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1:0! Baskets gewinnen intensiven Halbfinalauftakt gegen Ludwigsburg

Telekom Baskets Bonn vs. MHP RIESEN Ludwigsburg: 80:71

Die Telekom Baskets Bonn haben das erste Halbfinalspiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg mit 80:71 (16:23, 26:8, 14:22, 24:18) gewonnen und führen in der "Best-of-Five"-Serie damit 1:0. In dem wie erwartet schwierigen und physischen Spiel avancierte TJ Shorts II zum Topscorer mit 22 Punkten und sieben Assists. Zehn Punkte erzielte der MVP allein im letzten Viertel. Collin Malcolm legte mit 13 Punkten und zehn Rebounds ein Double-Double auf, Javontae Hawkins (13 Punkte) und Sebastian Herrera (11 Punkte) scorten ebenfalls zweistellig. Bereits am Mittwoch (31.05. - 20:30 Uhr) folgt im erneut ausverkauften Telekom Dome das zweite Halbfinalspiel.

Heimsieg! Die Baskets führen in der Halbfinalserie mit 1:0. (Foto: Jörn Wolter)

Key Facts

  • 1:0: Durch den 80:71-Heimsieg im ersten Spiel führen die Baskets in der Halbfinalserie mit 1:0. Bereits am Mittwoch (31.05. – 20:30 Uhr) steht des zweite an
  • Persönliche Bestleistungen: Collin Malcolms zehn Rebounds waren eine neue persönliche Bestleistung in der easyCredit BBL. Auch seine sechs Offensivrebounds waren ein neuer persönlicher Rekord
  • Siegesserie ausgebaut: Die Baskets gewannen ihr 23. Bundesliga-Spiel in Serie
  • Zweite Chancen: Die Baskets sammelten 24 Offensivrebounds ein und kamen auch dadurch auf 81 Wurfversuche aus dem Feld (Ludwigsburg: 70)
  • Höchste Führung: +13 (47:34, 22. Minute)
  • Erneut ausverkauft: Mit 6.000 Zuschauern war der Telekom Dome in dieser Saison zum 17. Mal ausverkauft
  • Kaderupdate: Die Baskets spielten weiterhin ohne Karsten Tadda (verletzt) und Jeremy Morgan (pausiert)

 

Spielbericht

Die Baskets starteten ins Halbfinale mit der seit der Verletzung von Kapitän Karsten Tadda bekannten Anfangsformation aus TJ Shorts II, Collin Malcolm, Tyson Ward, Finn Delany und Leon Kratzer. Der Hochball ging an die Baskets und Ward erzielte im ersten Angriff nach Anspiel von Delany die ersten Zähler der Partie (2:0, 1. Minute). Der erste Ludwigburger Angriff bestand direkt aus drei Wurfversuchen, denn die Gäste erarbeiteten sich zwei Offensivrebounds und kamen so zu ihren ersten Zählern. Allgemein punktete Ludwigsburg zu Beginn ausschließlich aus zweiten Chancen (5:5, 2.). Nachdem Deane Williams per Tip-In zum 9:5-Zwischenstand traf, legten die Gäste einen 8:0-Lauf aufs Parkett und übernahmen erstmals die Führung im Spiel. Zweimal hintereinander blockte Ludwigsburg einen Bonner Wurfversuch und traf im Gegenzug per Dreier (9:13, 6.). Baskets-Headcoach Tuomas Iisalo nahm die erste Auszeit des Spiels. Spätestens ab diesem Zeitpunkt erarbeiteten sich die Gastgeber ebenfalls vermehrt zweite Chancen. Am Ende des ersten Viertels hatten die Baskets bereits zehn Offensivrebounds auf ihrem Konto (Ludwigsburg: 6). Bonn nutzte aber diese zweiten Chancen zu selten aus. Besonders die vielen Aktionen im Post-Up blieben meist ohne Erfolg. Ein Dunking von Michael Kessens hielt die Baskets zunächst auf Schlagdistanz (14:17, 9.), bevor die Gäste bis zur Viertelpause mit zwei Dreiern auf sieben Punkte davonzogen (16:23, 10.). Kurz vor dem Ende des ersten Spielabschnitts hatte sich zudem Kessens am Knie verletzt. Im dritten Viertel kehrte der Baskets-Center mit einer Bandage aber zurück auf das Parkett.

Die ersten Punkte des zweiten Viertels gehörten Ludwigsburg, wodurch die Gäste ihren höchsten Vorsprung der Partie markierten (16:25, 1.). Lautstark angefeuert von den Fans im ausverkauften Telekom Dome hatten die Baskets in der Folge ihre beste Phase des Spiels. Kratzer per Dunking, Shorts II von der Freiwurflinie und Malcolm per Dreier sorgten für einen Bonner 7:0-Lauf und eine Ludwigsburger Auszeit (23:25, 13.). Die Gäste unterbrachen den Lauf nur kurzzeitig mit zwei Punkten, denn ein Dreier von Shorts II und ein Tip-In von Williams ließen die Führung wieder auf die Seite der Hausherren wandern (28:27, 15.). Der Telekom Dome explodierte das erste Mal und verwandelte sich nach einem Ward-Dreier endgültig in ein Tollhaus (31:27, 15.). Auch die zweite Ludwigsburger Auszeit konnte die Baskets nicht stoppen. Endlich kamen die Hausherren durch Hawkins auch im Lowpost zum Erfolg und Williams traf per Buzzer Beater Dreier aus der rechten Ecke. Nach einem Hawkins-Freiwurf führte Bonn am Ende eines 21:2-Laufs erstmals zweistellig (37:27, 17.). Kurz vor der Halbzeitpause markierte Sebastian Herrera mit einem Dreier die höchste Führung der ersten Hälfte (42:31, 20.).

