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U16.1 startet mit Erfolg ins Jahr 2016

Bayer Leverkusen : Telekom Baskets Bonn 66:71

Für den Coach der U16 Mannschaft, Nico Schröder, gab es am Wochenende gleich zwei Gründe zum Feiern. Zunächst konnte er mit seinem Team durch den 71:66 Auswärtserfolg bei Bayer Leverkusen den Einzug ins Final Four des WBV Pokal perfekt machen, um in Anschluss an die Partie seine Frau bei der Geburt ihres ersten Kindes zu unterstützen.

Seit langem stand dem Coach mal wieder der gesamte Kader zur Verfügung und so fuhr man auch guter Dinge zum Tabellennachbarn der NRW Liga. Beide Mannschaften trafen bereits im Laufe der Saison aufeinander und diese Begegnung konnten die Bonner für sich entscheiden. Wie es im Pokal nun einmal so ist waren die Spieler etwas nervöser als in einem Ligaspiel, denn der Gewinner kommt eine Runde weiter, während für den Verlierer die Pokalsaison beendet ist. Entsprechend sollte auch der Spielverlauf werden.

Der wiedergenesene Kapitän Tom Schneider versenkte den ersten Freiwurf der Partie für die Baskets zur 1:0 Führung und die ca. 30 Bonner Fans, bestehend aus den Eltern der Spieler und dem Fanclub „Block Süd“ jubelten entsprechend. Aber bereits hier zeigte sich Bonns größte Schwäche an diesem Tag. Einen der beiden Freiwürfe lies der Aufbauspieler liegen und das sollte für die Gäste aus der Bundesstadt auch nicht der letzte gewesen sein. In Summe verpasste man 20 Versuche von der Freiwurflinie, was die Partie bis kurz vor Schluss offen hielt. Leverkusen zeigte sich zu Beginn des ersten Viertels Treffsicher von jenseits der Dreipunktelinie und konnte so bis zur siebten Minute beim Stand von 14:14 vier seiner insgesamt sieben Treffer von „Downtown“ versenken. Wie nervös beide Teams waren zeigt vielleicht die letzte Szene des ersten Spielabschnitts. Bonn zieht vier Sekunden vor dem Ende zum Korb, verlegt den Ball aber und macht dann durch Joshua Burgunder einen sehr unglücklichen Kontakt am aus der eigenen Hälfte werfenden Leverkusener Spieler. Dies hatte drei erfolgreiche Freiwürfe und die 23:17 Viertelführung für die Gastgeber zur Folge.

Im Nachhinein eine Schlüsselszene der Partie. Denn den Bonnern war von nun an klar, will man ins Finale musste man heute vor allem in der Verteidigung einen Gang zulegen. Das tat die Mannschaft von nun an auch. Die Anspielstationen der Leverkusener Aufbauspieler wurden nun deutlich besser zugemacht und so fing man einige Bälle ab. Diese wiederum versuchte man mit Schnellangriffen in einfache Punkte umzuwandeln. Einzig beim Rebound griff man noch nicht energisch genug zu und ermöglichte so den Hausherren einige zweite Wurfgelegenheiten. Aber beim 36:34 Pausenstand war man wieder dran und hatte das gute Gefühl des Aufholens auf seiner Seite.

Sofort nach der Pause machten die Baskets da weiter wo sie zuvor aufgehört hatten. Jan Hebestreit netzte noch in der ersten Spielminute der zweiten Halbzeit zur 38:36 Führung ein. Eine Führung die man bis zum Ende der Partie nicht mehr abgab. Alle Baskets erhöhten nach der Pause nochmals den Druck in der Verteidigung und erlaubten den Gastgebern so lediglich 9 Punkte in diesem Viertel. Allen voran war es Martin Heredia Salis der einen Ball nach dem anderen Abfing und entweder selbst abschloss oder seine Nebenleute bediente. Mit einer drei Punkte Führung beim 48:45 für die Baskets ging es nun in den finalen Spielabschnitt.

Bonn konzentrierte sich weiter auf seine Verteidigung und nahm im Angriff die Punkte mit, die man ihnen anbot. Leverkusen versuchte es nun wieder vermehrt aus der Distanz erreichte dort aber wenig Zählbares. So hieß es fünf Minuten vor Ende der Partie 59:50 für die Baskets. Eine Phase mit sehr vielen Fehlern schlich sich nun in die Partie und kaum ein Team konnte noch sichere Punkte erzielen. Als noch eine Minute zu spielen war, entschied sich Leverkusen alles auf die Taktik der Freiwurflinie zu setzen und dies sollte zunächst auch Wirkung zeigen. 65:56 lagen die Gäste in Front als sie in den verbleibenden 60 Sekunden Spielzeit für zwölf Versuche an die Linie geschickt wurden. Bei nur sechs erfolgreichen Versuchen schmolz der Vorsprung nun Punkt um Punkt. Denn zwei wilde Dreier der Bayer Jungs fanden ihr Ziel. Am Ende war es dann aber doch ein ungefährdeter 71:66 Erfolg der Baskets, denn die Zeit reichte für die Hausherren einfach nicht mehr aus und Spieler um Spieler musste das Spielfeld nach seinem fünften Foul verlassen. Wie so oft konnten mit Tom Schneider, Jan Hebestreit, Linus Eckmann, Joshua Burgunder und Martin Heredia Salis fünf Spieler der Baskets zweistellig punkten was einmal mehr die mannschaftliche Geschlossenheit des Teams unter Beweis stellt.

 

Beste Werfer: Tom Schneider 17 Punkte, Jan Hebestreit 16 Punkte, Linus Eckmann und Joshua Burgunder je 12 Punkte sowie Martin Heredia Salis 10 Punkte.


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