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2:0! Baskets sind nur noch ein Sieg vom Finale entfernt!

Telekom Baskets Bonn vs. MHP RIESEN Ludwigsburg: 94:65

Die Telekom Baskets Bonn haben auch das zweite Halbfinalspiel gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg gewonnen. In der zweiten Hälfte hatte Ludwigsburg den Bonnern nichts mehr entgegenzusetzen und so gewannen die Baskets deutlich mit 94:65 (27:21, 17:15, 24:13, 26:16). Der 29-Punkte-Erfolg war der zweithöchste Playoff-Sieg in der Baskets-Klubgeschichte. Topscorer wurde der zurück im Kader stehende Jeremy Morgan mit 23 Punkten. Spiel 3 findet am Samstag (03.06. - 20:30 Uhr) in Ludwigsburg statt.

Party-Crew! Die Baskets gewinnen das zweite Halbfinalspiel deutlich. (Foto: Jörn Wolter)

Public Viewing

Bereits am Samstag steht das dritte Halbfinalspiel an. Für alle Fans, die es nicht nach Ludwigsburg schaffen, überträgt BonnLive die Partie mit Unterstützung der Deutschen Telekom und MagentaSport beim BonnLive OpenAir. Aktuell ist die Veranstaltung ausverkauft. Tickets für das Public Viewing gibt es wieder ab Donnerstag (01.06.) auf www.bonnlive.com

 

Key Facts

  • Meilenstein: Das zweite Halbfinalspiel gegen Ludwigsburg war das 100. Spiel für Tuomas Iisalo als Baskets-Headcoach
  • Höchste Führung: +33 (94:61, 38. Minute)
  • Historisch: Der 29-Punkte-Erfolg war der zweithöchste Playoff-Sieg der Baskets-Klubgeschichte
  • Dominanz am Brett: Die Baskets gewannen das Rebound-Duell deutlich mit 46:30 und holten 17 Offensivrebounds
  • Siegesserie ausgebaut: Die Baskets gewannen ihr 24. easyCredit BBL-Spiel in Folge und haben damit die drittlängste Siegesserie der Bundesliga eingestellt
  • Kaderupdate: Collin Malcolm und Karsten Tadda mussten verletzt pausieren. Für Malcolm rückte Jeremy Morgan in den Kader und avancierte mit 23 Punkten direkt zum Topscorer

 

Spielbericht

Für den verletzten Collin Malcolm rückte Jeremy Morgan in den Kader und auch sofort in die Anfangsformation. Mit Morgan schickte Tuomas Iisalo von Beginn an TJ Shorts II, Tyson Ward, Finn Delany und Leon Kratzer in sein 100. Spiel als Baskets-Headcoach. Die ersten Punkte kamen durch Morgan und lösten sofort einen tosenden Applaus der 6.000 Zuschauer im Telekom Dome aus (2:0, 1. Minute). Wenig später netzte der Bonner Co-Captain einen Dreier ein und die Baskets kontrollierten die Partie (7:2, 3.). Ludwigsburg punktete zu Beginn besonders durch Stepback-Würfe aus der Mitteldistanz und hielt sich so im Spiel (11:8, 5.). Durch sechs Punkte von Javontae Hawkins und einen weiteren Morgan-Dreier wuchs die Führung der Hausherren auf acht Punkte an (20:12, 8.). Mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen verkürzten die Gäste den Rückstand zwischenzeitlich auf zwei Zähler, doch die Baskets blieben auch bis zur Viertelpause souverän in Führung (27:21, 10.).

Das zweite Viertel startete mit einem Dunking von Ward im Fastbreak und der Telekom Dome explodierte (29:21, 12.). Obwohl sich die Baskets in der Folge drei Ballverluste hintereinander leisteten, kam Ludwigsburg zunächst nicht bedeutend näher heran (30:24, 13.). Hawkins und Morgan sorgten für eine konstante Bonner Führung (35:26, 16.), bevor ein schneller 6:0-Lauf die Gäste wieder auf Tuchfühlung brachte (35:32, 17.). Nach einer Baskets-Auszeit vollendete Sebastian Herrera zunächst ein And-1, Shorts II traf danach per Korbleger und kurz vor der Sirene netzte Morgan seinen dritten Dreier zum 44:36-Halbzeitstand ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte Morgan bereits 15 Punkte erzielt. Acht Bonner Ballverluste allein im zweiten Viertel verhinderten eine deutlichere Führung der Gastgeber.

