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20 Jahre Baskets: Die Entstehung einer Choreo

von Lea Giltjes (Supporters Club Bonn/Court Review)

Es sind meistens die entscheidenden Spiele in den Playoffs, vor denen man vor lauter Aufregung nicht schlafen kann und es am liebsten einfach nur erfolgreich hinter sich haben will. Einmal pro Saison jedoch gibt es diese Spiele auch – und sie sind unabhängig von Gegner oder Zeitpunkt der Saison. Es sind die Choreo-Spiele. Genau so eins stand am 22. März wieder auf dem Plan, als die Telekom Baskets Bonn ihren 20. Geburtstag feierten.

Der finale Höhepunkt monatelanger Vorbereitung. Eine Choreo für die Ewigkeit. (Foto: Jörn Wolter)

Die Anfänge

Schon beim Saisoneröffnungstreffen des Supporters Club Bonn (SCB) Anfang Oktober war die Choreo zum 20. Jubiläum des Gründungstags der Baskets Thema Nr. 1. Eins war klar: etwas Großes musste her. Etwas Außergewöhnliches, das dem Anlass würdig war. Und die Grundidee war schnell gefunden: ein Sonderzug sollte eine Runde durch die Halle fahren – vorbei an großen Bildern, die besondere Momente und prägende Figuren der Basketsgeschichte zeigen. Letzter Halt des Zuges wird Block Süd, wo dann eine große 20 abgebildet werden soll (über die Art und Weise herrschten zu dem Zeitpunkt allerdings noch einige Meinungsverschiedenheiten). Aber so weit, so gut: das Grundkonzept stand, selbst die Musik – sonst immer einer der schwierigeren Aufgaben bei Choreos – stand bereits fest. „Immer noch do“ von Kasalla passte wie die Faust auf’s Auge und wurde keine Sekunde diskutiert. Der Plan war außerdem, dieses Mal bereits frühzeitig mit den Vorbereitungen zu beginnen, am besten schon Ende des Jahres. Das funktionierte in der Umsetzung dann mehr oder weniger gut.

Die Umsetzung

Es war Mitte Januar, als die Materialien bestellt wurden. Etwa 350 Meter Stoff und über einen Kilometer Glitzerfolie wurden dann zeitnah geliefert und es konnte losgehen. Insgesamt standen die Kosten der Choreo am Ende bei ca. 2500€ (inkl. Farbe, Stoff, Zubehör wie Pinsel, doppelseitiges Klebeband etc). Die drei Spruchbänder wurden genauso wie der Sonderzug auf weißen Stoff gemalt. Das dauerte einige Stunden, war aber eindeutig der einfachere Teil. Denn dann ging es an die Bilder. Diese sollten 8,50×9 Meter groß und auf schwarzen Stoff gemalt werden. Aus Fotos wurden also mittels Bildbearbeitung schwarz-weiße Vorlagen, die per Beamer an die Wand projiziert wurden. Da es schwer bis unmöglich ist, Bilder dieser Größe auf einmal vorzumalen, bestand jedes Bild aus sechs einzelnen Stoffbahnen, die der Reihe nach an die Wand gehängt wurden. Eins kann man sagen: es ging extrem an die Nerven, wenn wieder zwei Stoffbahnen nicht genau aneinander passten und alles verschoben werden musste.

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