FIBA Europe Cup: #RoadToTheSemis
Mit weißer Heimweste haben sich die Telekom Baskets ins Halbfinale gearbeitet
Der Saison 2016/2017 ist schon jetzt ein ganz spezielles Kapitel in den Annalen der Baskets-Geschichtsbücher sicher. Erstmals stehen die Bundesstädter in einem internationalen Halbfinale. Erstmals haben sie die Chance, mit einem Unentschieden oder Sieg gar noch einen Schritt weiter zu gehen. Die bisherigen Partien im FIBA Europe Cup im Stenogramm…
25. Oktober 2016
85 Telekom Baskets Bonn
76 Södertälje Kings
Erstes Spiel, erster Sieg - und das trotz verletzungsbedingten Ausfällen von Ryan Thompson und Ken Horton. Die ersten Minuten scheinen gut zu laufen. Zu gut, dass Bonn es auf die leichte Schulter nimmt. Drei getroffene Distanzwürfe von Josh Mayo und eine starke Team-Defense sorgten für einen frühen 13:0-Lauf und Selbstbewusstsein. Timeout Södertälje Kings, Taktik-Wechsel. Die Schweden bestimmen das Spiel und gleichen am Ende des ersten Viertels gar aus (18:18, 10 Minute). Ab dann ist der Abend geprägt von Führungswechseln, bei welchen das Glück am Ende doch auf Bonner-Seite ist. Mit einem 85:76-Erfolg und einem Josh Mayo, welcher mit 26 Punkten zum besten Spieler des Abends avanciert, gewinnen die Baskets das erste Gruppenspiel.
2. November 2016
77 Telekom Baskets Bonn
75 Belfius Mons-Hainaut
Gerade nochmal gut gegangen. Zwar sind Thompson und Horton wieder im Kader, dafür muss Bonn nun auf Konstantin Klein verzichten – im Bundesligaspiel gegen Jena zieht er sich drei Tage zuvor einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Eigentlich scheint die Partie fest im Bonner Griff, bis der Sieg kurz vor Ende doch noch gefährdet scheint. Mons kämpft sich auf Schlagdistanz heran und hat beim Stand von 76:75 für die Baskets bei 19 Sekunden verbleibender Restspielzeit den finalen Angriff, scheitert jedoch, so dass die Krunic-Truppe den zweiten Europapokal-Sieg einfährt. Ryan Thompson wird mit 16 Punkten bester Werfer der Rheinländer.
15. November 2016
90 Södertälje Kings
89 Telekom Baskets Bonn
Trotz einer zwischenzeitlich komfortablen 25 Punkte-Führung schaffte es die Mannschaft nicht den Sieg heim zu bringen. Energiereich starten die Baskets in die Partie und spielen wie nach Lehrbuch: Der Fuß auf dem Gaspedal und in der Vorwärtsbewegung wird der Ball bereitwillig durch die eigenen Reihen gepasst, bis der freie Schütze gefunden ist. In der ersten Hälfte fallen bei Bonn insgesamt zehn von 16 Dreiern (62,5 Prozent Trefferquote). Ab der zweiten Halbzeit weht ein anderer Wind. Der Schwedische Meister bringt das Momentum auf seine Seite und ist dank eines starken dritten Viertels (26:14) urplötzlich zurück im Spiel. Auf der Zielgeraden ziehen die Hausherren an Bonn vorbei und verwehren den Bundesstädtern so den vorzeitigen Gruppensieg.
22. November 2016
72 Belfius Mons-Hainaut
82 Telekom Baskets Bonn
Die Telekom Baskets sichern sich die Spitzenposition in Gruppe C (Bilanz: 3-1). Von Beginn an dominieren die Magentafarbenen die Partie, mental und physisch. Selbst der kurze Durchhänger im letzten Viertel, welcher die Belgier nochmal auf zwei Punkte rankommen lässt (63:65, 36.), bringt Bonn nicht aus der Ruhe. Drei Dreiern in zwei Minuten bringen den Gruppensieg letztlich in trockene Tücher. Seit der Saison 2012/2013 stehen die Baskets damit erstmals wieder in der zweiten Runde eines internationalen Wettbewerbes.