Diese gelang aber mit dem Start ins dritte Viertel. Dreimal hintereinander sammelte Kratzer einen Offensivrebound ein und punktete. Nach einem krachenden Dunking hatte der Baskets-Center die ersten sieben Zähler der zweiten Hälfte aufgelegt und Bonn führte mit 15 Punkten (51:36, 23.). Nach einer Ludwigsburger Auszeit drückten die Gäste den Rückstand durch zwei Dreier nochmal in den einstelligen Bereich (51:42, 24.), doch dann waren die Baskets nicht mehr zu stoppen. Mit einem 14:3-Lauf enteilten die Baskets erstmals bis auf 20 Punkte (65:45, 29.). Während die Baskets souverän auftraten, nahmen sich die Gäste unter anderem durch Konfrontationen mit den Schiedsrichtern auch etwas selbst aus dem Spiel. In dieser Phase verteilten sich die Bonner Punkte auf viele Schultern. Sowohl unter dem Korb als auch von der Dreierlinie trafen die Baskets sicher. Lediglich an der Freiwurflinie ließen die Hausherren einige Chancen liegen. Nach dem dritten Viertel kam Bonn auf einer Freiwurfquote von nur 67 Prozent (14/21). Mit einer 19-Punkte-Führung für die Baskets ging es ins Schlussviertel (68:49, 30.).

Auch den letzten Spielabschnitt kontrollierten die Baskets. Topscorer Morgan traf seinen vierten und fünften Dreier und stellte mit 23 Zählern seine persönliche Saisonbestleistung ein (90:61, 37.). Die 6.000 Fans schickten eine Laola-Welle durch den Telekom Dome und feierten ihr Team lautstark bis lange nach dem Spielende. Mit 94:65 fuhren die Baskets ihren zweithöchsten Playoff-Sieg der Klubgeschichte ein und sind nur noch einen Sieg vom ersten Bundesliga-Finale seit 2009 entfernt.

 

Pressekonferenz

 

Statements zum Spiel

Josh King (Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg):

„Wir waren im dritten Viertel nicht bereit, ins Spiel zu starten. Zur Halbzeit dachte ich, dass es ein Spiel auf Augenhöhe ist. Ich bin mir nicht sicher, wie viele Offensivrebounds sie im dritten Viertel geholt haben. Aber ich glaube, sie haben acht Offensivrebounds bei ihren ersten zehn Ballbesitzen im dritten Viertel geholt. Wir haben bei einigen Entscheidungen der Schiedsrichter nicht die Ruhe bewahrt, was uns auch nicht geholfen hat. Jetzt wechselt die Serie nach Ludwigsburg. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es nur ein Spiel ist, egal ob man mit 40 Punkten oder nur einem Punkt verliert - oder in diesem Fall mit 29 Punkten. Die Serie steht nun bei zwei zu null und die Mannschaft die drei Mal siegt, gewinnt die Serie.“

 

Tuomas Iisalo (Headcoach Telekom Baskets Bonn):

„Wir haben heute ein sehr starkes Spiel abgeliefert, besonders in der Verteidigung in den letzten drei Vierteln. Da haben wir nur 15, 13 und 16 Punkte zugelassen. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar Probleme mit Live-Ball-Turnovers. Da hat Ludwigsburg 12 Punkte aus dem Umschaltspiel erzielt und sich ein paar Offensivrebounds am Ende gesichert. Ich bin sehr stolz auf unsere Leistung und besonders auf Jeremy Morgan, der sein zweites Spiel seit Ende Dezember gespielt und uns sehr viel Energie gegeben hat. Das sagt viel aus über die Arbeit unserer medizinischen Abteilung aus: Bogdan Suciu, Mark Schröder, Dr. Michael Volkmer haben ihn vorbereitet. Auch Adrian Ariza Medina hat mit ihm im Einzeltraining gearbeitet, damit er fit bleibt. Jeremy ist immer bereit. Er ist ein echtes Mentalitäts-Monster und ich bin sehr glücklich, sein Coach sein zu dürfen. Heute hat er gezeigt, was für ein Spieler er ist. Es ist so, wie Coach King gesagt hat: Der Punkteunterschied ist egal. Jetzt steht es zwei zu null und uns erwartet am Samstag vielleicht unser schwierigstes Spiel in dieser Saison  – da bin ich mir ganz sicher.“

 

Punkteverteilung

Telekom Baskets Bonn: Shorts II (9 Punkte, 6 Assists), Ward (6, 8 Rebounds), Falkenstein (0), Ensminger (0), Kessens (4), Herrera (12/2 Dreier, 6 Rebounds), Hawkins (15/2), Morgan (23/5), Kratzer (9, 9 Rebounds), Williams (7), Delany (9/1)

 

MHP RIESEN Ludwigsburg: Bähre (10), Ja. Patrick (5), Hubb (9), Jo. Patrick (2), Miller (11), Kuhse (0), Dunn (5), Polas Bartolo (9), Hartmann (0), Edigin (0), Cherry (5), Waardenburg (9)


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