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Hortons „Double-Double“ macht doppelt glücklich

Telekom Baskets Bonn – GIESSEN 46ers 90:68 (20:16, 21:14, 24:24, 25:14)

Die Telekom Baskets Bonn haben am 16. Spieltag der easyCredit BBL einen wichtigen Sieg eingefahren. Mit dem 90:68 (20:16, 21:14, 24:24, 25:14)-Erfolg über die GIESSEN 46ers hielten die Mannen von Trainer Predrag Krunic nicht nur einen direkten Verfolger im Kampf um die Playoff-Plätze auf Distanz, sondern sicherten sich zudem ein Ticket zur Teilnahme an der Pokal-Qualifikation. Bestimmender Akteur der Begegnung war Ken Horton, der mit 18 Punkten und 13 Rebounds ein „Double-Double“ auflegte.

Offensiv und beim Rebound nicht zu stoppen: Ken Horton (Foto: Jörn Wolter)

Die Baskets starteten mit einer großen Formation um Ojars Silins, Ken Horton, Julian Gamble, Ryan Thompson und Josh Mayo in die Partie. Besonders die beiden Erstgenannten präsentierten sich im Auftaktviertel in bester Spiellaune und stachen durch tolle Einzelaktionen heraus. Silins zeichnete sich durch insgesamt zehn Zähler – darunter zwei Dreier – aus, während Horton im Rebound reihenweise verworfene Schüsse einsammelte. Zwar konnte Bonn stets einen kleinen Vorsprung für sich beanspruchen und lag nie zurück, doch sechs Ballverluste verhinderten eine komfortablere Führung – allerdings zeigte Gießen sich zunächst ohne Treffer bei Fünf Versuchen aus der Distanz auch ohne Fortune von „Downtown“ (20:16, 10. Minute).

So sehr die Gäste mit zunehmender Spieldauer scheinbar davor scheuten von jenseits der 6,75 Meter-Linie abzudrücken, umso beherzter nahmen die Hausherren von außen Maß. Langsam aber sicher stellte sich bei Bonn ein offensiver Rhythmus an, der maßgeblich durch Josh Mayo angetrieben wurde – der Baskets-Kapitän verteilte allein in den zehn Minuten vor der Pause fünf Assists. Mit einem Dreipunktspiel hievte Julian Gamble den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (30:20, 16. Minute). Der psychologischen Bedeutung der magischen „Zehn-Punkte-Marke“ bewusst, setzten die Rheinländer vor dem Gang in die Kabine alles daran, dieses wertvolle Polster bis zur Halbzeitsirene zu verteidigen (41:30, 20. Minute).

Was Bonn im Angriff auch unternahm, die 46ers wollten sich nach dem Seitenwechsel nicht frühzeitig abschütteln lassen. Auch wenn die Mittelhessen sich mit vereinzelten Nadelstichen daran versuchten den Rückstand zu verkürzen, so fanden die Baskets stets durch gutes Passspiel den freien Schützen und damit die basketballerische Antwort (54:44, 24. Minute). Einerseits konterten Ryan Thompson und Mayo mit erfolgreichen Dreiern, doch das sportliche Rückgrat im Baskets-Konstrukt hieß an jenem Weihnachtsfeiertag Ken Horton – der Flügel hatte bereits am Ende des dritten Viertels mit 16 Punkten und elf Rebounds ein „Double-Double“ auf dem Statistikbogen stehen (65:54, 30. Minute).

Auf der Zielgeraden schmiss Bonn im Gang nach vorn nochmal zusätzliche Kohlen in den weihnachtlichen Ofen. Der Ball lief so gut und schnell durch die eigenen Reihen, dass am Ende meist ein offener, hochprozentiger Wurf dabei heraussprang (75:57, 36. Minute). Gießen hingegen ging trotz großer Rotation allmählich die Puste aus, was die Krunic-Schützlinge dazu nutzten, um die Differenz vor 5.580 begeisterten Zuschauern im Telekom Dome stetig in die Höhe zu treiben. Der statistische Beleg: Jeder einzelne im vierten Abschnitt erzielten Baskets-Feldkorb wurde durch einen Assist vorbereitet (10/10).


Stimmen zum Spiel:

Predrag Krunic (Trainer Telekom Baskets Bonn):

„Das war eine kämpferisch starke Leistung meiner Mannschaft. In Angriff und Verteidigung sind wir mit hoher Intensität sowie der nötigen Aggressivität zu Werke gegangen. Es war genau das, was wir mit der Unterstützung unserer Fans gegen eine so starke Gießener Mannschaft zeigen mussten, um unsere Heimbilanz weiter auszubauen.“

Florian Koch (#12 Telekom Baskets Bonn):

„Die Motivation vor dem Spiel war ungemein hoch, da es für uns um viel ging. Durch den Sieg haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die Pokal-Qualifikation eingefahren und einen direkten Konkurrenten auf Abstand gehalten. Mit dem so erarbeiteten Selbstvertrauen können wir am Donnerstag mit breiter Brust nach Bayreuth fahren.“

Denis Wucherer (Trainer GIESSEN 46ers):

„Bonn ist auf allen Positionen körperlich groß aufgestellt. Wir wussten, dass die Telekom Baskets gute Werfer in ihren Reihen haben, doch waren sie heute zudem sehr schnell auf den Beinen und haben uns mit ihrer guten Ballbewegung überrascht. Es ist kein Kraut dagegen gewachsen, Partien zu haben, in denen man dem Gegner in allen Bereichen unterlegen ist. Dies war während der bisherigen Hinrunde erst die zweite Begegnung, in der dies der Fall war – mit dieser Quote kann ich leben.“

Joshiko Saibou (#4 GIESSEN 46ers):

„Ein Blick auf die Statistik sagt viel über den Verlauf des Spiels aus: Bonn hat 30 Assists verteilt, wir lediglich 15. In der Verteidigung hat uns die Intensität gefehlt, um die Telekom Baskets dauerhaft zu stoppen. Offensiv ist es uns zu selten gelungen, richtig offene Würfe zu kreieren – da haben wir viele falsche Entscheidungen getroffen.“


Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn:

Silins (20/4 Dreier), Barovic (12), Thompson (9/1, 6 Assists), Richter (3/1), Gamble (10), DiLeo (0), Koch (3/1), Mayo (13/3, 9 Assists), Horton (18/2, 13 rebounds), Blass (0)

GIESSEN 46ers:

Wells (12, 7 Assists), Scrubb (12/2), Bowlin (9/3), Sears (8), Völler (5), Evans (9), Manigat (5), Saibou (6), Lischka (2), Pluskota (0)


Bilanz

Telekom Baskets Bonn vs. GIESSEN 46ers

Siege:              28 (BBL: 26, Pokal: 2)
Niederlagen:    13 (BBL: 11, Pokal: 2)
in Bonn:           17 Siege, 4 Niederlagen
in Gießen:       11 Siege, 8 Niederlagen
in Berlin:          1 Niederlage






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