Keine Energie, kein Sieg
Falco Szombathely – Telekom Baskets Bonn: 91:59 (24:14, 16:19, 22:9, 29:17)
Die Telekom Baskets Bonn haben am 4. Spieltag der Basketball Champions League eine empfindliche 91:59-Niederlage gegen den ungarischen Meister Falco Szombathely einstecken müssen. Die Baskets verpassten sowohl den Spielbeginn als auch den Start in die zweite Halbzeit und konnten zu keiner Zeit mit der Intensität und Energie der Ungarn mithalten. Mit der Niederlage rutschen die Baskets auf den dritten Rang in der Gruppe D ab.
Benni Lischka war nicht mit nach Ungarn gereist, da er in Gießen die Geburt seines ersten Sohnes miterleben kann. Gabriel de Oliveira knickte im Abschlusstraining mit dem Fuß um und konnte nicht eingesetzt werden. Eine genaue Diagnose soll am morgigen Mittwoch folgen. Key facts
- Fehler ausgenutzt: Bonn beging 17 Ballverluste, die zu 21 Gegenpunkten führten
- Start-Ziel-Niederlage: Die Baskets lagen zur keiner Zeit in Führung
- Erneut schwache Freiwurfquote: Nur 14 von 23 Freiwürfen finden ihr Ziel
- Ungarische Zonen-Dominanz: Falco erzielte 42 Punkte in der Zone
Spielbericht Schon in den ersten Minuten wurde deutlich: Das wird kein entspannter Abend in Szombathely. Der ungarische Meister stand den Baskets von Beginn an auf den Füßen und zwang sie mit intensiver Defense zu vielen schweren Würfen oder gar Ballverlusten (11:4, 4. Minute). Die deutlich engagierteren Gastgeber störten immer wieder erfolgreich den Bonner Rhythmus und gingen folgerichtig nach zehn Minuten mit einer Zehn-Punkte-Führung ins zweite Viertel über (24:14, 10.) Auch der Start ins zweite Viertel brachte zuerst keine Besserung ins Bonner Spiel: Nach mehreren gut herausgespielten, allerdings leichtfertig vergebenen Chancen in der Zone, machte Falco da weiter, wo es aufgehört hatte und setzte sich auf 29:14 (12.) ab. Baskets Headcoach Thomas Päch hatte Redebedarf und nahm eine Auszeit: „Wir müssen den Korb weiter attackieren und mehr Konzentration beim Abschluss haben!“ Auch wenn im Angriff weiterhin viele gute Würfe nicht ihr Ziel fanden, sammelten sich die Baskets zumindest in der Defense - und schafften es durch Fastbreaks einen kurzen 10:2-Lauf zu starten, den auch eine ungarische Auszeit nicht unterbrechen konnte (31:24, 16.). Erst Ex-Baskets Ron Curry beendete den Bonner Zwischenspurt mit einem Dreier (34:24, 17.) Doch die Baskets waren nun endlich im Spiel angekommen, kämpften sich durch Punkte von Trey McKinney-Jones und Kilian Binapfl in der 20. Minute auf 36:33 heran, bevor sie mit einem 40:33-Rückstand in die Halbzeitpause gingen. Anstatt aus seinem schwachen Start gelernt zu haben, ließ sich Bonn zu Beginn der zweiten Halbzeit erneut von seinen Kontrahenten überrumpeln, die schnell auf 47:33 (22.) davonzogen. Erst nach dreieinhalb langen Minuten beendete Baskets-Flügel Ben Simons die offensive Durststrecke mit einem Dreier (47:36, 24.). Trotzdem blieb Falco die spielbestimmende Mannschaft und stürmte mit einem 17:3-Lauf zum Start des dritten Viertel weiter davon (55:36, 25.). Thomas Päch formulierte es in seiner nächsten Auszeit treffend: „Ihr rennt wie aufgescheuchte Hühner über das Feld!“ Doch der energische Appell an sein Team verpuffte, sodass Szombathely eine 20-Punkte-Führung mit ins Schlussviertel nehmen konnte (62:42, 30.). Dort fühlte sich Ben Simons an der Ehre gepackt, provozierte mit seinen langen Armen einen Ballverlust und traf im Angriff zwei Distanzwürfe in Folge. Der heute effektive Trey McKinney-Jones legte zwei Punkte von der Freiwurflinie nach (67:51, 33.), doch die Erfolge im Angriff waren nur von kurzer Dauer. Stattdessen waren es wieder die Ungarn, die mit viel Energie und Leidenschaft in der Defensive zupackten, Bälle klauten und so einen Fastbreak nach dem anderen liefen. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt der Ausgang des Spiels für die feiernden ungarischen Fans bereits feststand, sorgte Szombathelys Marko Filipovity mit zwei Dreiern in Serie für die endgültige Entscheidung (83:53, 36.) und besiegelte so die zweite Niederlage der Telekom Baskets Bonn im vierten BCL-Gruppenspiel. Stimmen zum Spiel Juvonte Reddic (#1 Falco Szombathely): „Wir haben unseren Gameplan sehr gut befolgt. Wir waren alle von Anfang bereit für das Spiel und jeder hat im großen Stil zum Sieg beigetragen.“ Gasper Okorn (Headcoach Falco Szombathely): „Glückwünsch an meine Spieler zu dieser tollen Leistung. Wir waren sehr gut auf Bonn vorbereitet und waren nach unserem letzten Spiel in einem guten Rhythmus. Nach unserer Niederlage gegen Zaragoza war das eine gute Antwort. Wir konnten Bonns Umschaltspiel gut verteidigen und haben unsere Vorteile in der Zone mit Reddic und Lake gut ausgenutzt. Es ist ein tolles Ergebnis: nicht nur für Szombathely, sondern auch für ganz Ungarn!“ Trey McKinney-Jones (#2 Telekom Baskets Bonn): „Wir haben nicht gut in der ersten Halbzeit gespielt, waren jedoch noch zuversichtlich, dass wir in der zweiten Halbzeit zurückkommen können, wenn wir uns an unsere Grundsätze halten. Das haben wir nicht geschafft und sind stattdessen auseinandergebrochen. Dafür hat uns Falco bestraft.“ Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Obwohl wir zum Start des Spiels gute Chancen hatten, konnten wir sie nicht nutzen und hatten eine sehr niedrige Wurfquote. Im zweiten Viertel haben wir einen Weg gefunden, zurück ins Spiel zu kommen. Zur Halbzeit war das Spiel noch offen, doch wir haben es nicht geschafft, an die Leistung des zweiten Viertels anzuknüpfen. Falco hat das ausgenutzt und es verhindert, dass wir nochmal zurück ins Spiel gefunden haben.“ Pressekonferenz >> Punkteverteilung Telekom Baskets Bonn: Saibou (3), McKinney-Jones (11/2 Dreier, 4 Rebounds, 3 Assist), Subotic (2), Frazier (2, 5 Rebounds), DiLeo (4, 6 Assists), Breunig (10, 6 Rebounds), Polas Bartolo (2), Simons (13/3), Stephen Zimmerman (7), Binapfl (5), de Oliveira (dnp) Falco Szombathely: Curry (11/2 Dreier), Varadi (5/1), Benke (10/1), Krivacevic (0), Lake (12), Reddic (16), Washington (2), Biro (0), Perl (11/1), Hookoer (6), Filipovity (18/4), Veraszto (dnp) Scouting >> Highlights <iframe width="800" height="480" src="https://www.youtube-nocookie.com/embed/Q8jZ0ruvx0E" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen=""></iframe>
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