„Wir wollen die Saison stark beenden!“

Von Platz 9 bis 14 ist alles drin

Im Hinspiel erzielte Baskets-Guard Alex Hamilton 22 Punkte gegen Braunschweig. (Foto: SoulClap Media)

Noch zwei Spiele stehen für die Telekom Baskets Bonn an, dann ist die denkwürdige „Geisterspiel-Saison“ 2020/2021 für sie beendet. Zum erst vierten Mal in der 26-jährigen Vereinsgeschichte werden die Baskets die Playoffs der easyCredit Basketball Bundesliga verpassen. Die letzten Heimspiele gegen Braunschweig am Mittwoch, dem 05.05.2021, und Ulm (Sonntag, 09.05.2021) sind dennoch von sportlicher Bedeutung: Für eine mögliche Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb in der kommenden Spielzeit gilt es, so hoch wie möglich abzuschließen. Spielbeginn gegen die Basketball Löwen ist 20:30 Uhr, MagentaSport überträgt den 33. Spieltag der easyCredit BBL live.

Das bestmögliche Abschneiden der Baskets, lies Platz 9, basiert auf zwei Siegen aus den restlichen zwei Spielen – soweit so logisch. Anschließend hängt es jedoch auch von den Resultaten von Braunschweig, Bayreuth, Göttingen und Frankfurt ab, die das Tabellengefüge noch durcheinanderwirbeln können. Doch auch auf Platz 14 könnten die Baskets noch abrutschen, wenn sie die restlichen zwei Spielen verlieren würden, Chemnitz seine zwei Spiele gewinnen würde und Frankfurt mindestens zwei seiner letzten drei Partien gewinnen sollte. Der Gegner Die Basketball Löwen werden die Anreise von Braunschweig nach Bonn in Rekordzeit schaffen – so viel Rückenwind genießen sie momentan: Fünf der letzten sechs Spiele wurden gewonnen, darunter Siege gegen München, Berlin und zuletzt Bamberg. „Braunschweig ist aktuell eines der heißesten Teams der Liga. Sie wollen sich zudem für unseren knappen Auswärtssieg revanchieren“, weiß Baskets-Headcoach Will Voigt und spielt auf den Last-Second-Sieg vom 31. März an. „Aber wir wollen die Saison stark beenden. Deshalb werden wir alles für den nächsten Heimsieg geben!“ Voigt sieht das Rebound-Duell als möglichen Schlüssel zum Sieg: „Braunschweig hat ein sehr athletisches Team, das wir beim Kampf um den Rebound schlagen müssen. Das ist uns zuletzt gegen Ludwigsburg nicht gelungen, obwohl wir uns in den letzten Monaten zu einem der besten Rebound-Teams der Liga entwickelt haben.“ Tatsächlich sichern sich die Baskets mit 35,0 Rebounds pro Spiel die drittmeisten Abpraller aller Teams, bei den gesammelten Defensiv-Rebounds liegen sie sogar auf Platz zwei. Großen Anteil daran hat Baskets-Center Leon Kratzer, der nach zwischenzeitlichem Formtief wieder die Bretter kontrolliert. In den letzten sechs Spielen sicherte sich der 2,11 Meter-Mann im Schnitt neun Rebounds, drei davon am offensiven Ende des Feldes. Kratzer wird es unter dem Korb vor allem mit Gavin Schilling zu tun bekommen. Der deutsche Big Man spielte mit 19 Rebounds gegen Bamberg zuletzt groß auf. Gegen eine Braunschweiger Mannschaft, die im Schnitt elf Offensiv-Rebounds pro Spiel abgreift, wird jedoch das Kollektiv besonders wach und aktiv sein müssen. Der Teamvergleich Braunschweigs Athletik hilft ihnen nicht nur beim Rebounding, sondern auch beim Zug zum Korb: Als Team werfen die Niedersachsen 23,6 Freiwürfe pro Spiel. Ligaweit bedeutet das zusammen mit Ulm den ersten Platz.   Übetragung Das Spiel wird ab 20:15 Uhr live auf MagentaSport übertragen.  Herzblut Tickets Wer die Baskets in Zeiten von Corona weiterhin unterstützen möchte, kann dies mit dem HERZBLUT-Ticket tun: Für jedes Heimspiel sind die virtuellen Eintrittskarten erhältlich, mit denen die Telekom Baskets Bonn die fehlenden Ticket-Einnahmen - verursacht durch die Geisterspiel-Saison -  kompensieren können. Alle Infos >>>