Nach dem Seitenwechsel kontrollierten die Gastgeber das Spiel. Malcolm erzielte fünf Punkte in Serie und erhöhte den Vorsprung auf 13 Punkte (47:34, 22.). Kurz danach gab es um den stark aufspielenden Malcolm eine Schrecksekunde, als er zum Block hochsprang und hart auf dem Parkett landete. Nach einer kurzen Verschnaufpause kam Malcolm nochmal zurück auf das Spielfeld und punktete nach starkem Zug zum Korb trotz viel Kontakt (51:42, 27.). Wenig später forderte der US-Amerikaner aber wieder die Auswechslung und kam nicht mehr zurück ins Spiel. Die Gäste kämpften sich wieder näher heran und durch zwei Dreier zum Ende des dritten Viertels kam Ludwigsburg sogar gefährlich nah auf drei Punkte heran (56:53, 30.). Bonn ließ auch im dritten Spielabschnitt zu viele Chancen an der Freiwurflinie liegen und stand bei nur 50 Prozent Trefferquote von der Linie (7/14 Freiwürfe).

Kratzer erhöhte den Bonner Vorsprung mit einem Putback-Dunk auf sieben Punkte, bevor der Dreier-Regen auf beiden Seiten startete. Ex-Baskets-Spieler Yorman Polas Bartolo traf einen Distanzwurf für die Gäste, Herrera antwortete für Bonn und Javontae Hawkins sorgte per Alley-Oop-Dunking für ein Highlight. Keinen der 6.000 Fans hielt es noch auf den Sitzen (65:56, 33.). Erneut traf Ludwigsburg einen Dreier, der wieder von Herrera aus der Distanz gekontert wurde (68:59, 35.). In den Schlussminuten behielt Bonn auch in einer spannenden Schlussphase die Oberhand, besonders weil Shorts II in der Crunchtime nicht zu stoppen war. Zehn seiner 22 Punkte erzielte der MVP im letzten Viertel, darunter zwei eiskalte Mitteldistanzwürfe. Mit 80:71 gewannen die Baskets das erste Halbfinalspiel und führen dadurch mit 1:0.

 

Pressekonferenz

 

Statements zum Spiel

Josh King (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg):

„Es war ein hartes, körperbetontes Spiel. Aber es ist nur ein Spiel und man muss drei gewinnen, um die Serie zu gewinnen. Das haben wir von einer Mannschaft wie Bonn erwartet. Wir haben 24 Offensivrebounds verschenkt, und das hat das Spiel entschieden.  Man kann nicht 24 Offensivrebounds verschenken und erwarten, das Spiel zu gewinnen. Wir sind mit viel Energie ins Spiel gestartet und haben eigentlich auch über vier Viertel lang eine gute Energieleistung gezeigt. Im zweiten Viertel haben wir uns offensiv schwer getan. Wir müssen einige dieser Dinge in Ordnung bringen, uns ausruhen, erholen und uns auf einen weiteren Kampf am Mittwochabend vorbereiten.“

 

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Es war ein hart umkämpftes Spiel und sehr intensiv. Die Linie der Schiedsrichter hat sich deutlich von der Linie in unserer Serie gegen Chemnitz unterschieden. Es hat etwas gedauert, bis wir uns daran angepasst haben. Es ist etwas kurios, dass die Linie sich nun noch einmal geändert hat, aber das müssen wir auch schnell lernen. Wir haben im Kampf um die Ballbesitze insgesamt einen guten Job gemacht. Wir hatten sehr viele Offensivrebounds und sehr wenige Ballverluste verursacht, was auf der anderen Seite eine Spezialität von Ludwigsburg ist. Dadurch haben sie ihre Serie gegen Oldenburg gewonnen. Leider haben wir unter dem Korb und von der Freiwurflinie einfache Punkte verpasst. Das passiert, aber dann muss man einen anderen Weg zum Sieg finden. Jetzt hoffen wir, dass Collin Malcolm und Michael Kessens am Mittwoch wieder spielen können.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Shorts II (22 Punkte/1 Dreier, 7 Assists), Ward (5/1), Kessens (2), Herrera (11/3), Malcolm (13/3, 10 Rebounds), Hawkins (13, 6 Rebounds), Kratzer (4, 5 Rebounds), Williams (7/1), Delany (3/8 Rebounds), Falkenstein (DNP), Ensminger (DNP)

 

MHP RIESEN Ludwigsburg: Bähre (3), Jo. Patrick (6), Hubb (9), Miller (10), Kuhse (8), Dunn (4), Polas Bartolo (12), Edigin (2), Cherry (7), Waardenburg (10), Ja. Patrick (DNP), Hartmann (DNP)

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