14. Dezember 2016
96 Telekom Baskets Bonn
58 APOEL Nicosia
Eine unter anderem katastrophale Dreier-Quote des Gegners (4/21, 19,0 Prozent) spielt den Baskets zum Auftakt der zweiten Runde in die Karten und führt zu einem deutlichen Sieg. „Die Baskets haben im zweiten Viertel die Verteidigung angezogen. Bonn hat so viele gute Schützen – da ist der Raum für Fehler nur sehr klein“, sagt APOEL-Center Akeem Wright später. „Wenn du als Mannschaft früh einem hohen Rückstand hinterherläufst, ist es schwer, gegen ein Team wie Bonn zu bestehen.“
20. Dezember 2016
64 Redwell-Gunners Oberwart
83 Telekom Baskets Bonn
Sie machen das Auswärtsspiel zum Heimspiel: Besonders Ken Horton, der ab Minute eins heiß läuft. Sieben der ersten elf Baskets-Zähler markiert der Forward – und hat damit zunächst mehr Punkte auf seinem persönlichen Konto als die gesamte Heimmannschaft (4:11, 4. Minute). Mit angezogener Defense lässt Bonn nichts mehr anbrennen und bringt den Sieg mit zurück in die Heimat. Damit setzen sich die Rheinländer in der oberen Tabellenhälfte der FIBA Europe Cup-Gruppe M fest (Bilanz: 2-0).
4. Januar 2017
89 Telekom Baskets Bonn
70 KK Prienu-Birstono
Ohne einen einzigen Fehlwurf markiert Aufbau Josh Mayo zehn seiner insgesamt 17 Punkte im ersten Viertel und führt die Baskets zu einer angenehmen Führung (29:21, 10 Minute). Doch KK Prienu-Birstono schlägt von jenseits der 6,75 Meter Linie zurück und bleibt somit in unmittelbarerer Reichweite. Die Mannschaften begegnen sich die ganze Partie lang auf Augenhöhe und präsentieren sich mit reichlich offensiver Spielfreude. Am Ende ist es jedoch stetig besser packende Bonner Verteidigung, welche den Gästen zusetzt und sie endgültig abreißen lässt. Neben Mayo ist Ken Horton (20 Punkten, sechs Rebounds) der entscheidende Akteur auf Seiten der Hausherren.
11. Januar 2017
84 APOEL Nicosia
78 Telekom Baskets Bonn
Beim Blick auf die Statistik des Spiels lässt sich schnelle erkennen: Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Allerdings finden die Bundesstädter kaum zu ihrem Rhythmus und können die dominante Vorstellung aus dem Hinspiel nicht duplizieren. Auch wenn der Rückstand aus Baskets-Sicht nie mehr als sechs Punkte betrifft und Bonn immer auf Tuchfühlung ist, erwischen die Hausherren den besseren Start ins Schlussviertel und retten sich mit knappem Vorsprung über die Ziellinie. Die 78:84- Niederlage bedeutet, dass der Spitzenplatz in Gruppe M plötzlich gefährdet ist.
18. Januar 2017
96 Telekom Baskets Bonn
69 Redwell-Gunners Oberwart
Es ist ein Tag, an dem es nicht besser laufen könnte. Die Baskets starten hochkonzentriert in die Partie, erarbeiten sich früh eine klare Führung und verteidigen diese souverän bis zum Schlusspfiff. Oberwart müht sich nach Kräften, kann die sich ab der ersten Sekunde anbahnende Niederlage jedoch nicht abwenden. „Mit unserer hohen Intensität in der Defense haben wir von Beginn an den Ton angegeben“, so Headcoach Predrag Krunic. „Auch in der Offensive haben wir den Ball gut bewegt und sind geschlossen als Team aufgetreten.“
25. Januar 2017
61 KK Prienu-Birstono
75 Telekom Baskets Bonn
Ken Horton beweist einmal mehr ein „heißes Händchen“ und zögert nicht lange die ersten Bälle zu versenken. Bereits nach wenigen Minuten kommt er auf zehn Punkte und avanciert am Ende der Partie mit 19 Zählern zum besten Bonner Werfer. Die ersten drei Viertel bestreitet Bonn souverän und setzt sich klar ab (43:63, 30.Minute), womit der Grundstein zum Erfolg gelegt ist. Als Gruppensieger ziehen die Krunic-Schützlinge ins Achtelfinale des FIBA Europe Cup ein.
