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NBBL: Déjà-Vu mit besserem Ende

Bonn/Rhöndorf schlägt Leverkusen mit 78:70 (n. Vl.)

Gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen ist das Team Bonn/Rhöndorf erfolgreich ins neue Jahr gestartet. Am Menzenberg setzte sich die Kooperationsmannschaft erfolgreich mit 78:70 (15:13, 11:16, 25:14, 16:24, +11:3) durch, brauchte jedoch eine Verlängerung, um den Sieg perfekt zu machen. Damit nahmen die Rheinländer erfolgreich Revanche für die Hinspielniederlage (78:73) und sicherten sich zusätzlich den direkten Vergleich.

Erzielte 22 Punkte beim wichtigen Heimsieg gegen Leverkusen: Power Forward Igor Uzelac. (Foto: Jörn Wolter)

Es war ein spannendes Spiel in dem sich beide Mannschaften von Beginn an nichts schenkten. Das Team Bonn/Rhöndorf (TBR) kam gut ins Spiel, ließ jedoch früh einen Lauf von Leverkusen zu und hatte darüber hinaus große Probleme gegen die Zonenverteidigung der Gäste. Gerade einmal elf Zähler markierten die Schützlinge von Trainer Christian Mehrens im zweiten Viertel. Dies spiegelte sich auch im geringen Halbzeitstand von 26:29 wieder.

Deutlich besser lief es dagegen nach dem Seitenwechsel. Die Spielgemeinschaft steigerte sich deutlich und spielte zwischenzeitlich richtig guten Basketball, wodurch das dritte Viertel deutlich mit 25:14 gewonnen wurde. Dabei erzielte das Team Bonn/Rhöndorf fast genauso viele Punkte, wie in der gesamten ersten Halbzeit.

Mit einem Acht-Punkte-Polster ging es in die finalen zehn Minuten. Bis dahin hatte TBR Leverkusens Schlüsselspieler Marten Linßen und Janik Wettstein gut im Griff – die nun jedoch aufdrehten und auch durch Fouls schwer zu stoppen waren. Die Werksmannschaft setzte sich Punkt für Punkt ab und war drauf und dran, das Rückspiel der zwei Playoff-Konkurrenten für sich zu entscheiden. 36 Sekunden vor Schluss traf jedoch Igor Uzelac (22 Punkte, sieben Rebounds) einen Wurf von jenseits der 6,75 Meter und brachte seine Farbe somit wieder auf einen Zähler heran.

Coach Mehrens wies sein Team nun dazu an, durch taktische Fouls die Uhr anzuhalten, schickte dadurch aber auch Bayer 04 an die Linie. Zehn Sekunden vor Spielende sicherte sich das Team des ehemaligen Nationalspielers Hansi Gnad einen wichtigen Offensiv-Rebound, warf jedoch trotz eines Zwei-Punkte-Vorsprungs direkt wieder auf den Korb, anstatt die Uhr herunterzuspielen oder sich foulen zu lassen.

Den anschließenden Rebound sicherte sich der Gastgeber, Marc Klesper nutzte die restlichen Sekunden Spielzeit für einen letzten Angriff und wurde zwei Sekunden vor Schluss gefoult. An der Freiwurflinie zeigte der Flügelspieler keine Nerven und traf beide Würfe zum Ausgleich. Mehrens Jungs erlebten somit ein Déjà-Vu, denn schon im Hinspiel mussten beide Mannschaften nach 40 Minuten in die Verlängerung gehen! 

Vom Comeback euphorisiert entschied die Kooperationsmannschaft die Overtime mit 11:3 deutlich für sich und gewann letzten Endes verdient das Spiel.  

Christian Mehrens (Trainer Team Bonn/Rhöndorf):

„Unser Teamplay war heute gut. Es hat Spaß gemacht, den Jungs zuzusehen. Wir sind gut mit dem Druck umgegangen, den Leverkusen phasenweise aufgebaut hat. Nach so einer langen Spielpause war es ein gutes Spiel von uns, das wir insgesamt gesehen verdient gewonnen haben.“

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