Zu viele Ballverluste besiegeln Niederlage

Rasta Vechta - Telekom Baskets Bonn: 95:83 (16:18, 30:21, 24:27, 25:17)

In einem intensiv Duell musste TJ DiLeo gegen Rasta Vechta und seinen Bruder Max den Kürzeren ziehen. (Foto: Christian Becker)

Die Telekom Baskets Bonn haben am 6. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga ihr Auswärtsspiel gegen Rasta Vechta mit 95:83 verloren und somit die dritte Bundesliga-Niederlage in Serie einstecken müssen. Knapp zwei Minuten vor Spielende lagen die Baskets noch knapp mit 84:83 zurück, leisteten sich dann jedoch reihenweise Ballverluste und schafften es bis zum Spielende nicht mehr zu punkten. Für Bonn avancierte Ben Simons mit 15 Punkten (4/7 Dreier) zum Topscorer.

Key facts

  • Kopfsache: Baskets begehen 19 Ballverluste, vier davon in der letzten Minute
  • Feuer gefangen: Vechta trifft nach dem ersten Viertel 13 von 27 Dreier (insgesamt 14/34, 41 Prozent)
  • Durststrecke zur falschen Zeit: Knapp zwei Minuten lang bleiben die Baskets bis zum Ende des Spiels ohne Punkte

Spielbericht Thomas Päch vertraute zu Beginn Branden Frazier, TJ DiLeo, Yorman Polas Bartolo, Bojan Subotic und Martin Breunig und somit der gleichen Starting Five wie zuletzt gegen Besiktas Istanbul. Diese fand gut ins Spiel und punktete variabel: Branden Frazier aus der Mitteldistanz, Martin Breunig in Brettnähe (5:6, 3. Minute). Auf der Gegenseite war es vor allem Ishmael Wainright, der dagegenhielt und bis zur vierten Minute sämtliche Punkte für die Hausherren erzielte (7:6, 4.). Wer einen offensiven Leckerbissen zwischen den Tabellennachbarn erwartete, wurde im ersten Viertel noch enttäuscht. Stattdessen bestimmte auf beiden Seiten des Feldes die intensive Verteidigung das Spiel. Nachdem die Baskets mit 13:8 in Rückstand gerieten, kämpften sie sich jedoch mit einem 10:0-Lauf wieder zurück ins Spiel und lagen am Ende des ersten Viertels knapp mit 16:18 in Front (10.) Im zweiten Viertel nahm das Spiel auch offensiv an Fahrt auf: Bonn sammelte sich in der Defensive die Rebounds und startete mit einem Dreier von Ben Simons einen 9:3-Lauf, den Vechtas Coach Pedro Calles zur Auszeit zwang (19:27, 12.). Diese zeigte Wirkung: Aufgepeitscht von den lautstarken Rasta-Fans schlug Vechta mit einem eigenen 12:3-Lauf zurück (31:29, 15.). Während Vechta im ersten Spielabschnitt nur einen von sieben Dreierversuchen treffen konnte, kamen die gefürchteten Distanzqualitäten nun immer mehr zum Vorschein: Gleich sechs Mal schlug es im Korb der Baskets ein, die große Mühe hatten, dagegenzuhalten. Ein Korbleger von Josh Young stellte den 46:39-Pausenstand (20.) her. Aus der Halbzeitpause kam Bonn deutlich schlechter als die Niedersachsen zurück. Zwar verkürzte Joshi Saibou in der 22. Minute auf 48:44, das Aufbäumen erwies sich jedoch nur als Strohfeuer. Die Gastgeber spielten in dieser Phase mit deutlich mehr Energie, waren auch mental stets einen Schritt voraus und profitierten von der Fahrlässigkeit im Bonner Spiel (59:48, 25.). Doch bevor sich Vechta vollends absetzen konnte, schlugen die Baskets mit einem 11:0-Lauf zurück und glichen das Spiel aus (59:59, 27.). Mit einem knappen Rückstand ging es ins Schlussviertel (70:66, 30. Minute). Dort setzte Trey McKinney-Jones, der zusammen mit Benni Lischka im dritten Viertel die Bonner Aktivposten bildete, seinen guten Lauf fort und hielt sein Team bis zur 35. Minute im Spiel (76:74). Doch wieder waren es die Rastaner, die empfindliche Nadelstiche setzten und sich somit leicht absetzten (81:74, 36.). Saibou nahm nun das Heft in die Hand, brachte Tempo ins Spiel und hängte seinem Gegenspieler ein „Unsportliches Foul“ an. Die fälligen Freiwürfe traf der Point Guard, den anschließenden Ballbesitz verwertet Simons per Dreier – blitzschnell hatten die Baskets das Spiel wieder ausgeglichen (81:81, 37.). Es ging spannend weiter: Beim Stand von 84:83 (39.) hatte Frazier die Führung auf der Hand, verfehlte jedoch mit seinem Dreier das Ziel. Stattdessen bündelte Rasta Vechta noch einmal die letzten Kraftreserven und stürmte bis zum Spielende mit einem 11:0-Lauf uneinholbar davon – auch weil Bonn in der Schlussminute den Kopf verlor und kaum noch Gegenwehr zeigte. Stimmen zum Spiel Thomas Päch (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Glückwunsch an Pedro und Vechta zu einem umkämpften Sieg. Es war die von mir erwartete von beiden Seiten intensiv geführte Partie – beide Teams haben sich nichts geschenkt. Drei Minuten vor dem Ende ist die Partie noch ausgeglichen, der Ausgang offen. Dann hat Vechta Big Plays gemacht und wir in dem Augenblick nicht. Am Ende hätten wir den Fokus behalten müssen und das Spiel besser beenden als wir es heute getan haben. Für uns geht es weiter darum, mehr Konstanz in das zu bekommen, was wir machen wollen. Wir arbeiten daran, werden auch stetig besser. Aber wir müssen noch weiter kommen damit.“ Pedro Calles (Headcoach RASTA Vechta): „Ich möchte meinen Spielern einen großen Glückwunsch zu diesem Sieg aussprechen, weil er nach 40 Minuten wirklich harter Arbeit zustande gekommen ist. Man muss ja berücksichtigen, dass wir aufgrund unseres Spiels bei Hapoel Jerusalem von Montagmorgen um 8 Uhr bis Donnerstagabend um 20 Uhr unterwegs waren. Auch deshalb, und weil wir nach dem unsportlichen Foul und dem anschließend kassierten Ausgleich unsere Energie und Konzentration hochgehalten haben, bin ich stolz auf meine Spieler, dass sie am Ende noch einmal Gas gegeben haben. Den Telekom Baskets Bonn und Thomas Päch wünsche ich, speziell auch für die Basketball Champions League, alles Gute für den Rest der Saison. Punkteverteilung Telekom Baskets Bonn: Saibou (8), McKinney-Jones (11/1 Dreier), Subotic (4), Lischka (10/1, 6 Rebounds), Frazier (10/2, 4 Rebounds), DiLeo (3), Breunig (12, 5 Rebounds), Polas Bartolo (4), Simons (15/4), Stephen Zimmerman (6, 7 Rebounds), de Oliveira (0) Rasta Vechta: DiLeo (5/1), Kessens (9), Young (14/3), Garcia (6/2), Van Slooten (0), Herkenhoff (5/1), Simpson (23/4), Murphy (2), Wainright (17/1), Reischel (0), Vasturia (14/2), Insinger (dnp)

 

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