8. Februar 2017
91 Telekom Baskets Bonn
72 Kataja Basket
Die Telekom Baskets schaffen beste Voraussetzungen für den Einzug ins Viertelfinale, da in den Playoffs des FIBA Europe Cup die Ergebnisse von Hin- und Rückspiel zusammengezogen werden. Bonn passt den Ball so lange durch die eigenen Reihen bis der freie Schütze gefunden ist, was die defensive Rotation der Finnen sichtlich überfordert. Bereits zum Ende des dritten Viertels ist klar, wer die Oberhand hat (73:56, 30. Minute). Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung vor eigenem Publikum sticht Yorman Polas Bartolo mit elf Punkten, sechs Rebounds, sechs Steals sowie seiner patentiert starken Verteidigung individuell hervor.
22. Februar 2017
84 Kataja Basket
88 Telekom Baskets Bonn
Obwohl sie mit einer 19 Punkte-Führung aus dem Hinspiel in die Partie bei Kataja Basket starten, machen es die Baskets noch einmal spannend. Bis zu 18 Punkte beträgt der Rückstand (60:42, 23. Minute), das angestrebte Viertelfinal-Ticket scheint Bonn allmählich aus den Händen zu gleiten. Dank einem starken Julian Gamble (27 Punkte) und einer wirkenden Viertelpausen-Ansage von Predrag Krunic nimmt das Team auf der Zielgeraden nochmals Fahrt auf und schiebt sich auf den letzten Metern gar an Kataja vorbei.
8. März 2017
89 Telekom Baskets Bonn
68 Ironi Nahariya
Im Leben gibt es immer ein Wiedersehen – besonders in der kleinen Welt des Basketballs. Das weiß auch Ex-Baskets Yancy Gates, welcher mit Ironi Nahariya den Viertelfinal-Kontrahenten der Baskets gibt. Die Fans im Telekom Dome sehen einen furiosen 17:0-Start der Gastgeber, die den Israelis vom Sprungball weg in allen Belangen überlegen sind (25:5, 10 Minute). Konzentrierte Defense (Bonn) und fahrlässige Fehler (Nahariya) ergeben im Mix einen klaren Sieg für die Baskets.
15. März 2017
90 Ironi Nahariya
80 Telekom Baskets Bonn
Es wird historisch für die Telekom Baskets Bonn. Die Partie verläuft zunächst ausgeglichen, wobei Nahariya nach einem Mittel sucht, die Hypothek des Hinspiels abzutragen. Bonn hat zunächst stets einen Konter parat, der stärker werdenden Offense der Israelis kann jedoch immer schwerer Einhalt geboten werden. Das Spiel ist geprägt von Führungswechseln, besonders im dritten Abschnitt der Begegnung (64:63, 30 Minute). Obwohl die Baskets am Ende mit einer Niederlage vom Platz gehen, reicht die Differenz beider Spiele aus (+11), um den ersten internationalen Halbfinaleinzug der Vereinsgeschichte dingfest zu machen.
29.3.2017
76 Nanterre 92
77 Telekom Baskets Bonn
Den Baskets gelingt das, was zuvor in der internationalen Saison 2016/2017 noch keiner Mannschaft gelungen ist: Sie fügen Nanterre die erste Heimniederlage zu. Die französischen Schützen werden bei der Dreierquote von 33,3 Prozent (9/27) gehalten, was zur Folge hat, dass der offensive Output deutlich geringer als in den Wochen zuvor ausfällt (Playoffs: 90,5 PpS). Auf der Gegenseite bilden Julian Gamble (26 Punkte) und Josh Mayo (19 Punkte) ein dynamisches Duo, welches die JSF-Defense kaum unter Kontrolle bekommt.