen Jena spektakulär in die erste Liga schoss, spielt auch im Oberhaus eine starke Rolle: Der US-Amerikaner erzielt im Schnitt 14,8 Punkte und trifft rund 36 Prozent seiner acht Dreierwürfe pro Spiel. Angeführt wird das Team jedoch von zwei Neuzugängen: Der 2,05 Meter große Flügelspieler Derrick Alston Jr. kommt auf 19,6 Punkte (zweitbester Wert in der easyCredit BBL) und 4,2 Rebounds pro Spiel. Point Guard Jequan Lewis führt die Bundesliga als bester Passgeber mit durchschnittlich 8,8 Assists an und erzielt zusätzlich 15,8 Punkte pro Spiel.
Punkterekord gegen Rostock
Die Telekom Baskets treffen nicht zum ersten Mal auf die Seawolves: Im überhaupt allersten Pflichtspiel der frisch gegründeten Telekom Baskets Bonn im Jahr 1995 trafen die damals von Bruno Socé trainierten Bonner als Zweitligist am 2. September '95 in der ersten Pokalrunde auf den seinerzeit unter EBC Rostock firmierenden Club. Mit 157:35 gelang den Baskets prompt der bis heute höchste Sieg in der Baskets-Vereinsgeschichte gegen den damaligen Oberligisten. Für Bonn punkteten damals u.a. Haug Scharnowski (27 Punkte), Götz Rohdewald (25), Jan Rohdewald (24), Eric Taylor (22 Punkte), Arvid Kramer (10), Klaus Perwas (8).
Verletzungsupdate
Collin Malcolm arbeitete unter der Woche weiter an seinem Comeback. So standen unter den prüfenden Augen des Trainerstabs, und zusammen mit weiteren Spielern, zusätzliche Konditionseinheiten an. „Durch unsere Ausfälle ist die Last für den Einzelnen natürlich gestiegen. Daher wollen wir unsere Spieler auf die gestiegene Minutenzahl vorbereiten. Gleichzeitig müssen wir Collin wieder an die konditionelle und physische Belastung heranführen“, sagt Tuomas Iisalo. Über einen Einsatz im Spiel gegen Rostock soll erst am Spieltag entschieden werden.
Dauerkarten-Warteliste
Aufgrund der hohen Nachfrage an Sitzplatz-Einzeltickets wurde eine Warteliste für Sitzplatzdauerkarten eingerichtet. Wer über das Anfrage-Formular eine Sitzplatzdauerkarte beantragt, landet somit aktuell automatisch auf der Warteliste. Der Erwerb einer Stehplatz-Dauerkarte ist jedoch weiterhin direkt möglich. Beide Formulare befinden sich hier >>>
Anreise- und Parkinformationen
Zu jedem Heimspiel der Telekom Baskets Bonn fahren die kostenlosen Baskets-Shuttle vom Bonner Hauptbahnhof zum Telekom Dome und nach dem Spiel wieder zurück.
1. Fahrt: 17:30 Uhr (Haltepunkt D1)
2. Fahrt: 18:30 Uhr (Haltepunkt D1)
Rückfahrt vom Telekom Dome (Sonderhaltestelle gegenüber der Halle):
1. Fahrt: 21:15 Uhr
2. Fahrt: 21:45 Uhr
Zusätzlich kann auch der ÖPNV genutzt werden.
Parkmöglichkeiten
Die Parkplätze direkt am Telekom Dome sind begrenzt. Bei Spielen mit hoher Auslastung können diese bei einer späten Anreise bereits belegt sein. Achtung: Die EDEKA-Tiefgarage schließt 60 Minuten nach Spielende. Weitere (kostenfreie) Parkplätze befinden sich u.a. im Bereich der Hardtberghalle (rund fünf Minuten Fußweg vom Telekom Dome entfernt). Um einen Rückstau auf dem Konrad-Adenauer-Damm (A565 Abfahrt BN Hardtberg) zu vermeiden, wird ortskundigen Autofahrern empfohlen, den Telekom Dome über die Julius-Leber-Straße aus Richtung Duisdorf anzufahren. Bei Zufahrt über die Autobahn A565 kann auch die Abfahrt "BN-Lengsdorf" genutzt werden, um den Telekom Dome zu erreichen.